Pubertät/Adhs/Verzweifelt

Ich weiß nicht mehr weiter alles ist so belastend mittlerweile :pensive: ich bin eine Hilfesuchende Mutter von einer Mittlerweile 17 Jährigen Tochter. Die Vermutung dass sie ADHS hat, hatte ich zuerst als sie 3 oder 4 Jahre alt war, aber wir haben es mehr oder weniger gut ohne Medikation gemeistert. War vielleicht im Nachhinein auch ein Fehler ?! Mittlerweile hat sie selbst nach Medikation gefragt, und wir haben uns darum gekümmert jetzt bald soll sie Elvanse bekommen. Ich bemühe mich immer sehr verständnisvoll zu sein aber seit der Pubertät habe ich das Gefühl das ihr ADHS noch verstärkter ist als sonst oder ist es Pubertät? Das auseinander zu halten ist sehr schwer. Aber für uns alle hier zu Hause ist die Situation kaum noch trag bar. Ich brauche Menschen die schon die Pubertät eines ADHS Kindes schon durchlebt hat und mir vielleicht Hilfestellung geben kann. Ich bin für jede Hilfe sehr dankbar und würde gerne im Austausch mich einer Gruppe anschließen.

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Hallo javi187

In der Pubertät können die Symptome (durch Hormone und Gehirnumbau) sich verstärken. Die Pubertät ist für viele Menschen herausfordernd, doch wenn deine Tochter ohnehin schon Schwierigkeiten hat mit Emotionsregulation, Konzentration, Motivation, Organisation etc. wird es mehr als nur eine Herausforderung.

Warte erstmal ab, bis sie richtig Eindosiert ist. Bedenke, dass Menschen mit ADHS länger für die Pubertät brauchen (bis in die 20er) und ihre Hormone auf die Wirksamkeit der Medikamente Einfluss nehmen können (bei PMS hilft manchmal, die Dosis für ein paar Tage geringfügig zu erhöhen).

Ich hoffe das sich noch mehr melden.
Hilfreich ist auch, etwas präziser zu werden, bei welchen Themen du Unterstützung oder Tipps brauchst.

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Hallo!
Bin etwas in Eile, aber… etwas unstrukturiert nun,
Hochemotionales Thema grade z zt für mich…

Ich bin Mutter selbst adhs späte diagnostiziert ( erst mit Mitte 40), zweier Söhne beide im Kindesalter adhs diagnostiziert . War ab deren 9, bzw 6 Lebensjahr alleinerziehend.

Beide nun jung erwachsen ( Anfang 20).
Beide leider mitten in der Pubertät die Medikamente abgebrochen…
Einstellung wurde einfach zu wenig feinjustiert
LEIDER keine Therapien, es lief erst mal gut und ich dachte geht so,

Ich habe genau als mein ältester, nun Anfang 20, 17 wurde quasi die Verbindung zu ihm verloren.

Beide Jungs durch die späte Pubertät ohne Therapien gegangen, alles lief anscheinend trotzdem halbwegs ok bis gut… bis…l
Die Ausmasse dessen ist das was typisch für ein unbehandeltes ADHS ist. Psychische Co- Morbiditäten
( Ängste, depressive Symptomatik ,etc)
, Selbsttherapie mit Cannabis, Daddeln,dazu vermehrte Konflikte, Probleme auf dem Lebensweg , Übergang in die Adoleszenz.

Ich rate dir, falls noch nicht geschehen…
Ab dem 18. Lebensjahr bist du teilweise durch die Volljährigkeit soooo raus und aussen vor, Ab dem 21. Lebensjahr begleitet weder KiJu- Psychiater noch Ki- Ju Psychotherapeut dein Kind.

Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen,
Sie entgleiten einem.

Man merkt es nicht… subtil, mit paar typischen Pubertätsproblemen.

-Belies dich.

  • wenn noch keine Therapie, mach(t) eine, Ganz wichtig dass du/ ihr als Eltern, oder die das ausmachen miteinbezogen werden!
  • Medikamente… ? Nimmt dein Kind? Ich wünsche euch Erfolg beim richten Eindosierung! Bleibt dran…

Das allerwichtigste sorge für dich!
Bleib bei Kraft. Bist du selbst betroffen , Adhsler?

Das wichtigste ist aufmerksam zu bleiben.
Es ist so schwierig in Verbindung zu bleiben mit den youngsters.
Ich rate dir, NIMM alles mit was du nun so lange dein Kind nicht volljährig ist annehmen kannst an Beratungen, Stellen, Einfluss.
Das ohne Druck.
Bis zum 21. LJ sind noch Therapien u Psych Kindes u Jugendalter die Adressen.
Die kennen sich meist besser aus, als später die Therapeuten u Ärzte, da Adhs immer eigentlich nur ein als „ Kinderkrankheit“ behandelten.

Am besten frag mich, ich verliere mich sonst in Ratschlägen, die vielleicht nichts bringen.

Das Wichtigste die Beziehung so gut wie geht in Verbindung halten.Zeig Verständnis, bewerte nicht über, versuche gelassen zu bleiben, informiere dich, Bücher, Kanäle, auch über Erwachsenen ADHS , weil schwupps sind sie „ erwachsen „. Es ist aufschlussreich.
Kids und Teenager sind meist nicht so gut, sich über ihre Gefühle und ihr erleben auszutauschen. Schon gar nicht mit der Mama…oder Papa

Gibt es erst mal Brüche kommt man schwer ans , auch ältere Kind ran,
Schaut, dass dein Kind Erfolge hat. Selbstwert stärkt, pos, Erlebnisse, … alles so wichtig.
Pubertät ist so schwer und adhs ErLEBEN dazu eine so herausfordernde Kombi- auch für dein Kind.

Ich hoffe ich konnte Input geben,

Alles alles Gute

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