Hallo ihr Lieben,
dies ist mein erster Beitrag, ich hoffe alles verständlich und nachvollziehbar beschreiben zu können.
Ich w, 35 Jahre alt, habe im Mai 24 meine ADHS Diagnose (vorwiegend unaufmerksamer typ) erhalten. Im September
24 wurde ich auf Elvanse eingestellt, habe mit 30 mg begonnen.
In den letzten 8 Monaten habe ich mich dann auf Elvanse 50mg einpendeln können.
Während der PMS-Phase habe ich 70mg eingenommen, was gut funktionierte. Ich war konzentriert, konnte texte beim ersten mal lesen verstehen und im anschluß geordnet zusammenfassen und wiedergeben. Einfach nur WOW!
Mir war vor Elvanse nicht bewusst, welchen Stimmungsschwankungen ich eigentlich mein Lebenlang ausgesetzt war und was es bedeutet, mental im „Gleichgewicht“ zu sein. Zusätzlich haben sich noch diverse andere Dinge durch Elvanse zum positiven gewendet.
Jetzt ist es so, dass ich vor einem Monat das erste mal in meinem Leben einen verkürzten Zyklus von nur 14 Tagen hatte. Seit dem spielt mein Hormonhaushalt scheinbar verrückt. Elvanse wirkt maximal nur noch 2 stunden, auch 70mg wirken nur marginal besser.
Ich fühle mich einfach wie vor der Einnahme von Elvanse. Ich bekomme nichts mehr geregelt und PMS ist nun wirklich so stark wie nie zuvor. Ich muss sehr viel weinen, sowas kenne ich GAR NICHT!
Auch während der Periode wird es nicht besser, wenn die Folikelphase bzw. dann der Eisprung folgt wirkt Elvanse weiterhin kaum. Kurz darauf folgt dann auch schon wieder die Lutealphase. Die Phase während meines Eisprungs habe ich normalerweise immer sehr genossen. Dieses mal gab es diese Phase spürbar nicht!
Ich habe über meine APP meine Zyklen der letzten Jahre analysiert und seit Beginn 2024 haben diese sich um ca 5-6 Tage verkürzt, außerdem hat sich die Menge meiner Haare quasi halbiert (was mir letztes jahr das erste mal richtig bewusst wurde, denn ich hatte immer eine krasse Mähne), darauf wurde ich auch schon von anderen Personen angesprochen. Bei meiner Mutter blieb die Periode ab dem 42. Lebensjahr aus.
Ich bin aktuell sehr traurig. Es ist natürlich okay und notwendig, dass sich mein Hormonhaushalt nun mal verändert. Jedoch möchte ich nicht auf die Wirkung von Elvanse verzichten, da geht es auch nicht nur um „konzentriert sein“.
Ich werde natürlich einen Termin bei meiner Gyn ausmachen, um den Hormonhaushalt checken zu lassen. Aber ihr wisst ja, wie mühsam es sein kann, mit seinen Symptomen Gehör zu finden.
Vorallem in Bezug auf Perimenopause und ADHS!!
Meine Fragen:
-Hat jemand von euch ähnliches durch?
Falls ja:
- Wie habt ihr die Einnahme von Elvanse optimiert? (Habe gehört, man könne kleinere Dosen über den Tag verteilt nehmen?)
- Hat euch eine Hormontherapie geholfen?
- Wie verhalte ich mich/was sage ich am besten, um beim Arzt gehört zu werden?
Danke, fürs lesen meines Textes. Über Tipps und Erfahrungen von euch würde ich mich wirklich sehr freuen!