Probleme in der Ehe

Hallo ich bin neu hier.
Ich bin M. 30 Jahre jung verheiratet und habe 2 kleine Kinder. Und habe ADHS seit Kindesalter.

Ich bin mit meiner Frau 7 Jahre zusammen wir hatten immer wieder mal Höhen und Tiefen unsere Streits waren auch oft doll aber in denn letzten 3 Jahren seitdem wir Kinder bekommen haben wird es immer schlimmer ich fühle mich zunehmend Angegriffen in Frage gestellt und ob ich an allem schuld bin egal um welches Thema es geht ich bin sehr schlecht da rinn Kritik anzunehmen. Und mach dann meisten gleich vorwürfe oder komm mit Unterstellungen im Streit. Ich steck mit denn Gedanken oft woanders und kann mich schwer auf Gespräche konzentrieren was die Sache nicht hilfreicher macht nun steht unsere Ehe / Familie kurz vor denn aus
Und ich suche hier Hilfe und vielleicht ein paar Tipps von euch zum Thema Selbstbeherschung wie macht ihr das in Stress Situation? Ich nehme seit kurzem wieder Medikinet muss da aber erst richtig drauf eingestellt werden und ich habe mich auch für eine Psychotherapie angemeldet aber bis jetzt leider kein freien platz bekommen. Ich habe große Angst meine Familie zu verlieren durch mein verhalten wir überlegen ob uns eine Räumliche Trennung weiterhelfen könnte was meint ihr da zu und habt ihr vielleicht Erfahrung damit ?

Liebe Grüße:)

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Hi!

Ich und mein Lebensgefährte sind 15 Jahre zusammen, aber wie man streitet haben wir etwa die letzten 5 Jahre erst gelernt (wünsche dir, dass das bei dir fixer geht).
Ich reagiere, wie du scheinbar auch, meist sehr schlecht (angegriffen - eingeschnappt wie ne 3-Jährige) auf Konflikte jeglicher Art.
Inzwischen schaffe ich es, nicht gleich flappsig zu antworten, sondern ich geh eine Runde raus (egal welche Zeit oder Temperatur :cold_face:) und denke da erst mal drüber nach. Bewegung hilft mir runter zu kommen und darüber nach zu denken, warum ich angegriffen bin (dummerweise ist bei mir oft was dran an der Kritik, die ich bekomme) und das fühlt sich sch… an. Aber ich kann in Ruhe überlegen was ich sagen will, wenn ich zurück bin. So ordne ich erst mal das Chaos in mir, weil da natürlich ein riesiger Emotionsball in meiner Brust steckt.

Hoffe dir hilft die Medikation vor allem auch weiter, denke das wird dir helfen adäquater zu reagieren. Ich drück dir die Daumen!

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Hi @bodenlos und herzlich willkommen! :adxs_wink:

Es ist stark, dass Du Deine Probleme erkannt hast und Hilfe annehmen möchtest. :+1:

Die Zeit mit kleinen Kindern ist für Eltern wahnsinnig anstrengend und eine enorme Herausforderung. Wenn dann noch ADHS mit im Spiel ist, kommen alle Beteiligten schnell an ihre Grenzen und darüber hinaus. :adxs_trost: Da ist es oft einfach zu viel, wenn neben den Kindern noch ein Erwachsener da ist, den man „bemuttern“ muss, weil er vieles allein nicht packt.

Wieviel weiß denn Deine Frau über ADHS? Weiß sie wo Du Deine größten Probleme hast? Ist sie bereit, sich was erklären zu lassen oder sieht sie ADHS eher als „Ausrede“?
Die meisten denken ja nur an den „ungehorsamen“ Zappelphilipp und wissen gar nicht, wie weitreichend die Probleme für ADHSler tatsächlich sein können.

Vielleicht könnt ihr als erste Maßnahme ausmachen, dass Du Dich erst Mal rausziehen kannst, wenn Du merkst, dass eine Situation zum Streit wird? Ne Runde rausgehen oder zumindest in einen anderen Raum? Zum Abreagieren und Nachdenken. Danach könnt ihr in Ruhe reden. Oder Du nutzt die Zeit, um aufzuschreiben, was Du ihr sagen möchtest?

