Neuvorstellung - wann bekomme ich endlich eine Diagnose?

Ich bin 59 und habe die Diagnose letztes Jahr von meiner Therapeutin erhalten, aber nicht von einem Facharzt. Tests haben eindeutig ADS ergeben.
Mein Psychiaterin, bei der ich wegen einer Angststörung in Behandlung war, konnte mit der Diagnose nicht viel anfangen. Ich habe daher darüber viel gelesen, v.a. „Weibliche AD(H)S“ von Astrid Neuy-Lobkowicz hat mir viel gebracht. Genau das habe ich!
Nun bin ich bei dem Nachfolger meiner ehemaligen Psychiaterin, der meinte, dass meine ganzen Symptome wie extreme Schlafstörungen, Grübeln, Sich Verzetteln, Ungeduld, Dünnhäutigkeit etc. genauso Symptome der Angststörung sein können.
Er schickt mich jetzt erstmal zur organischen Diagnostik ins Schlaflabor, Termin in 2 Monaten. Wieder Warten… Wieder keine eindeutige Diagnose.
Ich lebe in einer Großstadt, trotzdem bekomme man keine Termine bei auf ADHS spezialisierten Fachärzten. Habe jetzt hier Adressen angefordert und hoffe, so endlich weiter zu kommen.
In der Zwischenzeit informiere ich mich hier weiter.

6 „Gefällt mir“

Hallo Wintersonne,

man braucht wirklich einen langen Atem, bis man an einen Termin beim Facharzt kommt…

Herzlich Willkommen im Forum!

1 „Gefällt mir“

Hallo @Wintersonne
Hat deine Therapeutin dich mit den „üblichen“ Test diagnostiziert?
Falls bei die erforderlichen Tests gemacht wurden, wundert es mich, daß der Psychiater die nicht ernst nimmt. Es ist sicher nicht verkehrt, auch zu klären, ob somatische Ursachen vorliegen könnten, aber wenn deine Therapeutin es diagnostiziert hat und du dir auch sicher bist, ist das für dich verlorene Zeit.

Könnte deine Therapeutin dem Psychiater vielleicht mitteilen, welche Tests sie bei dir durchgeführt hat? Damit es für ihn nachvollziehbarer wird?

Mit Überweisung kannst du auch über die kassenärztliche Vereinigung einen Termin buchen. Ich weiß aber nicht, ob deren Informationen so detailliert sind, daß daraus hervorgeht, ob der Psychiater/Neurologe auch ADHS Diagnostik anbietet. Je nach Region ist die KBV auch überlastet.

Die Pschotherapeutin hat gemeint, es könnte ADS sein, darauf machte ich die Tests. Ich bin auch nicht mehr bei ihr. Bei der 116117 kann man nicht ADHS auswählen. Den Terminservice bzw. KBV habe ich schon kontaktiert, das gleiche. Ich warte jetzt hier auf Adressen.
Wo habt ihr denn eure Diagnose bekommen?

1 „Gefällt mir“

Hallo!
Das kenne ich leider auch, ich habe entschieden die Diagnostik privat zu bezahlen weil ich nicht ein Jahr auf einen Platz zur Diagnostik warten wollte.
Sehr teuer, hat sich für mich aber ausgezahlt.

Andere Ursachen auszuschließen, schadet so oder so nicht.
Ärgerlich ist eher, wenn man nicht so ganz ernst genommen wird. Ich wünsche dir, dass du nicht mehr allzu lange warten musst!
Liebe Grüße

Willkommen Wintersonne, ich mag deinen Nick, der passt so schön zu meinem!

Es ist fürchterlich, denn irgendwann wird man mit ADHS konfrontiert und auf einmal ist da Verstehen! Aber deine Fachärzte nehmen dich nicht ernst und du bist dir doch plötzlich so sicher.
Du inhalierst alles zu dem Thema und ständig liest du über Symptome, Verhalten, Gefühle und jedesmal denkst du: das bin doch ich!

Und dann findest du keinen, der es dir schwarz auf weiß diagnostizieren kann oder will. Zuerst mal einen Facharzt mit ADHS Know-How finden, der auch Diagnostik macht. Dann haben die Wartelisten bis nächstes Jahrhundert.

