Hallöchen…
Habt ihr eine pflegestufe für eure Kids bei Adhs beantragt??? Habe es jetzt nun mehrfach gelesen und kenne selber auch 2 Kids die jeweils eine pflegestufe haben…
Wie ist da Prozedere?
Freue mich über Erfahrungen!
Grüße!!!
Hallöchen…
Habt ihr eine pflegestufe für eure Kids bei Adhs beantragt??? Habe es jetzt nun mehrfach gelesen und kenne selber auch 2 Kids die jeweils eine pflegestufe haben…
Wie ist da Prozedere?
Freue mich über Erfahrungen!
Grüße!!!
Mein Sohn hat Pflegegrad 2 (heißt es Grad aktuell? Weiß ich nicht mehr)
Prozedere:
Bei der Krankenkasse anrufen, sie schicken den Antrag zu. Den muss man ausfüllen. Dann kommt eine Person von dem medizinischen Dienst, man bespricht den Alltag, (am besten Diagnose, Berichte parat halten) die Person schreibt ein Gutachten und dann wird entschieden.
Hast du es mittlerweile beantragt?
Nein… Wir hatten jetzt erstmal den struggle bezüglich Therapie, kommunion etc.
Jetzt kommt ein neues Medikament und da wollte ich erstmal abwarten
Mein Sohn hat Stufe 3 und ich hätte das tatsächlich auch gern schon früher gewusst. Ich habe erstmals auf einer ADHS-Reha eine Empfehlung bekommen das zu beantragen, vom Kinderpsychiater und der Frühförderung kam nie sowas.
Ich würde als erstes alles akribisch aufschreiben wo pflegerisch Mehrbedarf ist (z.B. beim Anziehen, Körperpflege, extra Wäsche, Schlafstörungen etc.)
Dabei ist es wichtig festzuhalten wie intensiv die Begleitung ist - muss man erinnern, daneben stehen, intensiv anleiten oder gar übernehmen?
Es gibt Pflegegradrechner für Kinder im Internet über die man dann eine erste Einschätzung vornehmen kann.
Der Antrag ist dann wirklich sehr einfach und kann bei der Krankenkasse auch online gemacht werden. Du bekommst dann einen Termin vom MDK zu dem dein Kind auch da sein muss. Zu diesem Termin helfen dann deine akribischen Notizen damit wirklich nichts vergessen wird.
Wir haben eher aufgrund des Autismus einen Pflegegrad, aber das war sehr unkompliziert und die Frau super nett. Bei Kindern müssen sie eigentlich auch jemanden schicken, der sich auskennt. Und ich glaube, sie haben nur drei Wochen oder so Zeit, jemanden zu schicken, auf jeden Fall ging es recht schnell.
Nervig sind halt die Pflegeberatungssgespräche, die bringen mir halt nichts bei einer seelischen Behinderung. Aber na gut.
Hast Du selbst die Reha gehabt oder war die für Dein Kind?
Wie ist Deine Erfahrung damit?
Ich interessiere mich, weil ich selbst eine Reha beantragen möchte. Ich habe immer wieder Phasen von Erschöpfung. Meine Therapeutin meinte, dass momentan viele Reha Anträge abgelehnt werden und ich wenig Chancen hätte. Deshalb hat sie mir empfohlen, eine Mütterkur (ohne Kind) zu beantragen. Da mein Sohn bald 12 wird, muss ich mich sputen und bin auch nicht sicher, ob ich diese Form einer Kur für mich möchte.
Und wie sieht die Unterstützung bei einem anerkannten Pflegegrad aus? Wie wirkt sich dies aus, wenn das Kind erwachsen wird?
Danke, liebe Grüße!
Bei Ablehnung von Reha oder Kur dann unbedingt Widerspruch machen. Hab schon öfter mitbekommen, dass es beim zweiten Mal dann doch noch geht.
Das war bei meiner ersten Reha auch der Fall, erst Ablehnung und mit Widerspruch zeitnahe Zusage. Allerdings war ich damals mit Burnout im Krankengeld. Jetzt bin ich berufstätig und ohne Depression. Von daher kam der rat meiner Therapeutin. Aber natürlich kann ich trotzdem eine Reha für mich anschieben. dazu braucht es eh geduld und Spucke.
Interessant finde ich eine Reha mit dem Fokus auf ADHS, daher auch meine Nachfrage.
Die Reha war vor zwei Jahren fürs Kind und ich die Begleitperson. Die Eltern werden dort wo ich war eng ins Therapiekonzept eingebunden.
Für die Elternschulung war ich bereits im Vorfeld zu gut aufgestellt um neues zu lernen da ich als Erzieherin schon einige Rhetorik- Schulungen gemacht habe.
Die Kinder bekommen aber einiges an die Hand mit ihrer besonderen Persönlichkeit besser klar zu kommen, bei einigen wurde die Medikation auch geändert/ gestartet.
Das Kind wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln noch mal angeschaut und man überlegt wie man am besten Unterstützen kann. Eine Reha macht dann Sinn wenn man mit der regulären Behandlung nicht weiterkommt, einen umfassenden neuen Blick haben möchte aber ein stationärer Aufenthalt zu viel ist.
Die Pflegestufe bringt vor allem Geld.
Es gibt einige finanzielle Posten die ich aber nicht abrufe weil die bei uns keinen Sinn machen.
Das Pflegegeld an sich hilft mir aber sehr.
Zum einen haben wir z.B. durch die Zerstörungswut entsprechend Mehrkosten, zum anderen kann ich nicht so viel arbeiten weil mein Sohn mehr und intensivere Betreuung braucht.
Wenn sich das irgendwann mal bessert wird die Stufe angepasst oder beendet.
Inwiefern man dann erst mal für eine zusätzliche Pflegeversicherung gesperrt ist weiß ich nicht. Mir ist offen gestanden die Hilfe im Hier und Jetzt wichtiger.
Ergänzend dazu: es wird auch in die Rentenversicherung eingezahlt. Finde ich fast am wichtigsten, vor allem, wenn man nur Teilzeit arbeitet.
Ich habe jetzt vor paar Wochen eine Kinderreha beantragt. Ging sehr schnell die Zusage.