Ohne Medikamente- geht das auf Dauer?!

Hallo
Ich wollte Euch mal fragen: Ohne Medikamente- geht das auf Dauer?
Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?
Ich nehme nach einer Odysee an Medikamenten und Versuchen damit, seit etwa 2-3 Jahren keine mehr.
Weil es immer krasse Nebenwirkungen gab und die Ärzte mit dem Einstellen der Dosierung nicht wirklich Ahnung hatten- von wegen: Es gibt nur eine Dosierung, basta.
Und so weiter.
Ich arbeite nur drei Tage die Woche und da mit viel Reizüberflutung. Ich lerne gerade zuhause Sprachen etc, weil es mir Spaß macht und ich was für den Kopf tun möchte.
Aber: ich merke, wie hart es ist, sich zu konzentrieren.
Sitzen und etwas merken.
Es ist so frustrierend, ich kann nicht lange sitzen, Lese 100 mal durch, und dann ist es wieder weg, nach 2 Stunden, mit vielen Pausen, bin ich erst mal total platt. Am nächsten Tag ist es oft wieder weg, was ich mir gemerkt habe.
Zum Beispiel lerne ich auch gerade neue Leute ein, bei der Arbeit, und es ist sehr schwer für mich, durch eine neue Reizüberflutung, konzentriert zu sein, keine Fehler zu machen, obwohl es eine Routinetätigkeit ist, und mir nicht anmerken zu lassen, dass ich längst überflutet bin, und dann zum Hampelmann werde zum Beispiel.
Ich überlege, ich sollte wieder etwas nehmen, es ist wirklich zumindest am Anfang, leichter, länger dran zu bleiben, und auch innere Ruhe bewahren, nicht immer unter diesem Strom zu stehen. Natürlich kommt es jetzt wieder darauf an, ich muss einen guten Arzt finden, Ich hab es auch schon mit vielen Nahrungsergänzungsmittel probiert, aber ich hab das Gefühl, wirklich dauerhaft bringt mir das doch nichts. Jetzt wollte ich einfach mal wissen, ob jemand von euch auch Medikamenten frei gelebt hat oder lebt, und wie ihr durch diese Zeit gegangen seid,
Ganz liebe Grüße an Euch

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Mit Erfahrungen wie man mit ADHS ohne Medikamente lebt, kann ich leider nicht dienen.
Nur wie es sich jahrzehntelang undiagnostiziert lebt, aber das weißt Du bestimmt selbst :upside_down_face:

Ich wollte eigentlich nur anmerken, dass ein Arzt der Stimulanzien verschreibt und mit dem man arbeiten kann in der Regel schon Gold wert ist.
Wenn man zufällig über jemanden stolpert der auch noch wirklich Ahnung davon hat umso besser.
Ich würde was den Arzt betrifft das Ziel nicht zu hoch (meist unerreichbar) anlegen.
Eindosieren, recherchieren sich mit anderen austauschen was man tun kann, wenn es nicht so gut klappt, die Arbeit musst Du eh selber machen.

Perfektion ist der Feind, wenn es um das Finden von Ärzten die Stimulanzien verschreiben und dann dort einen Behandlungsplatz bekommen, geht.

Und es tut mir leid, dass das mit den Stimulanzien damals bei Dir nicht geklappt hat! Wenn man sich dann auf einen Arzt verlassen muss der wenig Ahnung und dazu wenig bereit ist sich auf eine langsamere oder andere Dosierung einzulassen, ist man echt verloren.

Ich Hoffe es klappt dieses Mal für Dich, mit Hilfe des Forums viel besser!

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