Hallo Zusammen, ich befinde mich aktuell in einer Therapie wegen PTBS. Bei mit gibt es aucj starke Anzeichen von ADHS und ich habe deshalb nächste Woche einen 3 Stündigen Termin zur Diagnose. Hat jemanden Erfahrung mit der Diagnose und dieser Kombination und kann seine Erfahrungen teilen?
Habe sorge das ich wegen der PTBS nicht ernst genommen werde . Aber nach meiner intensive Recherche, dem Feedback meier Frau und der Therapeuten ist es für mich einde, das ich ADHS habe.
Das ist ja quatscht, kam bei mir auch erst nach 14 Jahren Traumatherapie heraus, bzw. Ende 2023 der Verdacht weil ich einfach ab einem Punkt nicht weiter stabilisierbar war in der Traumatherapie.
Sie machen alle Tests die alke anderen auch machen.
Das ist gerade dein Kopf der rund läuft, man ist mit mir eher etwas bewußter umgegangen um eben nicht auch nur in die Nähe der Traumata fragen zu stellen
Ich habe auch beide Diagnosen. Da sich beide Diagnosen in bestimmten Symptomen überschneiden kann es schwierig sein Beides zu erkennen .
Bei mir kam als erstes die ADHS Diagnose. Da sich bestimmte Symptomatiken nicht mit ADHS erklären ließen kamen wir danach zum Glück auch noch der PTBS auf die Schliche .
Hätte ich als erstes die PTBS Diagnose gehabt wäre man sicherlich ADHS bei einsetzendem Therapiefortschritt auch auf die Schliche gekommen.
Dafür machst du ja die ADHS Diagnostik um deine psychische Situation noch besser differenzieren zu können.
Man kann halt leider auch beides haben, deswegen ist es wichtig dem nachzugehen.
Ich kann mich zu denen gesellen, die beides haben.
Bei mir wurde erst ADHS und dann die PTBS festgestellt. An der ADHS-Diagnose hat nie jemand gezweifelt - obwohl es Überschneidungen bei den Symptomen gibt.
ADHS muss ja schon in der Kindheit vorgelegen haben. Da hattest Du ja wahrscheinlich noch keine PTBS, die die Symptome hätte verursachen können.
Ich drücke Dir die Daumen für einen fähigen Diagnostiker.
Was willst Du denn gerne wissen?
Meine Diagnose hat 4 Stunden gedauert, aber auf 3 Sitzungen verteilt. Gespräch, Fragebögen und Computertests.
Wenn Du Sorge hast, dass Dir ADHS Symptome der PTBS zugeordnet werden dann würde ich mich an Deiner Stelle mal schlau machen, welche Überschneidung es gibt und Dich dann vor allem auf die Punkte konzentrieren, die eher für das ADHS sprechen.
Ich weiß nicht, welches Trauma Du erlitten hast aber ein zentraler Punkt einer ADHS Diagnose sollte sein, festzustellen ob die ADHS Symptome sich durch Dein gesamtes Leben ziehen.
Falls Dein Trauma erst später im Leben passiert ist wäre es also interessant, die Zeit davor genauer zu betrachten.
Die Kindheit ist ohnehin von zentralem Interesse bei der Diagnostik.
ADHS ist immer da, auch wenn man in manchen Lebensphasen vielleicht besser klar kommt und nicht viel davon merkt.
Bei einem guten Diagnostiker sollten Deine Bedenken eigentlich grundlos sein. Man weiß halt nur nicht, ob die Person an die man gerät gut ist.
Wenn Du Pech hast dann kannst Du aber eh tun was Du willst. Dann bleibt Dir immer noch, weiter zu suchen und woanders eine Diagnose zu machen, auch wenn ich Dir natürlich wirklich wünsche, dass es klappt.
Meine Sorge ist, das wie eigentlich die 35 Jahre meines Lebens, ich nicht verstanden werde und es auf die einfachste greifbare Lösung geschoben wird.
Ich habe die PTBS durch gewalt und vernachlässigung in der Kindheit. In Grund für die Schläge, war weil ich nun mal nin wie ich bin.
