Periode, Infekt und Elvanse - ich bin so müde

Nach 2 Jahren mal wieder ein Hallo von mir!

Und leider geht es mir gar nicht gut, warum ich hier auch schreibe.

Ich bin nun schon länger Krankgeschrieben, depressive Episode und war kurz vorm ADHS Burnout.

Seid 19.09 werde ich Medikamentös eingestellt mit Elvanse. Erst 30 mg, aber da war zwar mein Kopf ruhig, aber ich hab meinen Hintern für gar nix mehr hochbekommen und war so müde. Seit dem 30.09 nehm ich nimm 50mg. Hatte beide Male mit Nebenwirkungen zu tun. Bei 30mg Kopfweh (hab aber auch Kaffee weggelassen) und ansonsten halt kein Appetit, Mund trocken und eine Woche Probleme mit dem Magen Darm Trakt. Das ist alles soweit okay, regelmäßig essen bekomme ich hin. Ich hab eine kurze Wirkdauer. Nehme um 10, merke es gegen 12 und ab 18 Uhr merke ich wie es wieder vorbei ist und ich werde zickig.

Jetzt hatte ich meine erste Periode. Ich hab sie stark, ich hab sie lang. Teilweise war es so, als hätte ich sie gar nicht genommen gefühlt. Einen Tag war ich wie auf drei Espresso, Innere Unruhe und Herzrasen. Jetzt bin ich am Ende der Periode, bin seid drei Tagen heiser und leicht aus der Puste. Und ich bin zu nix zu gebrauchen. So müde. So erschöpft. Mir ist kalt und Kaltschweißig und hab Kreislauf.

Ich weiß dass das alles zusammenspielt, schwer zu differenzieren ist was kommt jetzt vom Infekt, Hormone, Blutverlust usw.

Ich Frage mich nur, ob ich Elvanse weg lassen sollte? Dieses Gefühl von total fertig und erschöpft aber innerlich total aufgekratzt sein mag ich überhaupt nicht.

Durch den Infekt kann ich nun auch überhaupt nicht einschätzen wie die wirklich wirklich ist während der Periode. Und meine Psychiaterin ist aktuell im Urlaub, sonst hätte ich ihr eine Mail geschrieben.

Aber so sitze ich hier und möchte einfach nur, dass das alles gerade irgendwie vorbei ist :confused:

Ob Elvanse das richtige ist, bin ich mir auch noch nicht sicher. Aber ich bin ja noch am Anfang.

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Pausieren verträgt leider nicht jeder. Hör mal auf deinen Bauch. Wenn ich einen Infekt habe pausiere ich manchmal mit MPH, aber auch nach Bauchgefühl ,

Eindosierung und alles rund um Zyklus kann leider etwas dauern bis man das raus hat .

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Ich nehme auch bei schwerem Fieber und schweren Erkrankungen alles durch, denn es würde erst mal schlimmer und der Kopf will dann ja genausowenig wie immer verstehen - ich will dann aber Reportagen verstehen oder Zeitung lesen können, ohne Lisdexamfetamin nicht denkbar.

Deine kurze Wirkdauer hat, wenn sie sonst was länger ist in den 7 Tagen vor und den 7 Tagen nach dem Eisprung plausibel verstärkter.

Kurz:
In der Woche vor dem Eisprung singt der Östrogenspiegel, in der Woche nach dem Eisprung steigt der Östrogenspiegel noch.

Beim Eisprung ist Östrogen auf NULL

Östrogen lindert Adhs Symptome, entsprechend je höher der Östrogenspiegel, desto weniger Symptome treten auf => weniger Stimulanzien werden gebraucht

Niedriger bis kein Östrogenspiegel => es bedarf etwas mehr Stimulanz um dieses Defizit auszugleichen
(Ist von Ärztin Symposium HH aus April/Mai)

Schritte mit 20 mg mehr oder weniger Lisdexamfetamin/ Elvanse ist sehr groß und wie ich es gelernt habe veraltet, weil früher wohl nur 3 Stärken glaube ich die Erwachsenenzulassung hatten und somit keine anderen Stärken verordnungsfähig bzw. offlable waren und das nicht jeder Arzt auf sich nehmen wollte.

