Ruhebedürfnis nach Überforderung

Hallöchen zusammen!

Ich wollte mal hören, wie ihr das so macht… Leider bin ich noch nicht soweit, dass ich in manchen Situationen rechtzeitig erkenne, bevor ich in eine Überforderungssituation reinschlitter. Manchmal ist es so, dass ich es erst dann merke, wenn ich schon so durch bin, dass ich im Grunde nur noch schlafen möchte und meine Ruhe haben will. Da stört es mich z.T. schon, wenn mein Mann im Keller Musik hört.
Dummerweise hatte ich heute dann auch noch Besuch (ich wollte nicht absagen) und wir haben uns 4 Stunden unterhalten. Jetzt tun mir irgendwie die Ohren weh und ich bin super empfindlich und reizbar. Muss mich sehr zusammenreißen, damit ich nicht jemanden anpampe wenn ich angesprochen werde.
Klar. Das vernünftige ist jetzt natürlich Ruhe und das nächste Mal etwas aufmerksamer sein.
Jetzt hab ich aber (wie vermutlich auch eine Menge anderer hier) aber eben auch familiäre Verpflichtungen und in die Arbeit muss ich ja auch. Vielleicht hat der ein oder andere ein paar Tipps, die in der akuten Situation hilfreich sein könnten bzw. später mich dann auch eher vor dem gegen die Wand rennen schützen könnten. :innocent:

Vielen Dank schonmal für jegliche Hilfe oder aber auch einen verbalen Klatscher. :crazy_face:

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Moin du.

Das einzige was mir in solchen Situationen hilft, ist, mich aus der Situation zu ziehen.

Bspw. war ich vor ein paar Wochen auf einem Geburtstag.
Zu viele Menschen (für mich) in einem geschlossenen Raum, die zu viel Unruhe machten.

Bin dann irgendwann für ne halbe Stunde an die Luft gegangen um etwas klar zu kommen.

Auf der Arbeit kannst du ähnliches machen.
Bspw. geh einfach für n paar Min. aufs Klo. Da siehst du normalerweise keine anderen Menschen :wink:

Alternativ kannst du auch klar kommunizieren, dass es dir grade zu viel wird.
(Auch und vor allem gerade gegenüber deiner Familie.)

Jeder dem auch nur Ansatzweise an deiner Gesundheit und deinem Wohlergehen gelegen ist, wird dich nicht dafür verurteilen, wenn du deine Bedürfnisse klar kommunizierst.

Vielleicht wird dich die eine oder andere Person sogar dafür respektieren.
Ist schließlich (leider) nicht allzu häufig, dass jemand klar und deutlich sagt, wenn es grade nicht mehr geht :wink:

Zudem:
Noise Canceling Kopfhörer!
Trage ich beim Einkaufen nur noch.

Anders geht es einfach nicht mehr.

Aber da hilft im Endeffekt auch nur Selbstakzeptanz.
Also es anzunehmen, dass du an der Situation in dem Moment nichts ändern kannst.
Das einzige was möglich ist, ist, dass du entsprechend reagierst.

Du kommst mit den Geräuschen und der Unruhe nicht klar?
Dann musst du dich eben, so gut es geht, abschirmen.

Und falls es jemanden stören sollte dass du mit Kopfhörern rumläufst, ist das ja prinzipiell erstmal nicht dein Problem :wink:

Btw…
Es würde mich doch sehr wundern, wenn dir hier deswegen jemand blöd kommt :innocent:

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@ZappelPhilipp :grin: Kopfhörer trage ich ständig draußen (lustig, hab ich nämlich auch schon vor der Diagnose gemacht). Gerne nach Möglichkeit Overears, damit verhinder ich auch, dass ich angesprochen werde oder kann im Zweifel so tun, als hätte ich denjenigen nicht gehört. :nerd_face:
Auf der Arbeit kann ich mich leider nicht gut aus der Affäre ziehen… Bin Lehrerin. Wobei ich mit dem Thema ADHS offen umgehe und die meisten Kollegen und Schüler auch Bescheid wissen. Da ist es i.d.R. auch nicht dir Lautstärke, sondern „Prüfungssituationen“ und Noten die mir Stress machen. Ich fühle mich da zu sehr in die Schüler ein und laufe Gefahr dann nicht mehr bei den Kriterien zu bleiben, sondern vor lauter Empathie „persönlich zu werden“… Daran arbeite ich gerade, aber das sind Dinge, die mir schwer fallen. Also bei mir zu bleiben und mich nicht für den/die anderen verantwortlich zu halten. Und auch immer diese unterschwellige Angst etwas übersehen zu haben oder nicht mehr gemocht zu werden. :face_with_peeking_eye:

Das Problem ist eher, dass ich ja noch gar nicht richtig merke, wenn es doch zu viel wird. Erst, wenn das Kind quasi schon in den Brunnen gepurzelt ist. Neulich saß ich schon mit Ohrstöpseln in großer Runde am Frühstückstisch. Aber das hat am Ende vermutlich noch nicht gereicht… :dotted_line_face:
Vielleicht würde es Sinn ergeben einfach schon profilaktische Pausen einzulegen. :woman_shrugging:t2:

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Okay…
Also so blöd wie das jetzt vielleicht klingt, aber das ist im Endeffekt Übungssache.

Ich weiß jetzt spontan nicht, ob du Medikamente nimmst, oder wie lange.

Fakt ist, mit Medikamenten musst du dich erst einmal komplett neu kennen lernen.
Und eben dieser Prozess kann eine ganze Zeit lang dauern.

Das ist auch nichts, was man irgendwie beschleunigen kann.

Du nimmst Dinge und Situationen anders /( intensiver / deutlicher wahr, als es dein Leben davor der Fall war. Gib dir also bitte die Zeit, dich neu kennen zu lernen :slight_smile:

Btw:
Habe insgesamt fast ein Jahr gebraucht, um deutlicher zu spüren, was ich wirklich brauche.

Will damit nur sagen, dass du dich nicht unter Druck setzen sollst (ich weiß, oftmals leichter gesagt als getan).

Ach ja, wenn es dir am Esstisch zu viel wird:
Klare Kommunikation.

Gilt echt überall :wink:

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@ZappelPhilipp
Alles klar, hab das mit der Übungssache schon befürchtet. :sweat_smile::crazy_face:
Also mehr Achtsamkeit. Und Geduld. Voll meine Stärken. :grin:

Medis nehme ich jetzt (glaube ich) seit ca. 1/2 Jahr. 2x30 mg Elvanse morgens und mittags bzw. am We je nachdem was ansteht auch mal nur 1x30 mg. Ist auf jeden Fall alles für mich schon leichter dadurch geworden. Wenigstens merke ich Überforderung inzwischen und werd nicht einfach „nur“ komisch, bzw. hab auch einiges an Selbstbewusstsein rauskommen können. Klar, ich hab noch einiges an Arbeit vor mir - sehe es aber tatsächlich insgesamt schon entspannter. Und weiß jetzt eben auch, woran es liegt und das ich eben nicht einfach nur faul, verträumt, trahnig, sensibel oder alternativ total übertrieben begeistert, empatisch hoch 10 (doof), viel am quatschen oder unkonzentriert bin (also, ja bin ich aber quasi, WEIL ich eben so bin mit GRUND). Das soll keine Entschuldigung für alles sein. Aber es erlaubt mir Dinge anzunehmen und (gewollte) Veränderungen zuzulassen.

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Speziell mit Elvanse wird die Wahrnehmung oftmals als deutlich intensiver beschrieben.

Alles wird irgendwie verstärkt.
Geräusche, Unruhe, teilweise auch Gerüche…

Ist u.a. auch so ziemlich das, was ich wahrgenommen habe / wahrnehme.
(Nehme Elvanse 3 x 20mg.)

Aber alles in allem kann ich von meiner Seite aus nur sagen, dass es sich lohnt durchzuhalten und sich selbst besser kennenzulernen.

Und ich denke, dass du das gut packen wirst :slight_smile:

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Sich in regelmäßigen Abständen selbst reflektieren, auf einer Skala von 1-10 wie Gestresst man ist. Dann rechtzeitig zurückziehen und sowieso Achtsamkeit üben. Mir hilft’s ein klein wenig. Mein Grundlevel liegt bei Sozialer Interaktion meist schon direkt bei 3-4 und „Nein“ sagen lernen, falls da, zusätzlich, ein Problem vorliegt.