Rede zuviel und zu lsut, mache unabsichtlich Dinge kaputt, als Kind habe ich schon alles mögliche vergessen am meisten Hausaufgaben und irgendwo gibt es bestimmt einen Ort, wo alle Sachen leben die ich verlorenen habe. Und das sind nur ein paar Dinge die sich , durch mein Leben ziehen.
Bis vor letze Woche, hatte ich eigentlich ein postives Gefühl, wegen der 3 Stündigen diagnostik.
Ich stelle mir auch die Frage, soll ich so sein wie im Alltag, angepasst und die Impulse unterdrücken. Oder sollte ich da nachgeben und einfach, wenn mur danach ist rumlaufen xD.
Vielleicht irgendwas dazwischen? (Nicht dass der noch denkt, Du übertreibst)
Ich war bei der Diagnostik extrem angespannt. Hab schon irgendwie versucht, mich zusammenzureißen, bin aber trotzdem ständig auf dem Stuhl rumgerutscht und habe mir Hände und Füße verknotet, um nicht noch mehr rumzuzappeln, viel zu schnell geredet, dazwischen gequatscht und trotzdem die Hälfte vergessen. Der Diagnostiker hat das alles als Symptome registriert und steht auch im Bericht: unruhig, angespannt…
Meine Tochter hat sich (beim gleichen Arzt) total zusammengerissen. Ist ihm auch aufgefallen. Er hat sie gezielt drauf angesprochen, ob sie sich gerade extrem zusammenreißt und meinte, das wär schon kontraproduktiv. Sie soll das bleiben lassen und ganz sie selbst sein. Er will sie ja so sehen, wie sie ist. Kann meine Tochter aber nicht. Sie maskiert immer in fremder Umgebung. Ihre Diagnose hat sie trotzdem bekommen. Da waren dann die Fragebögen entscheidend und das, was ich erzählt habe.
Bei mir kommt die PTBS durch Kindheitstraumata und Schocktraumata als Erwachsene. Trotzdem hatte ich als Kind noch keine PTBS. Die Symptome kamen erst sehr viel später.
Das liest sich doch sehr nach ADHS.
Und falls Du zufällig den Ort findest, wo all Deine verlorenen Sachen hingegangen sind, sag mal Bescheid. Da ist bestimmt auch was von mir dabei.
Ich glaube ich steigere mich, da gedanklich auch zu sehr hinein. Soviel gelesen, vorallem über die schlechten Erfahrungen. Naja domm scrolling ist halt mein Ding.xD
Das mit dem Stuhl gerutsche, wird bestimmt bei mir auch so werden. Vorallem bei 3 Stunden. Der Stuhl auf dem ich zu Hause am Esstisch sitze, sieht auch aus als hätten wit eine Katze.
Ich hatte vor dem Diagnosetermin, ein Beratungstermin einem Kollegen der Dame die die Diagnostik macht. Der meinete auch befürwortet, die Diagnostik das es eindeutige Anzeichen gibt. Nur da habe ich vergessen die PTBS anzusprechen, von den Depressionen jane ich erzählt. Ich denkr du kennst diesen Sturm dem man im Kopf hat.
Das tut mir Leid.
Das könnte man auch als Indiz dafür deuten, dass Du ADHS hast. ADHS ist erblich und manche ADHSler kommen mit ihren Kindern nicht gut klar weil sie mit sich selbst stress haben. Kinder mit ADHS sind außerdem grundsätzlich sehr sensibel, was die Entwicklung Deines Traumas begünstigt haben könnte.
Dann versuche, Dir das zu erhalten. Es kann vieles schief gehen, aber es kann auch vieles klappen. Eine Diagnose ist halt eine große Sache und ich verstehe, dass Du besorgt bist. War bei mir auch so.
Wenn Du übertreibst dann wird das irgendwann unglaubhaft. Aber es hat sicher keinen Sinn, in der Diagnostik deine über Jahrzehnte trainierten Kompensationstechniken auf den Prüfstand zu stellen.
Versuche, mal, Dich nicht extra zurückzuhalten. Das entspannt vielleicht auch und lässt Dich freier sprechen.