Nun ist die Frage, wenn ich mir zu 100% sicher bin, brauche ich dann noch die Diagnose?
Komm ich mit dem Wissen alleine zurecht und kann lernen damit umzugehen?
Oder hab ich bereits so viel hinter mir, dass mir die Diagnose Behandlung sowohl therapeutisch als auch medikamentös ermöglicht?

Ich musste sie haben!
Für mich!
Für Medikamente, die mein Leben verändert haben.

Es gibt die Möglichkeit, schneller diagnostiziert zu werden, wenn man bereit ist, die Kosten selbst zu zahlen.
Es gibt die Möglichkeit, wenn man der GKV nachweist, dass man schon viele Ärzte kontaktiert hat und man bei Arzt xy als Selbstzahler jetzt einen Termin bekommen kann, diese im Kostenerstattungsverfahren die Rechnung übernimmt.

1 „Gefällt mir“

Damit hat er auch recht.

Ich halte es für nicht verkehrt, erstmal alles organisch abklären zu lassen. Es kann schließlich sein, dass es eine andere Ursache gibt. Bei mir stand zB auch eine Schilddrüsenerkrankung im Raum, statt ADHS. Ich hatte auch einen Marathon an Ärzten hinter mir und viele Untersuchungen (EKG; Hormone, Blutwerte etc) bis dann organisch alles ausgeschlossen war und ich dann in eine Psychiatrische Praxis bin für de ADHS Test.
Die Tests muss man übrigens meistens selber zahlen, dann kommt man auch recht schnell dran. Bei mir waren es 300€. Ambulanzen haben Wartezeiten von 6-12 Monaten. Hast du es schon als Selbstzahlerin versucht?

Liebe @Wintersonne ,

herzlich willkommen im ADXS-Forum! :adxs_knuddel:

Das tut mir sehr leid, dass dein Arzt die Diagnose verschleppt.

Du hast zweimal das gleiche Thema eröffnet, daher habe ich eines geschlossen (und den Beitrag von Cirilla hierher rübergeholt).

Ja, aber was ist alles? Schickt der Arzt sie zum Schlaflabor, weil er einen ganz konkreten Verdacht hat, oder ist es ein Schuss ins Blaue, weil er keine Lust hat, eine ADHS-Diagnose zu machen?

Das Schlaflabor gehört nicht zur üblichen ADHS-Ausschlussdiagnostik. So viele Schlaflabore gibt es gar nicht, die werden sich schön bedanken.

1 „Gefällt mir“

Für mich war „alles“ halt v a Blut-und Hormonuntersuchungen. Das gibt ja immer Aufschlüsse ob irgend ein Mangel vorliegt oder etwas zu viel da ist (B12 Mangel, zu viel Östrogen, sowas)

Weil er keine Lust auf ADHS Diagnose hat wäre natürlich schlecht :sweat_smile:

Ich fands auch erst komisch, aber @Wintersonne schreibt ja von extremen Schlafstörungen.
Irgendwer hatte hier im Forum mal erwähnt, dass Schlafapnoe auch „ADHS-Symptome“ machen kann.

So betrachtet, ist der Gedanke mit dem Schlaflabor für mich dann durchaus wieder nachvollziehbar. Plus Blutwerte Schilddrüse, Vit D usw. und EKG wegen evl. Medikation.

1 „Gefällt mir“

Du mußt mal schauen, wo in deinen Umfeld ADHS für Erwachsene getestet wird. Ich würde überall dort einen Termin machen bzw. mich auf die Warteliste setzen lassen, denn nach der ersten Testung gibt es die Diagnose schwaz auf weiß.

Möchtest du auf Dauer bei einem ADHS Spezialisten unterkommen, dann suche ihn in deiner Umgebung und lasse dich auf die Warteliste setzen.