:+1:

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Danke für Deinen Beitrag.
Diese Situationen kenne ich zu gut. Nun wo ich mir das bewusst bin, versuche ich mich zurückzuziehen und abzugrenzen. Das gelingt mir schon besser als auch schon. Oft ist aber so etwas wie eine «Notsituation» (man fühlt sich zudem auch irgendwie verantwortlich, kann sich nicht rausziehen).
Manchmal (wenn ich grundsätzlich im positiven Bereich bin) hilft es mir, mich eine Stunde iauf den Sofa zurückzuziehen, und dann eine Dusche - und in eine akzeptable Gefühlslage zu kommen (um irgendwelche Dienstleistungen zu erbringen, Gäste bedienen u.s.w. .:slight_smile:
Kopfhörer nützen bei mir oft, um mir einen Raum der Ruhe zu geben.
Kommt aber auf meine Grundstimmung an: die «Sättigung» fällt immer auf eine Stimmung, die von «o.k.» über «reaktiv» (wo ein reaktives Denken, mir unangenehme Gefühle triggert), bishin zu unpässlich sein kann. Manchmal ist die Reizüberflutung von aussen, manchmal bin ich wie innerlich gestört.

Interessanterweise bin ich im «Stress» (der ja meist fremdverursacht ist) dann recht gut funktionsfähig und konstruktiv. Es scheint mir einfach klare Aufgaben abzuarbeiten und wenn man in einem Kontext ist (kann ja auch der Job sein).
Wenn dann die Action über die Bühne ging, brauch ich eine wirkliche Pause, wo ich mich ausklinken kann. Scheint mir logisch - wirklich wichtige Sachen was mich betrifft fallen dann unter den Tisch. Das führte über die Jahre zu einer unglaublichen Ansammlung von Pendenzen, wo ich erst heute realisiere, warum das so war. Die Pendenzen sind heute nicht einfacher abzuarbeiten…

Ich komme quasi ständig in Muster, wo ich für andere in eine Verpflichtung komme (oder das meine).
Gar nicht einfach zu beantworten, wo die Grenzen sind.: wenn man Mühe hat und gerne nicht-anfängt, oft schiebt man bis unweigerlich eine Störung kommt, die einem dann reinzieht. Man regt sich dann vielleicht auf, dass man «kochen muss», aber man hatte den ganzen Morgen Zeit.

Wo ich klar Mühe habe, mich für eigenes «langweiliges» zu motivieren. Da gibt es immer Sachen, die die Priorität erheischen. Ich brauch da unglaublich lange, bis ich im Setting bin, die Sachen anzugehen. Da sollte man eben absolut störungsfrei sein - und oft schwierig diesen Störungsfreien Raum zu schaffen. Kommen dann die viele Sachen dazu, wo man aus Gewohnheit involviert ist. Essenszeiten, Rhythmus der anderen Menschen.
Leider gelingt es mir oft nicht, meinen eigenen Interessen eine Priorität zu geben. So ist man total anfällig, sich irgendwo involvieren zu lassen.

Mein zentrales Problem scheint mir, dass ich oft zu wenig Energie habe, um in meiner Mitte zu bleiben und das Steuerrad zu führen. Oft bin ich dann in Folge irgendwo involviert…

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Was ich durchaus bestätigen kann, dass Achtsamkeit und Beobachtung einem mit der Zeit helfen können, gewisse Muster zu erkennen.
Was ich aber auch feststelle, dass Verhaltensmuster mit den Gefühlsmustern zusammenhängen, und es manchmal schwer ist „gegen die Gefühle“ zu handeln.
Ich fühle mich dann oft total in Zwängen, obwohl ich rational wohl das Problem erkenne.

Selbstaktzeptanz ist da fundamental (wenngleich extrem schwierig für mich)
Gewisses kann man vermutlich einfach nicht ändern.
Abgrenzung ist natürlich auch sehr wichtig. Letzendlich geht es aber mehr um eine „mentale Abgrenzung“, sich eben gar nicht "involviert "zu fühlen.