Im Zweifel einfach mal wenns dir besser geht bzw. du dich bereit fühlst Lisdexamfetamin/ Elvanse in Wasser auflösen und abmessen. Dazu mit einer Spritze bei 30 mg Elvanse 30 ml Wasser nehmen, in ein Gefäß, wenns mit Deckel ist gut schütteln und entweder Füllstoffe/Medikamententrägersubstanzen absetzen lassen oder direkt aufgewühlt die passende Menge abmessen. Was sich absetzt schmeckt nach Stärke und wird für das Abfüllen in den Maschinen im Pharmaunternehmen gebraucht.

Dann kannst du ja statt 30 mg 40 mg ausprobieren und ich könnte mir vorstellen das das besser klappt, alternativ könntest du auch versuchen 20mg zu nehmen, vielleicht wirkt auch das besser und erst wenn es nicht passt aufdosieren.

Aber auf Dauer wirst du wahrscheinlich mit dem Wirkstoff hoch müssen.

Je nachdem wie empfindlich du reagierst könntest du schauen ob du was verändern mußt in der Woche vorm Eisprung, denn wenn nein, dann halt ggf. auch erst kurz vorm Eisprung und bestimmt 4 bis 7 Tage nach dem Eisprung.

Fühlen und ausprobieren musst du das bitte selbst. Du könntest mit 5mg oder 10 mg zusätzlich in der Zeit vor und nach dem Eisprung probieren, aber wichtig
**Elvans/Lisdexamfetaminhat einen Steady-statevon 5 Tagen. Entsprechendnicht täglichanpassen, damit könntest du deinen Kopf und Körper völlig durcheinander bringen. Wenn du eineEntscheidungmit Wirkstärke getroffen hast min 5 Tage beibehalten und erst dann beurteile. ** Je nachdem wie nahe ich an einer gut funktionierenden Dosis war, desto schwerer konnte es mir fallen, hatte für die höhere Dosis entschieden und nach 3 Wochen es besser beurteilen können und auch nochmal was herausgenommen. Dann weiß man aber das nur noch wenig entscheidet, ob es gut ist oder doch ein kleines bisschen zuviel.

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Was Kathy sagt;

leider ist das generell ziemlich unerforscht Hormone und Medikamente, wir sind ja nur Frauen… :wink: das ist in allen Bereichen der Medizin so…

Aber viele Frauen berichten, dass sie vor der Periode oder vor dem Eisprung hoch dosieren müssen. Ich selber hab die Probleme nicht vor der Periode, sondern auch eher um den Eisprung rum. Da bin ich super unkonzentriert und so, nehme dann 40mg statt 30mg. Es hilft…ein bisschen… also arg besser wird es wahrscheinlich nie werden weil halt Hormone, aber man kann etwas dagegen steuern.

Aber das musst du einfach ausprobieren. Falls du es nicht schon tust empfehle ich dir NFP, um deinen Zyklus zu tracken. Dann weißt du immer genau, wo im Zyklus du stehst, wann etwa dein Eisprung sein wird, und kannst die Tage davor dann anpassen (funktioniert natürlich nur mit einem natürlichen Zyklus, also wenn du nicht hormonell Verhütest).

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Danke für deine Antwort :smiling_face: ich hab Elvanse nicht abgesetzt. Hatte wirklich etwas Panik, dass die Nebenwirkungen, die ich am Anfang hatte, wieder auftreten. Bei mir war es, dass ich stark mit Magen und Darm zu tun hatte. Bei 30 mg, und beim hochdosieren wieder. Das mit dem verminderten Appetit war keine tolle Kombi.

