Momentan sind wir nur zum Urlaub in Florida. Aber wir versuchen das bei Gelegenheit zu ändern.
Momentan kämpfen wir hier mit dem Problem, dass in Florida gerne mal ganze Felder mit Bäumen abgebrannt werden. Die Feinstaubbelastung ist dann total übertrieben. Hier kann irgendwie jeder machen was er will. An Weihnachten und Neujahr haben die teilweise Feuer, höher als ein Haus gemacht, um den ganzen Sperrmüll vom ganzen Jahr einfach zu verbrennen. An solchen Tagen ist lüften… sagen wir mal mit Vorsicht zu genießen.
Was wir nicht weg bekommen haben sind Stickoxide. Es ist zwar schön, wenn man aussenluftqualität hat. Aber nur, wenn die einigermaßen gut ist und leider weiß man das nicht immer. z.B. wohnen wir in Deutschland im Luftkurort und im Umkreis von 1km um unser Haus hab ich jetzt insgesamt 16 Fälle von Lungenkrebs ausfindig gemacht. Da ist halt im freien auch was faul. Aber Mülldeponie in Windrichtung lässt grüßen. Da liegen von den letzten 100 Jahren der Restmüll der gesamten Umgebung von Pforzheim bis Freudenstadt.
Ja, draußen schlafen ist schon mal ne gute Idee. Leider hat es dort aber auch Luftschadstoffe und ich versuche momentan herauszufinden, was mehr Probleme macht. Die im Haus oder die Draußen. Bisher würde ich aber sagen, dass es im Haus immer schlechter ist wie draußen, da ich noch kein Haus oder Hotel oder öffentliches Gebäude gefunden habe, das innen bessere Luft wie außen hatte. Einzige Ausnahme bisher war das Hotel Atlantic in Hamburg. Dort ist es bei aktiver Klimaanlage und geschlossenen Fenstern drin deutlich besser wie draußen. Dazu habe ich auch bereits was auf meiner Webseite geschrieben.
Einige Symptome waren schnell weg, aber andere haben jetzt mehrere Monate an permanent guter Luft gebraucht. Leider scheint es so zu sein, dass eine relativ kurze Zeit an schlechter Luft eine viel längere Regenerationsphase nach sich zieht. z.B. sind Symptome, die bei 1h bei 2400 auftreten, teilweise für 3 Tage spürbar, bis sie wieder abklingen. Ich denke dabei speziell an Tinnitus, der bei mir allerdings vor allem bei erhöhter NO2 Konzentration auftaucht. Es dauert nur Sekunden bis es anfängt, aber mindestens 3 Tage bis es wieder komplett weg ist.
Ich versuche deshalb eine Lösung zu finden, wie man einigermaßen sinnvoll Lüften kann. Das ist nämlich echt schwierig, da die Masse an Luft, die man durch einen Raum bewegen muss, um unter 600 ppm zu bleiben echt heftig ist.
Was die Skalen auf den Geräten betrifft:
Ursprünglich hieß es dass bis 5.000 ppm alles ok ist. Dann zeigten Studien dass bei 2.500 bereits Schäden im körper auftreten. Jetzt gibt es studien, dass bereits ab 1.000 ppm schäden auftreten.
Was wäre also eine aktuell Sinnvolle Skala? Grün bis 1000 weil dann bereits schäden nachweißlich auftreten. Oder Gelb? Oder sollte eher Gelb bereits anfangen, bevor nachweißlich der Körper geschädigt wird?
Wenn wir nach der Regierung gehen ist es ok, wenn Schäden auftreten. Bis 1.000 ppm ist nämlich alles OK, da ja ab dort erst Menschen geschädigt werden. Nur sollte man die Studie halt komplett lesen. Dann wäre klar, dass man dann ja bereits gesundheitliche Schäden in kauf genommen hat. Also ist 1.000 ppm CO2 alles andere als OK. Eher tief rot.
Aber was erwarten wir? Das Umweltbundesamt hat auch Studien völlig falsch interpretiert. So ist dort zu lesen, dass bei einer Exposition von 75.000 ppm über 21 Minuten keine Probleme feststellbar waren… Wenn jetzt nur nicht das Problem wäre, dass das Umwelt Bundesamt beim abschreiben der Daten der Studie leider einen CO2 Blutwert von 0,75 % mit einer Luftkonzentration von 75.000 ppm verwechselt hat.
Atmet man mehr wie 50.000 ppm ein, stirbt man nämlich nach ein paar Minuten. Bei 100.000 ppm nach wenigen Sekunden. Aber ist ja alles Interpretations Sache, oder nicht?
Die Leute vom Umwelt Bundesamt sind nämlich diejenigen, die Später bei einem zuhause stehen, also bei uns, mit einem Ausgedruckten Zettel, wo diese selbst die Grenzwerte für NO2 im internet gegoogelt hatten, und dann nicht mal von der eigenen Seite, sondern von einer anderen Seite einen Screenshot ausgedruckt hatten.