Evl. ein Zeichen für Euch beide ausmachen, womit Du ihr kurz signalisieren kannst, dass Du ein TimeOut brauchst oder auch sie Dir „sagen“ kann, dass ein TimeOut für Dich gerade gut sein könnte? Ist oft leichter, als das zu sagen und angenehmer fürs Gegenüber, als wortlos „abzuhauen“.

Ob es Euch helfen würde, könnt ihr nur selbst herausfinden. Ich habe (bei anderen) eher erlebt, dass es der Anfang vom Ende der Beziehung ist.

Könntet ihr Euch vielleicht eine Paartherapie vorstellen? Wäre evl. einen Versuch wert, bis Du einen Therapieplatz hast - zumindest wenn es finanziell machbar ist. Muss man eh selbst bezahlen, aber da sollte sich relativ schnell eine Möglichkeit finden lassen.

Oder zu einer Familienberatungsstelle gehen. Kannst Du auch erst Mal allein machen.

Ich wünsche Dir, dass ihr das wieder hinbekommt! :four_leaf_clover:

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Hallo und vielen dank für eure antworten. Das hat mich sehr gefreut :smiley:

Also das mit denn rausgehen haben wir schon probiert das Problem dabei ist ich brauch oft sehr lange um zu Ruhe und Einsicht zu kommen
Das mit der Pause haben wir schon paar mal hinbekommen was auch gut war aber da ist auch öfter mal das Problem das ich meine Frau gleich mit der ersten Antwort angegriffen habe oder ihr vorwürfe an den Kopf knalle habe und da hat sie dann auch ihre Problem da nicht drauf zu reagieren was ich auch verstehen kann. Meine Frau ist sehr gebildet was das Thema ADHS angeht und steht mir immer mit Rat und Tat zur Seite wo ich sehr glücklich drüber bin es ist nur nicht immer leicht das zuhören wie oft man Fehler macht in der Kommunikation ( unterbrechen, vorwürfe , Unterstellungen usw.
Mit Ihr größtes Problem ist das ich mit der Zeit und die Streits angefangen haben die Kinder an erster Stelle zu stellen was nicht gut ist für die Ehe was ich auch weis. Ich würde gerne mein Fokus wieder mehr auf meine Frau richten aber ich verliere so schnell die kleinen Dinge aus den Augen die sie schon glücklicher machen würden sie fühlt sich nicht mehr gesehen und nicht mehr als Frau weil sie alle Entscheidungen trifft was ich früher alles mal gemacht habe. Und das ich mir nicht merken kann was sie mir so erzählt oder was ich in Streits alles schlimmes sage es ist meistens sofort wieder gelöscht aus meinem Kopf diese vergessliche nervt mich so dermaßen aber ich bekomme es nicht hin mich so auf meine Frau zu konzentrieren obwohl ich weis was auf denn Spiel steht und das macht mich echt fertig ich kann schon sein Wochen kaum noch schlafen und mir geht’s einfach schlecht. Und es macht mich auch sauer das ich so ein Mann geworden bin. Die Einsicht über meine Fehler ist da nur leider kommt sie oft zu spät ich Versuch grade Atemübung zum runterfahren kann da zu aber noch nicht so viel sagen.

Ja das mit der Räumlichentrennung das muss wohl jeder für sich rausfinden das hast du recht

Das Problem bei uns ist hier gibt es kaum Therapeuten die eine Paartherapie anbieten und die sind alle voll und online ist es einfach viel zu teuer
Wir müssen wohl ein Weg für uns finden bis ich in Therapie gehen kann

Wie alt sind denn die Kinder ?

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Also das mit dem raus gehen bis man sich wieder beruhigt hat ist eigentlich kein schlechter Ansatz um zumindest wieder soweit runter zu kommen damit man sich im Streit nicht gegenseitig Sachen an den Kopf knallt welche die Situation bis ins endlose und bodenlose eskalieren lässt.