Meine Periode ist nun vorbei, ich sollte jetzt eigentlich in der Phase des Zyklus sein, wo alles am besten zusammen wirken soll, leider kämpfe ich immer noch mit dem Infekt und bin einfach nur erschlagen und müde.Supplementiere nun Eisen, hatte eine starke Blutung und durch die vielen Durchfälle davor päppel ich mich jetzt auf.
Da ich kein Fieber und sonst was hatte und habe, kann ich gerade nur aussitzen und da ich eh krankgeschrieben bin ist das mit der Ruhe auch nicht schwer. Wird’s nicht besser soll ich noch mal zum Arzt.

Mich ärgert nur, hallo Mrs Ungeduld, das ich Ende nächster Woche meinen Termin bei der Psychologin habe und das Gefühl habe ich kann nicht vernünftig die Wirkung beurteilen. Ich weiß gar nicht was ihr erzählen soll.

Mit 50mg eindosiert in der letzten Zyklushälfte, dann Periode ( zeitweise gefühlt keine Wirkung) und dann Infekt. Ja toll :smiling_face_with_tear:

Ja das mit dem Zyklus hast du Recht. Ich werde mal versuchen, dass wirklich zu notieren um einen Überblick zu behalten.

Oh jetzt bin ich sehr umfassend geantwortet x.x

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In Hamburg die referierende Ärztin war da sehr versiert, ich kann mir vorstellen das sowas auch wieder in Hambrücken referiert werden wird.

Das zum Zeitpunkt des Eisprung Oestrogen auf Null ist ind vorher abnimmt und dann wieder zunimmt ist ja wissenschaftlich belegt und ich weiß leider nicht mehr ob das aus Beobachtungen abgeleitet oder wissenschaftlich belegt wurde, daß Oestrogen wie ein Stimulanz Adhs Symptome mildert/lindert aber dort hieß es, daß deshalb Männer in der Regel schneller auffallen, weniger kompensieren können und das auffällig oft bei Frauen passiert - aber auch bei einigen Männern so wie es auch sehr auffällige Frauen gibt aber eben wenige/deutlich weniger

Ließ man hier den Bericht der der Transgender sie stellt ja auch eindeutig in ihren Beiträgen eine Verbesserung der Symptome mit dem Östrogenspiegel her

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Erst mal Hallo und vielen Dank für deine Antwort!

Ja. Ich hatte einfach auch Respekt davor. Es geht einem ja eh schon nicht gut und dann ich war froh dass ich einigermaßen reguliert bleiben kann. Aber die Nebenwirkungen waren auch noch schön. Aber ich war jetzt eine Woche zu gar nichts fähig. Lesen, unmöglich, den Schal meines Sohnes weiter machen, nope. Pure Erschöpfung. Nun bin ich aber auch, dass darf man nicht vergessen, wegen Erschöpfung und drohendem Burnout Krankgeschrieben und dass spielt bestimmt auch mit rein.

Nein, das ist tatsächlich auch sonst so. Ich nehme sie um 10. 11:30 merke ich wie sie wirkt. 17:30-18 Uhr merke ich, weil mir wieder alles zu viel wird, dass die Wirkdauer vorbei ist. Egal welche Zyklusphase.

Ah okay das ist mir tatsächlich neu! Hab das tatsächlich oft gelesen, dass viele von 30 auf 50 gewechselt sind.

Tatsächlich war ich gerade um meinen Eisprung, als ich hochdosiert habe. Also als die Wirkdauer konstant war, also der Steady state, als der Östrogenspiegel wieder hoch war, hatte ich noch etwas mit den Nebenwirkungen zu kämpfen und Damm kam am Tag 8 der Eindosierung die Periode und gefühlt teilweise keine Wirkung bemerkt. Dann der Infekt… Ehrlich ich fühl mich nicht in der Lage das zu beurteilen. Jetzt Tag 4 nach Periode, Zyklustag 14 ( Periode 9-10 Tage, 30-31 Tage Zyklus, ES so um Tag 20, zur Erklärung) immer noch Infekt und Kaltschweißig und hoher Puls zwischendurch. Gefühlt ehr Überdosiert. Die letzen Tage vor der Periode hat es sich aber gut angefühlt, daher schiebe ich auch gerade viel auf den Infekt, der Körper hat viel zu tun)

Tatsächlich habe ich das mit 30 mg nach Rücksprache mit meiner Psychiaterin gemacht, als ich das Gefühl hatte es wirkt nicht richtig. Beim auflösen hatte ich dann gefühlt gar keine Wirkung bemerkt.

