Hallo,
bin neu hier und brauche eure Hilfe/Erfahrung.
Bin w 36 und seit 3 Wochen habe ich meine Diagnose. Habe mit 10mg Methylphenidat AL angefangen, nach 3 Tagen auf 20mg hoch, nach 1 Woche auf 30mg. Mir geht es damit gut, habe so keine Nebenwirkungen außer kaum bis keinen Appetit. Hatte vor der Medikation schon leichten Haarausfall aber seit ich jetzt das Ritalin nehme, ist es so schlimm geworden, dass ich nur noch ganz dünne Haare habe und sie jedes Mal beim Waschen und Kämmen büschelweise ausgehen. Bin echt verzweifelt, weil mich das fertig macht und sehr stresst. Möchte eigentlich nicht das Medikament absetzen, aber ich möchte auch nicht ohne Haare dastehen. Deshalb denke ich, muss ich es absetzen. Ach und ich habe noch eine Schilddrüsenunterfunktion, die seit Jahren mit Medis behandelt wird. Hat wer ähnliche Erfahrungen gemacht? Kann der Haarausfall mit dem Ritalin zusammenhängen? Über eure Nachrichten würde ich mich freuen. Vielen Dank und viele Grüße, keks
Ich habe grade keine Zeit dir groß zu antworten, aber gib mal Haarausfall in der Suche ein.
Hallo Keks,
Haarausfall steht schon bei den NW von MPH dabei, aber so krass innerhalb von drei Wochen, da würdest du schon ungewöhnlich empfindlich darauf reagieren.
Bevor du das Medikament komplett aufgibst, solltest du auf jeden Fall die Schilldrüse nochmal abklären lassen, da ja sowohl Unterfunktion als auch Überfunktion (in dem Fall Überdosierung des Medikamentes) zu Haarausfall führen.
Vielleicht brauchst du in der Kombination mit MPH eine Dosisanpassung des Schilddrüsenmedikaments?
Liebe Grüße 
Ich gehe davon aus, weil es mit Hormonen auch der Haarausfall zusammenhängt, du jetzt mehr Hormone ausschüttest, die dich entspannen und durch den Zustand auch etwas im restlichen Hormonhaushalt verändert.
Wenn zieht Ritalin mit den Ausschüttungen deine Probleme max um 3 bis 4 Jahre nach vorne.
Du solltest zügig zum Hautarzt, wenn was zu retten ist, eben weil du wahrscheinlich den Prozess nicht stoppen kannst, weil es vor Ritalin begonnen hat.
Als es losging hättest du wahrscheinlich besser den Hautarzt aufgesucht und versucht etwas zu verändern, denn je früher desto wahrscheinlicher das etwas hilft
Was ich noch ergänzen kann: du sagst du hast kaum bis keinen Appetit. Das bedeutet wahrscheinlich, du isst wesentlich weniger als vorher. Wahrscheinlich ist der Kalorienmangel nicht einzig dafür verantwortlich, dass dir so rasant die Haare ausfallen, dafür ist der Zeitraum zu kurz, aber spielt sicher auch mit rein.
Ich kenne das aus meiner Zeit mit Essstörung und mir wurde damals von unterschiedlichen Fachmenschen angeraten, vor allem auf meine Proteinaufnahme zu achten, zusätzlich zu ausreichend und vor allem nährstoffreich zu essen.
Hoffentlich können dir deine behandelnden Ärzt*innen helfen und das Ausfallen reduzieren bzw. stoppen!
Da ich schon öfter Haarausfall hatte , habe ich in den anderen Threads immer was dazu geschrieben.
Ich kann bis heute nicht sagen , welche Massnahmen letztendlich relevant waren, aber das Problem ist immer zurück gegangen. Meine größte Sorge beim letzen Mal war , das es dann Büschelweise in grau nachwächst , den war zum Glück nicht so. 
Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe mich durch einige Artikel durchgelesen und vermute auch, dass es mit meiner Schilddrüse und dem Mangel an Nährstoffen durch die Ernährung zusammenhängt. Ich hoffe, ich kann es noch retten und den Haarausfall bremsen…
Hallo Keks_13,
Mit 36 wärst Du zwar noch recht jung, aber schonmal an die Wechseljahre gedacht? Ich würde sicherheitshalber mal zum Frauenarzt gehen und Deinen Hormonstatus checken lassen. Evtl weiß sie auch Rat woher der Haarausfall kommt.
Liebe Grüße und gute Besserung
Ok, ja danke, das kann ich mal checken lassen… Wobei ich diese typischen Anzeichen wie heftiges Schwitzen oder sonstige untypische zyklusbedingte Zeichen nicht unbedingt habe.
Ja, war ja auch nur eine Idee mit den Wechseljahren. Aber es ist halt nunmal so, das Haarausfall bei Frauen meistens hormonell bedingt. ist. Vielleicht ist da ja irgendwas im Ungleichgewicht. Und da ist der Frauenarzt Ansprechpartner Nr.1
Liebe Grüße
Hallo Du, meine Tochter hatte das gleiche Problem, seit sie auf Lysdexamphetamin umgestiegen ist, ist das Problem behoben und sie hat den ganzen Tag die Wirkung. 1 von 100 haben diese Nebenwirkung bei diesem Medikament…
Hallo Rosalux66,
vielen Dank für dein Feedback. Ich habe das Methylphenidat erstmal abgesetzt und hoffe, dass sich jetzt erstmal alles wieder einpendelt. Ich werde meine Psychiaterin mal auf das Lysdexamphetamin ansprechen. Viele Grüße