Andererseits ist dies eben nur eine Methode um die momentane Situation nicht vollends eskalieren zu lassen, und damit ist das aber in Wahrheit schon alles was das raus gehen in einem Streit bewirken kann.

Nicht desto trotz ist diese Methode erfahrungsgemäss besser als weiter zu streiten, sich womöglich anzuschreien, oder schlimmeres, was dann auch die Kinder ungefiltert und schonungslos mit anhören müssen, und bei den Kindern dann eine Panik und Angst auslöst, welche sich bei Kindern egal welchen Alters, sehr negativ auf deren weiteren menschlichen Entwicklung auswirken kann.

Von daher ist es meiner persönlichen Sicht nach auf jeden Fall extrem wichtig das man sich als Eltern in so einer Situation unbedingt von aussen Hilfe sucht, heisst im Idealfall von jemand der* auf Paar Therapie oder Familientherapie spezialisiert ist und gute Rezessionen über seine* Tätigkeit als Therapeut* besitzt.

Doch so eine Korifähe zu finden ist erstens leider schwer, und dann zweitens dort auch einen freien Platz zu ergattern, noch viel mehr.

Von daher kann es helfen wenn man in der Warteschleife bis man einen Therapeuten* findet und einen freien Platz bekommt vielleicht helfen wenn man sich gemeinsam Bücher, oder auch hilfreiches Filmmaterial aussucht welches einen , oder beide interressiert, und über was man dann gemeinsam als Paar darüber sprechen kann, und schauen kann ob dort eventuell hilfreiche Tools angeboten werden, die für beide vorstellbar wären damit man diese Tipps vielleicht mal zusammen ausprobieren könnte.

Ein Buch das ich persönlich empfehlen kann ist das Buch der 7 Geheimnisse einer glücklichen Ehe, von
? Gottman, und einem anderem Schriftsteller*, wo ich im Moment leider gerade die vollständigen Namen vergessen habe, ich aber gerne ergänzen werde sobald mir die Namen wieder eingefallen sind, und dann als P.s. ergänzen werde.

Ausserdem kann es helfen wenn jeder Partner* mal aufschreibt was aus seiner* Sicht in der Beziehung gut läuft, respektive auch aus der eigenen Sicht nicht gut läuft, aber auch was einem fehlt, oder was man sich wünscht, allerdings darauf bedacht das man sich gegenseitig nicht mit Vorwürfen überhäuft, oder man sich schuldig oder schlecht fühlen muss wenn man gewisse Dinge aus seiner Sicht ehrlich ausspricht.

Das Beleidigungen oder gegenseitige Verletzungen alles nur schlimmer machen sollte jedem klar sein, weshalb man auf gegenseitige Vorwürfe oder Anschuldigungen verzichten muss, und dennoch offen und ehrlich aussprechen sollte wo genau die Probleme aus der eigenen Sicht liegen, oder vielleicht jedenfalls dadurch ein Graben zwischen beiden Partnern* entstanden sein könnte.

Jedenfalls ist eine unabdingbare und absolute Ehrlichkeit gegenseitig nötig, auch dann wenn manches vielleicht verletzend für einen von beiden sein könnte, oder auch für beide, denn weitere Geheimnisse die man vielleicht vor seinem Partner* hat aufrecht erhalten zu wollen, in der Hoffnung das es der* andere nicht merkt, wird nichts verbessern, sondern höchstens noch verschlimmern, denn sollte es z.B. unter anderem um Untreue innerhalb einer Beziehung gehen, ist es meistens nur eine Frage der Zeit bis der Betrug am Partner* ans Licht kommt und entgültig auffliegt.

So oder so, nur durch absolute gegenseitige Offenheit sowie absolute gegenseitige Ehrlichkeit, kann meiner persönlichen Sicht nach eine Beziehung die in einer schweren Krise steckt noch gerettet werden, und falls einer von beiden dazu nicht bereit ist, oder nicht fähig dazu ist, dann wird es äusserst schwierig, bis meiner Meinung nach unmöglich um eine bereits schwer angeknackste Beziehung noch retten zu können.