Das habe ich auch getan, aber mit dem Testergebnis bin ich zu meinem Psychiater hin, habe dort meine bekannten Untersuchungsbefunde (EKG, Ultraschall, Blutwerte etc) abgegeben und weil alles ok war Stimulanzien bekommen. Er hat das gemacht aber immer gesagt, daß er von den ADHS Medikamenten nichts hält. Er ist zwar alle Schritte gegangen aber bei Nebenwirkungen etc. immer: ich habs ihnen ja gesagt…

Die Schwerpunktpraxis ist dafür wirklich super und es hilft mir sehr, doch für die Traumata bin ich immer noch beim alten Psychiater.

Stimulanzien bringen dir aber nichts, wenn das das Herz oder andere Organe nicht verkraften/schädigen können. Ich muß auch jetzt regelmäßig Blutwerte, EKG etc. abgeben, damit eben nicht ein Schaden entsteht.

Ich schätze, dass du die Antwort für Wintersonne verfasst hast.
Ich hab die Diagnose im September bekommen.
Als Selbstzahler.
Das abklappern von Fachärzten war schon super anstrengend. Die ADHS-Ambulanzen hatten alle keine Kapazitäten mehr.
Mir wurde bei einer gesagt, ich könnte es im neuen Jahr für 2026 versuchen, aber da müsste ich auch schnell sein und Glück haben.

Und dazu:

vergiss es. Meine Umgebung bietet nicht einen einzigen Arzt mit Schwerpunkt ADHS für Erwachsene, geschweige denn Diagnostik als Kassenleistung an.
Für Selbstzahler gibt es vielleicht 2-3, die keine neuen
Patienten aufnehmen und da kommst du aktuell nicht mal auf eine Warteliste.

Die GKV hat keine Liste in ihrer Ärztesuche in der Umgebung in diesem Thema- nur für Kinder und Jugendliche.

Die nähere Umgebung als Selbstzahler waren bei mir 40 km und da auch nur mit Glück, weil kurzfristig was frei geworden ist. Da hatte ich 2 Monate vorher eine Anfrage hingeschickt und eine Absage bekommen.

Dann gabs noch eine Praxis ca. 50 km weg, die innerhalb von 3 Monate noch Termine hatte, aber ziemlich teuer.

Ich hab für die Medikation dann eine Psychiaterin in 65 km Entfernung gefunden, die sich auch auskennt und weiß, was sie tut. Auch da nur mit Glück, weil ich mit Dringlichkeitscode von meiner Hausärztin über die 116117 was kurzfristig bekommen konnte.

Man nimmt dann, was man kriegen kann.
Ich bin bisher auch ganz zufrieden mit ihr.
Dafür nehm ich den Weg auch in Kauf.

Btw gibt es auch Online-Diagnostik, welche wohl auch ganz gut sein kann, aber eben auch gezahlt werden muss. Da kommst du bis zur Diagnose auch auf gut 600€.

Letztendlich, je nach Dringlichkeit, kann es auch ganz schnell gehen. Ich hab mit allen Anfragen bis zur Diagnose 5 Monate gebraucht. Weil ich bereit war zu zahlen und etwas längere Wege in Kauf zu nehmen.

1 „Gefällt mir“

Es gibt bei uns tatsächlich auch keine Wartelisten. Die Ärzte, Ambulanzen etc. nehmen einfach niemanden mehr auf.
Ich würde ja auch selbst zahlen, wenn es denn schneller geht und ich eine/n fähigen Arzt/Ärztin finden würde. Aber das weiß man ja auch nicht vorher und die Bewertungen der hiesigen Ärzteliste sind teilweise richtig schlecht.
Das Schlaflabor soll organische Krankheiten wie Atemstörungen ausschliessen. Das ist bei Schlafstörungen schon mal interessant zu wissen. Nur vergehen hier auch wieder Monate, die vergehen.
EKG, Blutwerte werden natürlich gemacht.