Ich hab kein gutes Gefühl dabei, ohne Rücksprache dies zu tun. Ich spreche es aber an, der Urlaub der Praxis ist bald vorbei. Ich hab 30 noch zu Hause, angebrochen und unangebrochen. Hatte auch Mal den Gedanken, wieder runter zu gehen. Da sie aber im Urlaub ist und ich ihr beim letzten Termin zusagen musste, die übrigen Packungen 30 mg wieder mit zu bringen, weil ja BTM und ich bei 50 mg bin, tu ich mir schwer und möchte das Vertrauen nicht aufs Spiel setzen. Vor allem da ich sehr glücklich bin bei ihr zu sein.

Hatte ich auch erst das Gefühl. Aber jetzt nach der Periode bin ich unsicher. Aber dank dem Infekt werde ich wohl noch eine Weile beobachten müssen.

Hallo, danke dir!

Tatsächlich bin ich gut über meinen Zyklus informiert, seit meinem ersten Kinderwunsch. Ich hab einen langen Zyklus, späten Eisprung und seit der zweiten Schwangerschaft einen ordentlichen Mittelschmerz inklusive leichter Blutung, dann lange Periode und 3 Tage sehr starke Blutung ( starke Blutung aber quasi schon immer)

Ich hab das Gefühl, dass das Thema Hormone bei mir so langsam etwas wird, womit ich mich beschäftigt muss. Der Verdacht Progesteronmangel stand im Raum, da ich drei frühe Fehlgeburten hatte. Die Kosten für einen Hormoncheck hatten mich bisher nur etwas abgeschreckt.

Hormonell verhüten ist sei 2013 bei mir Geschichte. Habe die Pille nie vertragen, hatte oft Migräne und war teilweise unausstehlich. Hatte gefühlt alle Präparate durch die es damals gab. Heute weiß ich, dass diese Erfahrung viele mit ADHS gemacht haben.

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Eigentlich sind es deine Medikamente und dazu ist es BTM . Ein Arzt darf die nicht einfach „zurückverlangen“ bzw. Darf man seine BTM Medikamente nicht einfach weitergeben . Vielleicht gibt sie die Medis auch direkt zur Entsorgung in die Apotheke?

Aber ich wüsste auch nicht was ich machen würde wenn mein Arzt es so wollte wenn ich da eigentlich zufrieden bin und es mir nicht verscherzen will.

Es ist eigentlich nicht schlecht einen gewissen Vorrat zu haben .

Du könntest auch 2x30 auflösen und davon dann 50mg nehmen.

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Ich hab mich das auch gefragt.

Mein einziger Gedanke ist, dass sie eventuell schon oft Missbrauch von Medikamenten erlebt hat? Ich muss sagen, meine Ärztin ist in einer Stadt in der das nicht unvorstellbar ist, das damit gehandelt wird. Ja keine Ahnung. Es sind halt viele. Ich hab bei 30 mg direkt 2 Packungen verschrieben bekommen.

Bei 50 mg nur ein Paket, und es reicht gerade so bis zum nächsten Termin. Und ich weiß nicht ob wir dabei bleiben, daher ein neues Rezept holen finde ich doof und sie kann ja rechnen :sweat_smile:

Letztendlich ist es ja auch gut wenn jemand genauer hinschaut und nicht willkürlich verschreibt.
Manchmal muss sich auch erst Vertrauen aufbauen und dann wird es unkomplizierter.

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