@bodenlos nimmst Du eigentlich Medikamente?

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@bodenlos
P.s. Das Buch das ich persönlich bei Beziehungsproblemen empfehlen möchte heisst „Die 7 Geheimnisse der glücklichen Ehe“ von John Gottman und Nan Silver.
Hoffentlich bringt diese Lektüre Dir und Deiner Partnerin neue Erkenntnisse und eine neue Sicht auf eure partnerschaftlichen Probleme, die in den meisten Fällen mit einer gegenseitigen negativen Kommunikationsform beginnt, und sehr oft leider auch mit einer negativen Kommunikationsform zwischen beiden Partnern* endet.
Ich wünsche euch beiden das ihr wieder zueinander findet und eure Krise bald wieder hinter euch lassen könnt, und das eure gegenseitige Liebe und eure gegenseige Achtung füreinander neu erblüht. :seedling::heart:

Hey
Ja ich nehme Medikinet bin aber da drauf noch nicht eingestellt erst in der Anfangsphase

Meine Kinder sind beide unter 3 Jahre

Danke für eure Ratschläge das freut mich sehr
Ja mit einer paartherapie ist es schlecht lange wartet Zeiten und sehr teuer aber ich bin grade dabei über ein Online Portal eine Therapie zu machen muss da noch was mit der kostenübernahme durch die Krankenkasse klären weil es auch sehr teuer ist

Das Buch werde ich mir zusammen mit meiner Frau anschauen
Ja wir machen Listen wie wir uns eine glückliche Ehe vorstellen und was unsere Probleme sind

Leider bin ich sehr vergesslich und sehe halt auch viele Sachen meistens nicht oder erst zu spät
Ich würde gerne meinen Hyperfokus auf meine Frau lenken ist aber auch nicht so leicht in anderen Sachen klappt es aber leider

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Hallo @bodenlos Du schreibst das es Dir in anderen Sachen leichter fällt um darauf Deinen Fokus lenken zu können, was sind denn das für Sachen bei denen es Dir leichter fällt um Deinen Fokus drauf lenken zu können?, und warum kannst Du das Deiner Meinung nach nicht wenn es um Deine Frau geht?.

Und allgemein, worin liegen denn die Hauptprobleme zwischen Dir und Deiner Frau innerhalb eurer Beziehung?.

Du schreibst das Du vergesslich bist, um was genau handelt es sich bei den Sachen die Du vergisst?.

P.s. @bodenlos
Noch ein paar Fragen an Dich, Du schreibst das beide Kinder unter 3 Jahren sind, handelt es sich bei den Kindern um Zwillinge?.

Oder kamen beide Kinder innerhalb kürzester Zeit auf die Welt?, heisst kaum war das erste Kind geboren wurde Deine Frau wieder schwanger?.

Letztendlich spielt es vom Stress her wahrscheinlich nicht mal eine allzu grosse Rolle, denn wenn man 2 Babys gleichzeitig, oder eben auch 2 Kinder gleichzeitig die altersmässig nicht sehr weit auseinander liegen gleichzeitig betreuen und versorgen muss, dann ist der Stress bei beiden Eltern natürlich sehr gross, wobei der Hauptstress aber vorallem bei der Mutter liegt, weil sie keine Zeit hatte um sich nur im geringsten überhaupt erholen zu können.

Erstens vom Stress der Schwangerschaften und Geburten, und zweitens um sich auf ihre neue Rolle als Mutter gegenüber ihrem vorherigen Lebens mental und psychisch umstellen zu können.

Natürlich trifft das selbe Problem auch auf den Vater zu, nicht desto trotz liegt die Hauptbelastung bei der Mutter, denn eine Schwangerschaft und Geburt ist für keine Frau ein Spaziergang, sondern fordert sowohl körperlich als auch psychisch alles von einer Frau.