2 „Gefällt mir“

Hallo @Wintersonne !
Ich habe vor 6 Monaten von meiner Therapeutin (Psychotherapeutisch arbeitende Heilpraktikerin) die Diagnose bekommen. Sie hat mehrere Tests verwendet, unter anderem einen von einer Studienkollegin, die als Dr. Psych. arbeitet und selbst ADHS betroffen ist.
Um dann Medikamente zu bekommen (laut meiner Therapeutin und mittlerweile auch meiner Ansicht nach ist dies für eine erfolgreichere Behandlung zumindest als Testphase nötig), habe ich auch dank der hier erhältlichen Liste eine Psychiatrische Institutsambulanz (Asklepios) gefunden, die nur 30 Minuten von mir entfernt ist (!).
Glück gehabt, in einer Woche habe ich bereits den zweiten Termin bei der Ärztin, die mich dort behandelt. Es geht direkt um die Verschreibung der Medis.
Sie hat den Test erst einmal akzeptiert und ist im Gespräch mit mir schnell sicher gewesen, dass es bei mir zutrifft. Ohne Schulzeugnisse oder zusätzliche Aussagen Angehöriger, dies ist bei mir schlichtweg nicht mehr möglich.
Entschuldige, ich bin etwas zu ausführlich glaube ich… Kennt man ja! :joy:
Ich soll dann im Januar noch weiter in der Klinik getestet werden.

Das Wichtigste ist für dich jetzt wirklich Geduld haben, Du kannst Dir sicher sein, dass die richtige Hilfe nicht mehr allzu weit weg sein wird!
An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an das ADXS Team für die Tolle Hilfe, ich werde meinen Teil zu der Liste bald auch beitragen.

Viel Glück @Wintersonne ! Atme durch, das wird schon!! :four_leaf_clover:

Edit: Die o.g. Therapeutin habe ich als Selbstzahler aufgesucht, anders war es auch hier (südliches Brandenburg) aussichtslos. Nur merkwürdig, dass die Psychiatrische Ambulanz(die zur Aufnahme von mir einen fertigen Befund wollte!) eben keine Diagnose stellt, trotzdem später noch einmal Tests durchführen will. :man_shrugging:

Hi und willkommen!
Ich weiß jetzt nicht ob mein Beitrag hilfreich ist aber über einen Kontakt über das zentrale ADHS Netzwerk hatte ich einmal diese Antwort von einem Spezialisten bekommen: „ADHS wird in vielen Fällen von Psychotherapeutinnen diagnostiziert. Wenn die Diagnostik gut mit einem Befundbericht dokumentiert ist, sollte die Anerkennung durch Psychiaterinnen kein Problem sein.“

Ich habe jetzt auch eine Diagnostik bei einer Psychotherapeutin durchlaufen. Ich weiß nicht, ob das jeder Psychiater akzeptiert aber meine Psychiaterin hat mich selbst an sie verwiesen, so dass ich zumindest bei ihr davon ausgehen kann.
Vielleicht findest Du ja einfach einen Psychiater, der die Diagnose akzeptiert?
Wie auch immer, ich drück Dir die Daumen.

Warum ins Schlaflabor? Was soll das ausschließen?
Ich wurde vor 15 Jshren getestet bei einem Facharzt. Auch meine Kinder wurden getestet…
Es wurden neurologische Tests, wie ein EEG,gemacht.
Was ich so in dem Kommentaren zum Teil gelesen habe ist mir auch unverständlich um ehrlich zu sein.
ADHS entsteht nicht im laufe des Lebens sondern man komm damit auf die Welt.
Manch eines der Symptome kann ähnlichkeiten mit Symptomen zum Beispiel einer Schilddrüsenfehlfunktion haben, im Gesamtbild ist es aber unterscheidbar.
Fehlfunktionen, Mangelerscheinungen etc entwickeln sich erst im Leben und die Symptome tauchen dann erst auf.
ADHS aber nicht.
Wenn ein Arzt jemanden mit ADHS Verdacht ins Schlaflabor schickt hat dieser Arzt schlicht keine Ahnung womit er es zu tun hat.
Das ist ja so als ob man jemanden mit Verdacht auf Schlaganfall erstmal zum Augenarzt schickt.
Ich bin wirklich entsetzt was so alles gemacht wird.
Schlaflabor kannst du dir sparen, außer du schnarchst und willst abklären ob du Atemaussetzer hast.

Was sagt deine Therapeutin die dich Diagnostiziert hat dazu?
Die Angststörung kann sehr wohl auch eine Folgeerkrankung durch das ADHS sein, genauso wie zum Beispiel Depressionen.
ADHS kommt selten alleine.
Der große Unterschied ist das ADHS immer zuerst schon da war.