Eine Diagnostik funktioniert zum Teil (leider) über Klischees. Wenn Du nicht ins Muster passt dann wird´s nix. Ob und in welchem Maß Dein Verhalten während der Sitzungen ausschlaggebend sein wird hängt vom Tester ab.
Es geht um einiges bei der Diagnose. Da ist es normal, etwas Angst zu haben. Aber Du kannst im Vorfeld nicht alles kontrollieren und musst Dich der Situation überlassen.
ich hab über 10 Jahre ab dem 6ten Lebensjahr Sexuellen Missbrauch und von meinem 1ten Lebensjahr schwere Gewaltübergriffe, Missbrauch (emotionale Erpressungen etc.), viele Jahre Psychoterror und psychische Gewalt hinter mir => kein Problem
du hadt eher „Opferdenken“ wenn du damit kämpfst offen dort ansprechen und dir vorher wenn du nicht in Therapie bist in einer Frauenberatungsstelle Hilfe durch psychologische Kriesengespräche u./o. Entlastungsgesprächen mit einer Sozialarbeiterin erbitten. Frauenberatungsstellen machen das schnekl, unbürokratisch und wird über den Verein der Frauenberatungsstelle finanziert.
Sie sind es gewohnt schnell zu helfen weil Frauen schnell in Not geraten und stehen jeder Frau offen
Sorry @Kathy , aber ich finde Deinen Beitrag hier problematisch, weil er zu einem gewissen Anteil etwas von „selbst schuld“ suggeriert.
Du kannst Dich wirklich glücklich schätzen, wenn Du aufgrund Deiner Erfahrungen keine Probleme hast. Das ist leider nicht bei jedem so.
Genug Menschen kämpfen ihr ganzes Leben mit den Folgen solcher Erlebnisse. Und das von Dir so genannte „Opferdenken“ ist Teil dieser Folgen. Das kann man nicht einfach mit nem Krisen- oder Beratungsgespräch abstellen.
Ich würde jetzt nicht sagen , das ich eine Opferhaltung einnehme. Der Tipp mit der Frauen hilfe ist sehr, nett aber da ich ein Mann bin würde das wohl nichthelfen
Ich mache mit halt Sorgen weil auch als Mann wird man gerne in die erste Schubalde gesteckt, die sich öffnen lässt und das ist leider ein sehr großes Stück Erfahrung die in der Sorge mitschwingt.
Ich danke für den Zuspruch und werde es postiv angehen. Und bald bin ich ja definitiv schlauer.
PTBS ist aus meiner Sicht nicht „die einfachste Lösung“. Viel zu oft bekommt man erst andere Diagnosen , grade PTBS wird auch mal gerne übersehen.
Du kannst diese Gedanken/Sorgen auch zu Beginn ansprechen .
Die meisten mit ADHS Expertise wissen ja auch von den Kompensationstrategien die eine Ruhe „vortäuschen“
Fachleute ohne Ahnung haben bei mit aufgrund dieser „Ruhe“ ADHS ohne weiteres nachhaken ausgeschlossen. Ein Psychotherapeut in einer Reha war sich der Sache unsicher , deswegen sollte es eine Ausschlussdiagnostik werden und bei denen mit ADHS Expertise war es überhaupt keine Frage.
Ich habe auch schlechte Erfahrungen gemacht aber ich habe mich mit dem Ergebnis nicht zufrieden gegeben und habe danach die Ärzte gefunden wo es stimmig ist.
Einen Autohändler mit dem man nicht zufrieden ist wechselt man ja auch .
Will damit sagen, dass du ja auch immer noch eine Zweitmeinung einholen kannst wenn die Diagnostik für dich nicht in Ordnung war.
In der Diagnostik werden ja gezielt die ADHS Symptome abgefragt davon überschneidet sich ja nur ein Teil mit PTBS und erst aus dem Gesamtbild ergibt sich dann ja ggf. ADHS.
Mir hat die ADHS Diagnose sogar geholfen besser mit der PTBS umzugehen , weil ich die Stresssymptome, wenn mein System hochgefahren ist besser zuordnen und dementsprechend besser intervenieren konnte.