@Falschparker
Hey, okay kann sein das ich es noch nicht ganz verstehe, so wie du es beschreibst klingt es für mich so als müsste ich einmal zb 30mg nehmen um die Symptome zu unterdrücken, bei der zweiten Dosis brauche ich dann aber nur eine Verlängernung dieses Zustands, dass kann wiederrum bei dem einen mit 10mg der Fall sein beim nächsten 20 usw. - soweit war mir das natürlich auch klar, wenn man sich die Wirkspiegel anschaut ist ja auch klar das nach sagen wir 5h noch nicht die komplette Dosis aus dem System ist. Entsprechend braucht man nicht dieselbe Dosis nochmal. Das mit dem Medikinet ist Ansich ein guter Tipp. Ich hab gestern leider feststellen müssen, dass mein Arzt ziemlich genervt von mir ist. Erstens, weil ich mich nicht an die Absprachen bei der Dosierung gehalten habe(er wollte das ich 30/10 für 3Monate nehme OHNE daran zu Schrauben und das bis zum nächsten Termin) → Hab ich nicht gemacht und bin auf 30/20 rauf. Dann teilweise 40 einzeln und dann auch mal 40/20 usw… Ich hab gar nicht erst erwähnt, dass wenn ich einen besonders langen und anstrengenden Tag hatte auch 3Fach Dosierungen dabei waren… dann hätte er mich wohl geohrfeigt…
Ich gebe ja zu, dass dieses für mich die richtige Dosis finden auch echt nervig ist und es vermutlich leichter wäre wenn ich einfach mache was er sagt und zb bei 30/20 für 2Monate bleibe um dann die Vor und Nachteile besser evaluieren zu können. Aber sorry, das Leben ist nunmal kein Ponyhof und ich versuche und soll ja scheinbar auch funktionieren. Und wenn ich ihn nicht dauernd zu Rate ziehen kann seh ich mich da in Eigenverantwortung. Keine Ahnung, war echt sehr sehr eklig gestern.
Daher kann ich was das angeht jetzt auch erstmal nichsmehr erwarten.
Ich hab auf Elvanse angespielt, da wollte er mir nur die 30mg Ritalin verschreiben und mich wieder wegschicken. Hab dann gesagt, dass ich gerne einen Mediwechsel hätte, weil es wohl nicht so offensichtlich war - daraufhin hat sich sein ganzes Verhalten in Erschütterung geäußert und er meinte konkret „okay, also einmal mache ich das noch, aber dann bin ich auch raus“ … ist grade ne schwierige Situation und ich kann verstehen, dass er sich als „mein Nervenarzt nicht nur ein Pillenverschreiber“ sieht und gekränkt ist.
Bin also seit gestern auf 30mg Elvanse, ja… natürlich ist das zu wenig. Wer braucht schon Equivalenztabellen. Aber start slow go slow oder so… In 3 Wochen hab ich den nächsten Termin, ich werde es überleben.
Ich hab auch vorsichtig gefragt, wie ich es bei einer Dosisanpassung handhaben soll, ob ich mich kurzfristig melden soll oder wie wir es handhaben. Da wurde er leicht energisch und laut „NEIN. Sie machen einen Termin aus und bis dahin ändern Sie nichts an der Dosis. Dann sehen wir weiter.“ Tja, gut, bevor ich es mir ganz verscherze - jawohl, mein Lehensherr.
Naja, gestern dann nach den 30mg Ritalin morgens (als die Wirkung nachlies, mal die 30mg Elvanse genommen und nach ner Stunde erstmal eingeschlafen, Abends dann nochmal eingeschlafen und heute Nacht nochmal lange geschlafen… mjaaa… bisher Tiptop … als Schlafmittel)
Heute dann mal Tag zwei, will der ganzen Sache natürlich auch ne Chance geben, bin eigentlich Vernünftig, hab mir ja sogar freiwillig was geben lassen, dass ich nichtmal richtig oder bzw so einfach Missbrauchen könnte (Substanzkonsum in der Vergangenheit und er weiß davon). Mal sehen, wie es weitergeht. Eigentlich SChade, ich denke insgesamt das ich aber so oder bei Elvanse bleiben will. Einfach wegen der compliance, dieses Nachsteuern macht mich wirklich wahnsinnig und mit einer Sache hat er absolut Recht, ich „versuche Kontrolle in etwas zu bringen, dass nicht kontrollierbar ist und mute mir damit zuviel zu“ - Mein Vater war auch immer so Jemand, der sich in irgendwas reingesteigert hat bis die Lava sprudelte. Ich will es besser machen, also reflektiere ich mein Verhalten und gehe einfach mal davon aus, dass ich unrecht haben könnte.
@bernard
Dein Beitrag spricht auch für die These vom Psych, bei einer Dosierung bleiben, die Ups und Downs einfach akzeptieren und weitermachen und eben langfristig beobachten ob eine Dosisanpassung WIRKLICH nötig ist. Umsobesser, dass ich mir eingestehe incompliant zu sein und etwas bekomme, dass ich für meinen persönlichen Bedarf von Anfang an wollte → Ganztagesabdeckung und einfach nichtmehr darüber nachdenken müssen (weder nächste Dosis, Rebound, WIrkdauer oder sonstwas)
Spannend finde ich indess, die Tinitus Sache! Ich hab auch Tinitus, den ich eigentlich nur wahrnehme, wenn ich mich darauf konzentriere. Teilweise wurde er unter Medikinet zb stärker, teilweise mit nem richtigen Kickin, so wie man das kennt, wenn einem plötzlich die Ohren klingeln. Unter Ritalin wurde er, wie bei dir, leiser und erst wieder verstärkt wahrnehmbar, wenn die Wirkung nachlies. Mal sehen wie da Elvanse reinspielt! Widme der Sache keine große Aufmerksamkeit, aber spannend das du ähnliche Erfahrungen gemacht hast
wieder mal ein Hoch auf das FOrum hier, weiß gar nicht wo ich wäre ohne euch!
Was meinen Termin angeht, ich schau mal wie es bis dahin ist, aber ich geh sowieso von 50mg täglich aus. 70 wären eigentlich auch eine Option, aber tatsächlich will ich damit gar nicht überschiessen und glaube für den Notfall wäre es mir lieber noch Luft nach oben zu haben → bzw. die Wirkung verlängern zu dürfen (kekw) mit sagen wir 50/20 … stay tuned, I know I will (: