Psychosomatischer Reha-Sport

Liebes Forum,
Ich bin seit einiger Zeit krankgeschrieben, habe eine psychosomatische Reha beantragt und auch bewilligt bekommen, die allerdings erst im September '24 losgeht.
Kurz zu mir. Ich bin 45 Jahre alt, habe seit 10 Jahren eine Diagnose ADHS (Komorbidität: Rez. Depression; Angststörung; PMS, evtl. auch PMDS und möglicherweise befinde ich mich bereits in der Peri-Menopause ← Gynäkologe und Endokrinologe sagen „ist noch nicht Zeit für eine Hormonersatztherapie“).
Ich würde gerne Reha-Sport beantragen, um schon vor der Reha in „Bewegung“ zu kommen. Für Fitnesscenter bin ich nicht gemacht, auch ist da die finanzielle Belastung zu groß. Ich schaffe es manchmal morgens Yoga zu machen, das aber unregelmäßig und nur sehr kurz. Soweit ich bis jetzt gelesen habe, dient psychosomatischer Reha-Sport nicht nur dem Körper, sondern auch, durch entsprechend geschultem Personal, der Psyche.
Hat jemand Erfahrung mit der Verordnung, der Beantragung oder Tipps diesbezüglich?
Gerne auch Hinweise auf bestehende Threads.
Liebe Grüße, Annek

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Erfahrung keine. Aber bzgl. Beratung kann ich die EUTB (siehe teilhabeberatung.de) empfehlen. Die gibt es vielerorts und können ggf. weitere Kontakte empfehlen. Kostet übrigens nichts. Beratungsstellen findest du auf deren Internetseite. Ich hab mit denen gute Erfahrungen gemacht.

Ich würde auch mit Haus- und Fachärzten darüber sprechen. Ein Arzt muss das ja verordnen und begründen.

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Lieben Dank für deinen Tipp. Da werde ich mein Glück versuchen.

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Liebe Annek,
Ich kann Dir klassisches Pilates sehr empfehlen!
Ich mache es jetzt seit längerem im Rahmen eines Präventionskurses, der dann zur Hälfte von der Krankenkasse zurück erstattet wird. Zehn Einheiten kosten da ohne Rückerstattung 150 €, von der Krankenkasse bekomme ich dann 75 € zurück. Das mir der Rückerstattung geht bis zu zweimal im Jahr. Ich habe klassisches Pilates geschrieben, weil ich von dem Pilates Lehrer immer höre, dass es ganz viele unterschiedliche Auffassungen und Ausführungen von Pilates Unterricht inzwischen gibt.

Dort wird das klassische Pilates unterrichtet, so, wie Josef Pilates sich das ursprünglich mal gedacht hat. Es wird angeleitet von professionellen Physiotherapeuten /ausgebildeten Pilatestrainern in kleinen Gruppen bis zu acht Leuten. Bei Pilates ist die genaue Ausführung sehr wichtig, der Therapeut kommt oft und korrigiert einen und das finde ich wahnsinnig hilfreich, weil man die Art der Ausführungen erst nach und nach richtig versteht. Also ich würde mal gucken, ob es bei deinem Wohnort solche von der Krankenkasse zertifizierten, klassischen (Matten)Kurse in kleinen Gruppen gibt. Sie richten mich unheimlich auf und tun mir wahnsinnig gut, auch seelisch. Ganz liebe Grüße! Annika

von speziell psychosomatischem Rehasport habe ich noch nie gehört. Wie unterscheidet der sich denn von normalem Rehasport?

Hallo Ulschke, wie genau sich psychosomatischer Reha-Sport von orthopädischem Reha-Sport unterscheidet, kann ich dir nicht sagen. Soweit ich aber verstanden habe, liegt der Fokus auf der Psyche und fördert Selbstwahrnehmung, Ausdauer/Durchhaltevermögen und vieles mehr.
Lieber Gruß, Annek

Hallo Annika,
Da stimme ich dir voll zu. Im letzten Jahr, ich war noch nicht krankgeschrieben, habe ich auch einen KK-geförderten Pilateskurs gemacht und das hat mir sehr gefallen. Mir fehlen im Moment leider die finanziellen Mittel, das Geld für den Kurs vorzuschießen. Hier in Berlin sind 8 Termine für 150 €€€ zu haben. Deshalb versuche ich an psychosomatischen Rehasport zu kommen.
Lieber Gruß, Annek