Die Buddhisten können da einen Rat geben - dass man nicht alles glauben soll was man denkt (oder fühlt). Eckhart Tolle empfiehlt ja dass man sich mit seinem „EGO-Verstand“ nicht identifizieren soll.
Grundsätzlich denke ich, das ist der Schlüssel, aber schwierig zu erreichen.
Mich überfallen gewisse Gefühle, wie eine Panikattacke, und bin ihnen dann auch ausgeliefert. Da hilft dann vielleicht nur noch ein „Xanax“.

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Absolut!

Ja und nein…
Ich denke dass es da eher um eine (individuelle) Mischung des ganzen geht.

Individuum A braucht das so und so, Individuum B jedoch anders.

Ist halt wie so oft…
So unterschiedlich wie wir sind, so sehr gleichen wir uns.
Und in diesem einander gleichen sind wir im Detail wiederum teilweise absolut individuell.

Spätestens wenn noch ASS und so mit rein spielen :wink:

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Sich der elterlichen/gesellschaftlichen Programmierung zu entziehen ist zeitintensiv, gibt dir die Luft zum Atmen. Sinngemäß einfach Gedanken die du nicht willst, den Mittelfinger zeigen.
Stichwort fließendes Konzept. Ein bisschen Ego ist okay, aber ist fast immer bei verschiedenen Leuten krankhaft kontrollierend.

Ich kann davon ein Lied singen! Die beißen sich immer gerne…

Es geht mir in sozialen Situationen (beruflich und privat) ähnlich wie Dir.

Es ist schon viel geschrieben worden. Ich höre nun auch sehr viel besser in mich rein, wie hoch mein Stresslevel ist und sage nun auch mal eher private Situationen ab bzw. verkürze diese. Jetzt treffe ich mich zum Beispiel lieber mit einer Person alleine als mit fünf oder sechs Personen gleichzeitig. Mit der Diagnose im Rücken verurteile ich mich jetzt endlich auch nicht mehr dafür. Das war für mich wirklich eine Erleichterung.

Was ich aber eigentlich schreiben wollte: ich nehme meine Medikamente konsequent auch so ein, dass ich auch nach Feierabend und am Wochenende gut eingestellt bin. Ich kann dann mit größeren Gruppen usw. Besser umgehen, bin aufmerksamer und vor allem nicht gereizt und streitsüchtig.

Ich nehme allerdings Medikinet, daher kann ich zu Elvanse nichts sagen.

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Ja, so mache ich das auch - also mit Feierabend und We. Am Wochenede mache ich es aber, wie gesagt, davon abhängig was ansteht. Wenn ich mehr oder weniger „alleine“ zu Hause bin, sprich nur mit Mann und Kindern, kann ich auch mal keine (sehr selten) oder nur eine nehmen. Auch im Urlaub kann ich mir das z.T. erlauben. Wenn ich ausschlafen reicht auch deswegen eine, weil ich sonst mit der Zeit nicht mehr hinkommen würde und abends nicht schlafen kann.
Sind irgedwelche Dinge außerhalb geplant oder treffe ich mit mehreren/anderen Menschen zusammen, muss ich zwei Mal einnehmen.
Aber es ist manchmal schon noch eine Rumtesterei. Grade das Wahrnehmen von Bedürfnissen fällt mir nicht so leicht. Und noch schwerer das ausdrücken selbiger.

Mit meinen Schülern mache ich gerade Stressmanagement. Merke, wie gut mir das Thema dann selbst tut, unterrichte mich also quasi gleich mit. :sweat_smile: In der Theorie bin ich auch echt gut - insbesondere was die biologischen und neuronalen Prozesse angeht. Ich kenn auch schon viele praktische Anwendungen und mache die jetzt auch mit den Schülern. Feine Sache das. :hugs:

Ja, interessant… Ich hatte irgendwie die Erwartung, dass es „weniger“ wird, mit der Empfindung. Aber wenn ich es genau nochmal reflektiere war ja genau das mein Problem, dass ich quasi NIX gemerkt habe. 10 km am Tag spazieren gegangen, 40 km Rad gefahren, dann noch 3 - 4x 2 Stunden Capoeira in der Woche. Gekocht und gebacken, dies, das und jenes nebenbei. Vom Grundprinzip waren das „normale“ Tage für mich. :zipper_mouth_face: Dazwischen immer so Absacker, aber nie lange. Am Ende saß ich in der Klinik und war fast 2 Jahre krank geschrieben.
Verrückt. Heute weiß ich gar nicht mehr, woher ich die Zeit genommen hatte, geschweige denn die Energie. :face_in_clouds:

Ich weiß genau was du meinst…
Jedoch ist die vermeintliche Frage eher, woher die Energie kam.