Da ich selbst Mutter von 2 Kindern bin die altersmässig nicht weit auseinander liegen, weiss ich wie hoch die Anforderungen sind, und wie es ist wenn man zu wenig Zeit zur Erholung zwischen 2 Schwangerschaften hat, und dann aber ab dem ersten Moment so viel neues, und vorallem die totale Verantwortung für diese kleinen Kinder auf einen einprasselt, dass man zuerst mal total überfordert ist, und sich fühlt als würde ein Bulldozer über einen drüber fahren, und man Angst bekommt das man das alles vielleicht nicht schafft, und dann z.B. auch in Depressionen abrutschen kann, welche als Baby Blues oder Wochenbett Depression bekannt sind, was eine sehr ernstzunehmende Sache ist, und eine Mutter die sich in so einem Zustand befindet, unbedingt und umgehend psychologische Hilfe benötigt.

Dazu kommen dann noch all die Erwartungen die der Rest der Welt an einen als Mutter stellt, sowie Ratschläge der eigenen Mutter, Ratschläge der Schwiegermutter, und so weiter und so fort.

Der Druck eine „perfekte Mutter“ zu sein lastet auf einem wie ein Mühlstein, und doch muss man sich selbst doch erst mal auf seine neue Lebensituation einstellen können, was Zeit braucht, die einem aber niemand gibt, denn von nun an muss man als Mutter funktionieren, und alle Umstehenden sind sich irgendwie nicht bewusst, dass diese Frau die Mutter geworden ist, sich auch erst mal in ihre neue Rolle als Mutter einfinden muss.

Und das geht nicht über Nacht, sondern ist ein Prozess, der mit der Geburt anfängt, und auch später wenn die Kinder erwachsen sind damit nicht endet, denn Eltern von Kindern bleibt man sein Leben lang, dass ist eine Lebenserfahrung die niemals endet.

Jedenfalls braucht eine Mutter Unterstützung soviel es möglich ist, sowohl zum einen Teil handfest im Umgang mit den Kindern, heisst Windeln wechseln, Füttern, ect. ect., und im gesamten Haushalt, als auch psychisch und moralisch auf jede erdenkliche Art die möglich ist, um die Mutter so gut wie möglich in ihrer neuen Aufgabe als Mutter zu unterstützen.

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P.s.s Heisst in Bezug auf Deine Frage @bodenlos ob Du und Deine Frau euch vielleicht eine Zeit lang trennen solltet, kann ich persönlich ehrlich gesagt nur mit dem Kopf schütteln , denn Deine Frau und Deine Kinder brauchen Dich JETZT, MORGEN, und IN ZUKUNFT.

Wenn Du jetzt das Handtuch werfen würdest und Deine Frau und Deine kleinen Kinder jetzt verlässt, dann wäre das für niemanden von euch allen gut, weder jetzt, noch Morgen, noch in Zukunft.

Und auch wenn Du ADHS hast ist das keine Entschuldigung dafür seine Familie zurück zu lassen, auch wenn man ADHS hat kann man eine glückliche Ehe oder Partnerschaft führen, und gute und liebevolle Eltern für seine Kinder sein.

Das alles „nicht einfach“ ist steht ausser Frage, was aber nicht bedeuten muss das es unmöglich ist.

Und von daher, Du schaffst das :+1: , ihr als Familie schafft das gemeinsam :muscle: , denn die Liebe ist eine starke Kraft. :sparkles: :sparkling_heart: :sparkles: :four_leaf_clover:

Was mich persönlich ja immer wieder erschreckt ist die Tatsache wie wenige Menschen anscheinend darüber Bescheid wissen was das Kinder kriegen und Eltern werden auch heute noch, trotz Internet und dem Zugang auf unendlich viele Informationen zu allen möglichen und unmöglichen Themen, über solche elementaren Dinge eigentlich wissen sollten, aber dennoch nach wie vor anscheinend unwissend sind.

Da stehen einem schier unendlich viele Informationen zur Verfügung über Gott weiss was einen Menschen in seinem Leben interessieren könnte, und trotzdem scheint es so das diese Möglichkeit um sich über Gott weiss was selbst informieren zu können anscheinend nicht so genutzt wird wie es möglich wäre, wenn man sich bilden möchte, sondern vor allem anscheinend überwiegend nur dazu dient um sich abzulenken.

Wie auch immer, ich persönlich wünsche Dir @bodenlos und Deiner ganzen Familie nur das allerbeste, jetzt, Morgen, und in der Zukunft. :four_leaf_clover:

Also als erstes sind wir keine klein Kinder mehr und wissen was Eltern sein bedeutet
Und es waren beide Wunsch Kinder !
Und es geht nicht um Trennung ! Sondern um eine Räumliche Trennung! Und diese Idee hat meine Frau gehabt es geht hier nicht um alleine lassen

Hey @bodenlos,

kleine Kinder, auch Wunschkinder, sind eine echte Challenge für jedes Paar und ich wünsche euch, dass ihr es schafft.

etwas räumliche Distanz muss nicht unbedingt falsch sein, wobei man da schon ehrlich mit sich selbst sein sollte. Wir wissen hier ja nicht so genau, wie das bei euch so abläuft. Reizoffene Menschen brauchen genug Zeit, Ruhe und Privatsphäre für sich selbst, um ihre Aufgaben zu erledigen und dann auch wieder Lust auf den anderen Menschen zu haben.

Mein Partner und ich sind beide recht introvertiert und es hilft uns z.B., wenn wir bei Hausarbeit nicht gleichzeitig in einem Raum sind und uns auf den Füßen stehen, sondern abwechselnd. Wenn man gleichzeitig an etwas arbeitet, passiert es doch schnell, dass man den anderen aus Versehen micromanaget. Hast du evtl. das Gefühl, dass deine Frau bei dir Details kritisiert, die du falsch machst oder die sie anders machen würde? Bringt sie dich durcheinander oder du sie, was dann in Gereiztheit umschlägt? Da ist es manchmal besser, wenn man nicht so genau die chaotischen Schritte mitbekommt, wie der andere zu seinem Arbeitsergebnis kommt.

Vielleicht könntet ihr probieren, räumliche Trennung im Kleinen umzusetzen, indem ihr an der Aufgabenverteilung schraubt? Das geht, indem ihr jeweils die Verantwortung für bestimmte Prozesse übernehmt und das abstimmt, aber die Konkrete Umsetzung liegt dann bei dem Verantwortlichen. Frauen neigen dazu, nicht wirklich die Verantwortung für ganze Prozesse/Bereiche aus der Hand zu geben, sondern einzelne konkrete Aufgaben/Aufträge zu delegieren. Das entlastet die Frau aber nicht wirklich, weil sie den Prozess trotzdem im Kopf hat. Die aufzuteilenden Todos sollten keine Handlungsanweisungen sein, sondern Zielzustände:

  • Kind muss in den Kindergarten
  • Essen muss eingekauft sein
  • Küche muss für die nächste Nutzung aufgeräumt sein
  • Abendessen muss vorbereitet sein
  • Papierkram muss geregelt sein

Wer für eine solche Zielsetzung verantwortlich ist, darf frei entscheiden, wie und mit welchem Chaosfaktor er/sie das im Detail umsetzt. Ob man überpünktlich ist oder bis zum letzten Moment prokrastiniert, muss den Anderen nicht interessieren. Auch wenn einer es nicht immer so rund hinbekommt, sollte Kritik an der Umsetzung sparsam eingesetzt werden. Dann gibt es eben manchmal Ravioli aus der Dose, wenn man mal etwas verpeilt hat. Kritik sollte sich mehr darauf beziehen, wenn Ziele nicht erreicht werden und sich die Probleme aufstauen. Hingegen eine gewisse Fehlertoleranz im Kleinen und sich weniger gegenseitig reinfunken zu müssen, das kann schon viel Streitpotential herausnehmen.

So, ich hoffe, das hat jetzt einigermaßen Sinn ergeben und war nicht zu übergriffig.

