gibt es hier vielleicht Österreicher, die von der ÖGK eine nahezu Tagesabdeckung chefärztlich genehmigt bekommen haben? Ich habe die folgenden Probleme:
vorab: kein Koffein/Alkohol und ich nehme seit etwas über einem Monat täglich 150mg Wellbutrin + 30mg Ritalin LA + 1-2x Ritalin 10mg unretardiert „bei Bedarf“ (zb. mehr Konzentration) und lebe in Österreich (das ist wichtig für die folgenden Fragen!):
- (Nebenfrage/Nebeninfo) Mit dieser Medikation: Ich schreibe einen Stimmungskalender aber bin nicht sicher, ob ich über- oder unterdosiert bin. Ich habe eine komische und für mich unbegründete Anspannung und Nervosität sobald ich draußen bin und habe mich im letzten Monat sogar sozial etwas zurückgezogen - das habe ich ohne Medikation nicht bzw. nur an richtig schlechten Tagen. Denkt ihr bin ich überdosiert oder unterdosiert? Wenn ich die Kapsel Ritalin 30mg LA auf 2 (manchmal 3) Gaben aufteile und zeitversetzt nehme geht es mir zwar deutlich besser mit der Nervosität aber meine ADHS-Symptome sind auch stärker. Außerdem lässt sich so die Wirkung (suboptimal) verlängern…
Nehme ich zb. 30mg LA + 2stk unretardiert direkt in der früh zb. am Wochenende daheim, ist das wiederum garkein Problem und mir geht es gut, ich bin ausgeglichen und mein Antrieb passt und ich kann meine Wohnung super aufräumen ohne sonderliche Nebenwirkungen (minimale Mundtrockenheit und eine Spur weniger Hungergefühl) zu haben - irgendwie komisch…
In 4 Wochen wechsle ich vor. mal zu Concerta 36 mg oder 54 mg, da ich vermute, dass die ständigen auf und abs und die kurze Wirkzeit (inkl. heftigem rebound nach der Wirkung) von Ritalin LA mein eigentliches Problem sind.
-
Mein Psychiater meint, dass die ÖGK Österreich immer nur ein(!) halbtages-Präparat genehmigt. Ich habe aber leider die größten Probleme (Erschöpfung) nach der Arbeit und somit keine Ahnung wie eine längere Tagesabdeckung (außer mit Elvanse) erreicht werden soll. In Deutschland sind „zwei Methylphenidat-haltige Präparate“ jedoch „standard“, daher wollte nachfragen ob diese Aussage für die ÖGK Österreich korrekt ist und ob es vielleicht Leute gibt, die andere Erfahrungen gemacht haben…
-
Wie sieht es eurer Erfahrung nach mit unretardierten Ritalin (10mg) und dem monatlichen verschreiben aus? Mein Arzt meinte zwar, dass ich „1-2 Stk nach Bedarf“ nehmen „darf“ aber ich bekomme (kA wieso) immer nur eine 30Stk-Packung verschrieben. Das Thema habe ich beim doc aber noch nicht angesprochen, da ich aktuell mit Elvanse weitermache
-
(Nebenfrage/Nebeninfo) dafür gibt es einen seperaten thread aber ich packe die Frage der Vollständigkeit halber dazu, damit das ÖsterreicherInnen in Zukunft sehen falls sie diesen diesen Thread zuerst öffnen:
https://adhs-forum.adxs.org/t/aktueller-stand-elvanse-in-oesterreich/
→ Ich habe mir auf eigene Nachfrage ein Privatrezept (Selbstzahler) für 50mg Elvanse ausstellen lassen und komme laut den ersten 6 Tagen glaube ich ganz gut mit 25mg/50mg (je nachdem was ich vor habe) zurecht. Leider übernimmt die ÖGK Österreich die Kosten lt. meinem derzeitigen Psychiater aber nicht und 160,- Euro pro Monat sind viel Geld
Ich werde aber nach dem Versuch mit Concerta nochmal mit dem doc reden, ob er mir einen Brief für die ÖGK schreibt in dem er darstellt, dass 2 andere Medikamente zu viele Nebenwirkungen hatten und er Elvanse empfiehlt.
Es würde mich primär interessieren:
-wie ihr eingestellt seit bzw. welche Medikamente ihr wie dosiert auf den Tag verteilt nehmt, damit das mit der ÖGK konform geht.
-ob euer Psychiater irgendwie „tricksen“ muss, damit die ÖGK mitspielt und mehr als ein Halbtagespräperat möglich ist.
-ob ihr die Kapseln selbst teilen müsst um entweder
→ Kosten zu sparen (Evlanse per Privatrezept)
→ weil es seitens der ÖGK nicht anders möglich ist (Halbtagespräperate)
-ob ihr mehr als eine Packung Ritalin 10mg unretardiert monatlich verschrieben bekommt
-ob euch zb. die (zumindest bei mir) 6-7h Wirkung von Ritalin LA/adult ausreichen - mir leider nicht, da die Erschöpfung ca. 1-3h. nach Ende des rebounds, je nach Tagesverfassung, häufig wieder zurückkommt