Die Antwort ist leider, dass du nicht gespürt hast, wo deine Grenzen liegen.

Ich bin früher auch 7 Tage die Woche Joggen gewesen, 3-4 mal die Woche noch im Fitnessstudio mit Gewichten trainiert, dazu am Wochenende noch nebenbei gearbeitet…

Und wenn im Familien- / Bekanntenkreis so Kleinigkeiten wie Bäume fällen anstand, war ich der erste, der da war.

Energie?
Endlos!

Denkste…

War zwar all in nicht ganz 10 Monate ausgefallen, hatte mir jedoch trotzdem gereicht…

Bin nur froh, dass ich mittlerweile spüre, wenn ich überfordert bin und / oder es mir einfach alles zu viel wird.
Sag das mal meinem jüngeren „Ich“ vor 5 oder 10 Jahren… :see_no_evil:

Hallo MadCat

Das Problem kenne ich. Mein Partner liebt es, Musik zu hören und sein Instrument zu spielen. Leider passiert es mir auch häufig, dass ich es als sehr störend empfinde, weil mir alles zu viel ist.
Ich glaube, das schwierigste ist, dass ich fast all die Dinge, die ich mache gerne mache. Es fällt mir entsprechend schwer mich zu entscheiden, was ich also besser auslassen soll. Es ist manchmal einfacher, dem Partner zu sagen, er soll nicht üben als selber Dinge nicht zu tun - und natürlich total problematisch :see_no_evil:

Ich habe mir kürzlich eine Energieeffizienz-Liste gemacht. Kann nützen. Da habe ich alles aufgelistet was mein Leben ausmacht: Hobbies, Beziehungen, Arbeit. Dann, was wie viel Energie braucht und was wie viel gibt. So konnte ich die Energiefresser besser von den Energiegebern unterscheiden. Ich muss aber gestehen: ich fand es nicht so einfach, da ich selber ja nach wie vor nicht so gut spüre, wann was der Fall ist. Trotzdem, es zeigt eine Richtung auf die mir hilft, doch manchmal im Vorneherein mehr Achtsamkeit zu haben, ob es eher viel Energie braucht um dann auch genug Pausen einzurechnen.

Liebe Grüße
Sif

Sehr interessanter Beitrag.
Ja mein Mann hört auch am liebsten Musik oder schaut Fernsehen.
Dabei kann ich aber meinen Hobbys nicht nachgehen da ich immer Ruhe dazu brauche.
Aber man könnte mal mehr darüber nachdenken,welches Hobby einen nicht so entspannt.
Eines weiss ich Bewegung wie Joggen,Wandern etc entspannt mich immer .
Bei Hobby wie Malen ,Nähen müsste ich mal inich gehen .

Das ist ja ein interessantes Thema, und ich erkenn mich auch sowas von wieder. :slight_smile:
Ich finde es auch gar nicht so einfach, die Signale der Überforderung zu bemerken. Meistens wurde mir dann von außen gesagt, ich wäre unhöflich, würde nur meckern, sei ständig genervt usw. Mir selbst war das dann gar nicht bewusst.
Meine Frau sagte auch öfters sinngemäß sowas wie: „Man merkt, deine Familie nervt dich.
Das tat sie natürlich nicht, ich bin nur öfter mit allem überfordert, habe aber immer versucht „mich nicht so anzustellen“. Damals hatte ich aber auch noch nicht die Diagnose und wusste nicht, wieso ich nicht so belastbar bin und mich immer so anstelle.

Nun versuche ich mehr auf mich zu achten, und auch die Familie weiß nun besser damit umzugehen. :slight_smile:

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Ahhhhh! Bin voll bei dir! Was für eine unglaubliche Beruhigung nicht alleine zu sein! :heart_eyes:

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