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ps für mitlesende IT-Interessierte, sonst bitte überspringen:

Das Prinzip Verantwortung für Prozesse auslagern entspricht der Unterscheidung zwischen Schnittstellen (API) und Implementierungsdetails (Umsetzung). Wenn man Software entwickelt, ist es gute Praxis, einen offiziellen Weg bereitzustellen, wie andere diese Software nutzen oder mit ihr interagieren können, oder auch wie diese mit anderer Software zusammenspielen kann. Dieser Weg sollte für andere leicht verständlich sein, dokumentiert und gut getestet. Unter dieser Oberfläche ist aber noch ganz viel Entscheidungsspielraum für die Implementierung.

  • Ich kann und muss selbst entscheiden, ob ich dieselbe Schnittstelle in C, Java oder Python implementiere.
  • Gehirne könnten auch vielleicht in Silicium implementiert sein statt auf Kohlenstoffbasis und sich nach außen hin gleich verhalten.

Der Sinn hinter dem ganzen Aufwand ist, gegenseitige Abhängigkeiten und Situationenzu reduzieren, in denen es beim Miteinander zu Reibung kommen kann:

  • Nutzer sollten sich möglichst wenig auf versteckte Details und Workarounds verlassen müssen. Wenn bei der Entwicklung ein Implementierungsdetail geändert wird, sollte das für die Nutzer nach außen keine Rolle spielen und die Nutzer nicht beeinträchtigen.
  • Entwickler brauchen Entscheidungsspielräume statt Micromanagement, um Fehler zu beheben und Verbesserungen umzusetzen. Bei zu viel Verkuddelung entsteht irgendwann Stillstand und es wird sehr mühsam, überhaupt noch etwas zu ändern.
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@bodenlos leider bin ich keine Hellseherin und konnte deshalb nichts davon erahnen was Du weiter oben in einem leicht genervten Ton geschrieben hast, denn bis jetzt hast Du keine meiner zuletzt gestellten Fragen beantwortet, und wenn Du nicht mehr Informationen über eure Ehe Probleme beantworten möchtest, dann wird es für aussenstehende hier im Forum halt schwierig um Dir überhaupt Deine gewünschten Antworten geben zu können, aber gut ich verabschiede mich hier und wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute. :four_leaf_clover:

Hey ja wir sind weiter am arbeiten um unsere Ehe Leben hinzubekommen das gute ist ja das wir es beide wollen
Heute kommt meine Pinnwand wo ich dann alles auf schreiben werde was ich schnell vergess
Die Buch Empfehlung die7 Geheimnisse einer glücklichen eher ist echt super und macht uns beide Spaß zu lesen und zu lernen
@AbrissBirne sry das ich so reagiert habe aber wenn dir nicht ganz klar ist was ich meine oder um wem es geht dann frag einfach und baller nicht solche Texte rein ich find es unfair das Männern immer sowas unterstellt wird

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Hi mal wieder!

Hoffe deine Medikationseinstellung hilft euch schon langsam, aber was mir beim nochmaligen Lesen deines ersten Beitrags eingefallen ist: du sagst Konzentration aufs Gespräch fällt dir schwer. Was wenn deine Partnerin dir die Sachen die sie stört aufschreibt und dir zu lesen gibt? Würde dir das helfen?

Kann dir diese Erkenntnis vllt einen Teil deiner Angst um deine Familie nehmen (die beim Streit evtl zu einer stärkeren Reaktion deinerseits führt). Vllt schaffst du es, wenn ein Streit ansteht dir das vor Augen zu führen und dann fällt der Streit nicht mehr so furchtbar aus?
Als Alternative zur Paartherapie: wie wäre sonst sowas wie ein Kurs, wo man lernt, wie man debattiert/streitet im Allgemeinen? Ist vllt einfacher zu bekommen als ein Paartherapieplatz? :thinking:

Das Buch die 7 Geheimnisse einer Ehe sollte ich mir vllt auch mal holen… :sweat_smile:

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