hat jemand eine der diversen Lernplattformen oder Lernhilfen/Online-Nachhilfe für Grundschulkinder ausprobiert und kann dazu etwas sagen oder etwas empfehlen?
Meine 3.klässlerin tut sich in der Schule sehr schwer. Wir warten noch auf die Diagnostik und eventuelle Medikamente, das wird wohl auch mind. noch ein paar Monate dauern.
Es tut mir so leid zu sehen, wie sie immer mehr hinterher hinkt und die Hausaufgaben sind ein tägliches Drama. Sie lässt sich leider von mir nicht gerne helfen, oft blockiert sie sofort, sobald ich ihr etwas erklären oder ihr helfen möchte. Sie hat seit der ersten Klasse Förderunterricht und wir sind in gutem Kontakt mit der Klassen- und der Förderlehrerin, aber es wird trotzdem eher schlechter als besser.
Ich bin gespannt, auf eure Erfahrungen, gerne auch Tips für alternative Strategien oder Ansätze!
Danke für die Ideen! @UlBre, kennst du eventuell etwas konkretes empfehlenswertes? Vor allem für Mathe…
Hort/Ganztagsbetreuung geht leider gar nicht. Wenn andere Kinder mit im Raum sind, lenkt sie das ab und sie kommt fast immer nach Hause und hat nur einen Bruchteil geschafft. Deshalb haben wir das auf einen Tag in der Woche reduziert. Aber eine ältere Schülerin, das könnte funktionieren, da schaue ich mal, ob ich jemanden finde.
Ich kann dir das Buch von Caroline von St. Ange : Alles ist schwer, bevor es leicht wird empfehlen, oder mal deren Insta Account anzusehen. Das kann vielleicht ein bisschen neuen Schwung rein bringen und sie empfiehlt auch diverse Apps, da kann ich aber nix zu sagen.
Ansonsten übt mein Sohn mit der App Anton, da werden auch Aufgaben von Lehrern zugeteilt aber man kann die Aufgaben auch selbst auswählen und es ist kostenlos.
Unsere Stadtbücherei sponsert seit Corona den Sofatutor. Der ist ab der 1. Klasse. Dann sind da auch Phse6 für Vokabeln, Brockhaus, Duden und vieles mehr.
Kinder können hier kostenlos bei der Bücherei einen Leihausweis bekommen. Und damit kann man dann über die Webseite der Stadtbücherei auf die e-Bibliothek gehen und sich in mehreren Schritten in Sofatutor einloggen.
Auf dem gleichen Weg kann man auch Filmfriend nutzen und Filme streamen.
Wenn man Erwachsenenfilme schauen möchte, braucht man einen Leserausweis für Erwachsene, der hier jährlich 20 Euro kostet.
Aber das variiert glaube ich immer von Stadt zu Stadt…
@Hruna ich hatte als Kind ein Lernspiel das hieß Addy. War von der 1. bis zur 4. Klasse.
Da ging es nicht nur um Mathe, sondern noch um verschiedenes andere.
War allerdings in den 90ern, daher weiß ich nicht wie gut das heute noch wäre…
Das war so ein spielerisches Lernen was mir auch echt viel Spaß gemacht hatte (gab auch n paar integrierte Games, auch hier stand manchmal das Lernen (Umwelt und so) im Vordergrund )
Dafür müsstest du, bei Interesse, auf Amazon schauen.
Laut einem Beitrag auf Heise wurde die Reihe leider eingestellt.
Vom Klett Verlag gibt es sehr ansprechende Lernsoftware:
Alfons Lernwelt.
Da muss man für jedes Fach für jedes Schuljahr eine CD-Rom kaufen.
Von Alfons hatten wir mehrere in den benötigten Fächern und es hat beiden Kindern viel Spaß gemacht.
Man bekommt für die Aufgaben „Heller“ und kann sich dann dafür sein eigenes virtuelles Zimmer einrichten. Das ist alles äußerst phantasievoll gestaltet und auch optisch schön.
Und dann kann man gegen Heller auch kleine Spiele spielen.
Also die ca 20 Euro pro CD sind definitiv ihr Geld wert, erst recht, wenn man überlegt, dass eine einzige Nachhilfestunde alleine schon mehr kosten würde…
Aber so allmählich geben die Verlage diese Dinge ja auf, weil alles nur noch als Download und auf Tablet laufen soll.
Alfons läuft eben auf dem PC, nicht Tablet. Somit kann das Kind auch nicht mit einem Tablet abhauen und dann einfach was anderes darauf machen.
Zwischenzeitlich wollten wir auch mal auf Lernapps umstellen, aber da ist alles so klein und die Missbrauchsgefahr immens.
Die Kinder sitzen mit Tablet ja auch meist nicht an einem Tisch, sondern kauern dann ja auch wieder nur gekrümmt da, können auch nicht durchatmen… wie soll man dann gescheit lernen?
Die Anton-App wurde, soweit ich es sehe, noch nicht genannt (einfach über Google auffindbar). Die ist in Deutsch/Mathe und Sachkunde sehr eng am Schulstoff orientiert und hilft sehr, Dinge auf- und nachzuarbeiten oder einfach zu üben. Hier empfehlen viele Grundschulen die Anton-App als Lernmittel.
Die Benutzeroberfläche ist sehr aufgeräumt, was ich für ADHS wirklich angenehm finde, da wenig von der Aufgabe ablenkt. Mit jeder Übungsreihe kann ein Stern verdient werden, die dann nach Ende der Übungszeit gegen Spiele eingetauscht werden können. Das ist dann die Belohnung.
Wir nutzen Anton noch immer häufig, vor allem fürs Üben. Um etwaige Lernlücken zu schließen ist es aber auch eine Überlegung wert das auszulagern und in professionelle Hände zu geben, Stichwort Lerntherapie (in Präsenz). Das hat zwei positive Effekte: Der Streit um die Hausaufgaben belastet nicht mehr die Eltern-Kind-Beziehung und für Vater/Mutter fällt der Druck weg, Lernlücken in Eigenregie am Nachmittag schließen zu müssen.
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