Hallo zusammen,
mich beschäftigt schon seit längerer Zeit die Situation mit meinem Psyichiater.
Letzten Sommer bin ich aufgrund des unangenehmen Rebounds von Medikinet (30-20) auf Elvanse (30mg) umsgestiegen. Leider war die Wirkung im Vergleich zu Medikinet sehr schwach, weshalb ich zeitweise auf 70mg war. Die Dosierung war jedoch viel zu hoch, weshalb ich nach und nach wieder auf 30mg gewechselt bin. Zwischenzeitlich hatte ich den Eindruck, dass ich eine bessere Wirkung durch aufteilen einer Dosis hatte. Jedoch sind insgesamt bis heute Probleme mit extremer Erschöpfung und Müdigkeit ab dem Mittag geblieben, was mich in meinem Alltag durchaus stark einschränkt.
Leider habe ich aufgrund der schlechten Erfshrung mit dem Medikament meinen
Psychiater teilweise alle paar Tage per Mail angeschrieben, worauf ich jedoch selten Antworten erhalten habe. Bei dem letzten Termin im Dezember lief leider alles etwas schief. Der Arzt hatte scheinbar meine Mails nur grob überflogen und wollte ohne richtiges Gespräch mir wieder Medikinet verschreiben. Obwohl ich Angst vor den Rebounds hatte, habe ich um Verschreibung von Ritalin Adult gebeten. Dieses Experiment ist jedoch komplett schief gegangen, danach am ersten Tag der Einnahme bereits nach wenigen Stunden einen Rebound hatte. Also habe ich meinen Psychiater wieder angeschrieben, mit der Bitte jetzt erstmal bei Elvanse zu bleiben. Dies hat ihn jedoch ziemlich verärgert, da ich die letzten Monate oft meine Meinung zur Medikation geändert hatte, weshalb er mich verärgert darauf hingewiesen hat, dass ich jetzt bis zum nächsten Termin in 6 Monaten (Mai) kein anderes Medikament erhalten werde, außer Elvanse.
Da ich inzwischen meine Meinung zum Medikament gefestigt habe bin ich mir inzwischen sehr sicher, dass Elvanse scheinbar einfach für mich nicht funktioniert.
Aufgrunddessen, dass ich es mir mit meinem Psychister verscherzt habe, überlege ich derzeit, was ich tun könnte, um meine Medikation einstellen zu können. Mein aktueller Psychiater wird mir nicht helfen, zumindest Habe ich das Gefühl. Theoretisch könnte ich zu meiner alten Psychiaterin gehen, da sie meistens relativ schnell Termine anbieten konnte. Ich befürchte jedoch hier, dass sie mich nicht behandeln wollen würde, da ich zwischenzeitlich den Arzt gewechselt hatte.
Was würdet ihr in meiner Situation tun? Ich habe nichts wirklich Lust, noch bis Mai „Zeit“ mit einem Medikament, welches auf mich nicht so wirkt wie erhofft, zu verschwenden. Stattdessen würde ich gerne das Medikament wechseln, wahrscheinlich wieder zu Medikinet Adult, und würde gerne an der Optimierung der letzten Dosen arbeiten, um Rebounds etwas abzuschwächen. Dies ist jedoch mit meinem aktuellen Arzt, bei dem ich meist nur alle 6 Monate einen Termin erhalte, keine wirkliche Option.