Schlafprobleme und nächtliche Wesensveränderung

Hallo,
ich weiß gar nicht, ob das Thema wirklich mit ADHS zu tun hat. Aber vielleicht kennt ihr das ja auch?
Zumindest hab ich die für ADHS typischen Schlafprobleme und wache phasenweise nachts häufig auf. Wegen Gedankenkreisen und z.T. auch Ängsten kann ich dann oft schlecht wieder in den Schlaf finden und liege lange wach. Dinge, die mir bei Tag gar nicht so schlimm erscheinen oder die ich verdränge, kommen dann hoch und regen mich extrem auf. Meine Gedanken sind dann richtig depressiv (Verzweiflung, Selbstablehnung usw.). Hinzu kommt, dass ich dann auch manchmal auf eine Art aggressiv werde. Wenn z.B. meine Partnerin mich mit einer Bewegung oder einem Geräusch versehentlich geweckt hat, bin ich dann extra laut, wie, um sie auch leiden zu lassen (also aufzuwecken). Oder jammere herum. Bei Tag kommt mir das dann immer völlig daneben vor und ich kann meine Gedanken und mein Verhalten überhaupt nicht mehr verstehen. Es ist wie, als wäre ich nachts eine sehr viel schlechtere Version meiner selbst. Also, die Probleme die ich sonst so mit Ängsten, Stimmungsschwankungen und Selbstregulation habe, sind nachts noch tausendfach verstärkt.
Ich erkläre mir das so, dass man nachts weniger Dopamin verfügbar hat und deswegen in so ein dunkles Loch fällt. Ich frage mich aber, wie man das besser regulieren kann. Also: leichter wieder in den Schlaf finden, sich selbst beruhigen, nicht in die Rumination rein kommen. Wie macht man das? Habt ihr Erfahrungen mit dem „Monster“, zu dem man sich nachts manchmal verwandelt, oder auch Tricks, wie man damit besser umgeht?

Wenn man nicht richtig wach ist - verhält man sich emotionaler und auch ungehemmter.

Vielleicht hast du schon mal ein kleines Kind erlebt, wenn es müde ist??

Helfen können Achtsamkeitsbasierte Techniken. Das beginnt man aber am besten tagsüber.

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Wir pennen mittlerweile meist getrennt.

  1. weil ich zu schnell von irgendwelchen Geräuschen wach werde
  2. und neben dem Kampf wieder einschlafen zu wollen , ich unruhiger bin und zugleich aber ihn nicht wecken möchte und das kostet noch mehr Energie.
    …mich macht das auch etwas aggro und ich könnte ihn dann … :wink:

Was mir mittlerweile hilft , auch wenn es ehr Kontraproduktiv erscheint …
Ne Runde Shorties schauen auf Youtube. Das lenkt mich ab und irgendwann kann ich die Auge nicht mehr aufhalten und kann wieder schlafen.
Ob ich nun davon ne längere Zeit wach bin oder ich mich in Gedanken genervt wälze, kommt für mich aufs gleiche raus und im Endergebnis habe ich zwar nur „Müll“ geschaut aber dafür weniger Gedankenmüll gehabt.

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In verschiedenen Räumen zu schlafen kann sich für eine Partnerschaft durchaus positiv auswirken, denk darüber ernsthaft nach.

Deine Freundin hat es ganz sicher nicht verdient, leiden gelassen zu werden.

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Ja, mittlerweile mache ich es z.T. auch so, dass ich ins Wohnzimmer gehe, wenn ich zu unruhig bin. Ich frage mich, ob es möglich ist, nachts kurzfristig das Dopaminlevel zu erhören. Vielleicht sind youtube-filmchen oder sowas gar keine schlechte Idee, oder auch ein kleiner Snack. Dann ist man auch kurz wieder richtig wach und evtl. nicht mehr in dieser Halbschlaf-Ungehemmtheit.