1 „Gefällt mir“

Schlafapnoe gibt es auch ohne Schnarchen. Und kann ähnliche Symptome machen wie ADHS. @Wintersonne hat nach eigener Angabe extreme Schlafstörungen.

Als Routine-Untersuchung bei der ADHS-Diagnostik wäre es übers Ziel hinausgeschossen. Im Fall von Wintersonne sehe ich aber durchaus einen Sinn, da mal genauer hinzuschauen.

Die Abklärung, ob eine Schilddrüsenfehlfunktion vorliegt, sollte aber routinemäßig erfolgen. Es kann z.B. sein, die ADHS-Symptome so weit zurückgehen, dass sie nicht mehr (medikamentös) behandlungsbedürftig sind, wenn eine Schilddrüsenfehlfunktion erkannt und behandelt wird.

ADHS ist nun mal eine Ausschlussdiagnose.
Da ist zuerst alles in Frage kommende Organische abzuklären, bevor die Diagnose steht.

Außerdem wissen wir nicht, ob und wie auffällig Wintersonne mit 8-12 Jahren in ihrer Kindheit war. Das ist mehr als 45 Jahre her. In dem Alter wird es durchaus schwierig, zuvelässige Eltern/Lehrer/„Zeitzeugen“ zu befragen und viele Betroffene erinnern sich auch selbst nicht ausreichend.

Wie alt warst Du und wie alt Deine Kinder zu dem Zeitpunkt? War der Facharzt zufällig Neurologe? Mir ist nämlich aufgefallen, dass anscheinend Neurologen bei der ADHS-Diagnostik quasi immer ein EEG machen und Psychiater meistens nicht. Mein Psychiater hat auch keine neurologischen Tests gemacht.

Bei Ü50-jährigen kann die Diagnostik schon mal anders aussehen, als bei 20-40jährigen. Und bei Kindern läuft sie nochmal anders als bei Erwachsenen.

Hallo!
Wenn Deine Therapeutin eine approbierte Psychologische Psychotherapeutin ist, ist sie berechtigt, die Diagnose zu stellen. Der Psychiater darf das dann nicht einfach ignorieren. Manchen Ärzten ist leider immer noch nicht klar, dass psychologische Psychotherapeutinnen ihnen diesbezüglich gleichgestellt sind.
Ich kenne es so, dass die Therapeutin die Diagnosestellung dem Facharzt schriftlich mitteilt, idealerweise mit Angabe der Symptomatik, relevanter Anamnese und durchgeführten Tests und ggf. der Bitte um medikamentöse Mitbehandlung. Deine Erfahrung, dass die sekundäre Störung - meistens Ängste oder Depressionen - behandelt werden und einzugrundeliegendes ADHS nicht erkannt oder ignoriert wird, ist leider typisch. Wahrscheinlich kommst Du mit diesem Arzt nicht weiter. Es gibt aber Psychiater und Psychiaterinnen, die aufgeschlossener sind und ADHS-Patienten medikamentös behandeln. Das sind nicht nur die, die das auf ihrer website angeben oder als Experten bekannt sind. Ich würde deshalb am Telefon erfragen, ob ADHS-Patienten in dieser Praxis behandelt werden, und Dich dann ggf. dort auf die Warteliste setzen lassen.

Die Vermutung meiner Psychotherapeutin liegt 1 Jahr zurück. Ich bin schon länger nicht mehr bei ihr. Die Diagnose brauche ich von einem Facharzt.
Hier habe ich nun 20 Adressen abtelefoniert. Einziges Ergebnis: Termin in 1 Jahr - und das in einer Großstadt!
Entweder man kommt gar nicht durch, oder sie nehmen keine Patienten mehr auf, oder nur Privatzahler. Das wäre dann allerdings die letzte Lösung, bevor ich alles andere versucht habe.
Ins Schlaflabor Ende Januar werde ich auf alle Fälle gehen, kann ja nicht schaden. Und vielleicht habe ich bis dahin schon einen Termin.
In der Kindheit war ich übrigens verträumt und ängstlich, typische Zeichen für ADS bei Mädchen.

3 „Gefällt mir“