Ist jetzt natürlich absolut nicht hilfreich, wenn sowohl das Umwelt Bundesamt, als auch alle anderen Seiten, die ja dort die Grenzwerte abgeschrieben haben, die Arbeitschutzgrenzwerte für NO2 völlig falsch verstanden haben. Hier heißt es auf der offiziellen seite des Umwelt Bundesamts dass 850 ppb NO2 als Mittelwert einer 8h Arbeitsschicht OK ist. Das ist aber FALSCH !! In dem eigentlichen Text der Verordnung für den Arbeitsschutz steht nämlich, dass innerhalb einer 8h Schicht, ein Grenzwert von 850 ppb im 15 minuten-Mittelwert nur 2 mal erreicht werden darf. Also nix da 850 die ganze Zeit.
Aber das sind die Feinheiten, welche dann sinnlose Grenzwerte in den Vorschriften ergeben. Und an dem netten Beispiel zuvor vom CO2 hätten die einfach mal so versehentlich die Menschen umgebracht.
Und mal ehrlich: Wenn ne Studie behauptet dass bei 1.000 ppm CO2 bereits Gesundheitsschäden auftreten, und zwar unabhängig von irgend welchen Risikogruppen. Dann ist doch 1.000 ppm als Richtwert für Innenräume doch viel zu hoch.
Dann kann ich ja gleich sagen, steck den Finger halt in die Steckdose. Manchmal passiert da ja nix. Also so 50/50 chance. Aber wollen wir das wirklich ausprobieren?
Ich weiß momentan nur eines… Ich hatte die letzten 5 Jahre so viel Stress in der Firma als würde man auf ner einsamen Insel Urlaub machen. Wir hatten alles perfekt am laufen und ich war vielleicht 1 mal in der Woche dort um kurz nachzuschauen ob alles läuft. Das war wie Urlaub. Und dennoch ging es mir und meiner Frau zuhause echt schlecht. Und nun ist alles perfekt.
Bis auf die Lüftergeräusche überall in der Wohnung, da ich immer noch nicht raus gefunden habe wie zur Hölle man einen Raum so lüftet, dass man mit zwei menschen darin die CO2 werte nicht sofort auf über 600 hoch jagt. Zumindest hab ich noch keine Lösung ohne Löcher in die Wände zu bohren für ne Lüftungsanlage. Aber ich bin schon am Tüfteln. Außerdem soll der Feinstaub gefälligst draußen bleiben. Zumindest in Florida scheint das echt wichtig zu sein. Hätte ich nicht gedacht, wenn aber alle den müll einfach nur verbrennen… nun ja.
Und trinkt dort bloß kein Wasser aus der Leitung! Nur so nebenbei. Wir haben uns ein paar Häuser angeschaut und die meisten haben weder Frischwasser noch Abwasser. Das Abwasser versickert im Boden in großen Tanks unter den Häusern und das Frischwasser kommt aus der eigenen Quelle. Ratet mal wo die jeweils ist. Na klar: Genau neben dem Tank in dem das Abwasser im Boden versickert. Was soll da schon schief gehen? Und die wundern sich warum hier die Leute alle so krank sind. Das ist total schlimm hier.
Aber klar, alles selbst gemacht: Alles verbrennen was man will, dann in geschlossenen luftdichten räumen wohne, schlafen und arbeiten, dazu noch das tolle Quellwasser aus der eigenen Kaka-Grube… was will man mehr. USA, das land der unbegrenzten Möglichkeiten sich selbst zu schaden…
Und egal was einen ab welchem level jetzt krank macht, so dürfte klar sein, dass von allem ein bisschen am Schluss doch ne ganz große Menge ausmacht. Jeden tag etwas von diesem Gift, und noch von dem anderen… alles so, dass es einen nicht wirklich umbringt, aber wer würde schon freiwillig jeden Tag absichtlich gift trinken, auch wenn die menge eigentlich nicht schädlich ist? Und seien wir mal ehrlich, Es gibt so viele Krankheiten, für die die Wissenschaft keinerlei Erklärung hat. Wieso wohl? Es gibt einfach keine Menschen bei uns, die dem nicht jeden tag ausgesetzt sind. Woher will man also wissen, was überhaupt normal und Gesund ist? Man hat ja seit duzenden Generationen überhaupt keine Referenz mehr für den Normalzustand der Menschen.
Oh moment… doch… eigentlich schon. Forscher haben jetzt Urvölker untersucht warum die keinerlei der Krankheiten der modernen Welt haben. Und fanden ein Darmbakterium das es bei uns nicht gibt. Ich hätte da aber noch was offensichtlicheres gefunden: Keine Häuser !!! Aber das wäre ja jetzt zu einfach. Und Bakterien passen später viel besser in eine Tablette als „keine Häuser“. Aber bevor wir Häuser abschaffen, wie wäre ein Versuch mit extrem lüften!
Nun genau das versuche ich hier spätestens im Mai, wenn ich wieder hier bin mit einer Versuchsgruppe zu testen.