Schwitzen durch Antidepressivum (Sertralin 50mg) / Elvanse

Hallo an alle,

vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen. Ich bekomme seit einigen Monaten Sertralin 50mg für meine Panikattacken bzw Angststörung und Elvanse 50mg für mein ADHS.
Seit der Sommer ins Land gezogen ist, habe ich extreme Probleme mit der Hitze. Ich schwitze wie ein Verrückter und kann mich eigentlich nur mehr in klimatisierten Räumen aufhalten, weil ich sonst von oben bis unten nass bin; das Gleiche gilt, wenn ich mich etwas mehr bewege als nur Gehen.
Ich glaube, dass es konkret mit dem Sertralin zu tun hat, denn auch wenn ich das Elvanse weglasse, lindern sich die Symptome nicht. Ich nehme seit kurzem auch Salbeikapseln, die bei starken Schwitzen helfen sollen.

Hat irgendwer ähnliche Erfahrungen gemacht mit Antidepressiva? Falls ja, was hat konkret geholfen und kann es sein, dass diese Nebenwirkung noch verschwindet oder muss ich damit leben?

Grundsätzlich kann ich mit dem Schwitzen ja leben, aber wenn ich in einem Arbeitsmeeting, einfach wie ein Wasserfall tropfe und mein Hemd, Haare und Gesicht nass ist, dann wird es ein wenig unangenehm.

Danke im Voraus!

Hatte mit 50mg Sertralin extremst geschwitzt. Das war nicht mehr feierlich.

Und was hast du dagegen gemacht?

Habe es abgesetzt da ich noch dazu dauernd Durchfall davon hatte und zum knirschen angefangen habe. Die Nebenwirkungen haben überwogen. Das ist jedoch nicht das was du hören wolltest denke ich :slight_smile:

Altes Thema aber gleiches Problem. Deswegen steige ich hier mal ein.

Ich bin seit Oktober 2022 und Medikation und (jetzt) seit 2 Woche von extremen Schweißausbrüchen betroffen. Eigentlich ist es so, dass ich permanent am ganzen Körper schwitze. Jeans ist klamm. Shirt vorne und hinten durch, Haar im Nacken klitschnass von der Stirn tropft es… und das selbst in Momente ohne Anstrengung. Selbst jetzt eben grade, wo ich mit dem Handy entspannt im Wohnzimmer sitze…

Und auch wirklich krass finde ich, dass dieser Zustand nun seit rund zwei Wochen so extrem ist, ich aber gestern erst das erste Mal auf den Gedanken gekommen bin, dass es an einer Medikamenten-Nebenwirkung legen könnte…

Bis dato habe ich vermehrten schweißausbruch nur während des Sports bemerkt. Das war für mich aber auch komplett ok und das mein shirt immer viel nasser war als das der anderen ist auch kaum aufgefallen und wäre auch jederzeit mit „wow, hat der geackert…“ konform gegangen.

Seit zwei Wochen nun völlig anders und ich stehe etwas im Nebel, wie nun zuerst dagegen ansteuern zu versuchen sollte.

Vielleicht hat hier ja schon jemand Ähnliches erlebt und kann einen hilfreichen Tipp geben.

Was hat sich bei mir zum angegebenen Zeitpunkt passend verändert?

Ungünstigerweise haben sich zum gleichen Zeitpunkt gleich mehrere Parameter verändert, sodass irgendwie vieles möglich ist: Alternatives ADHS Medikament, Überdosierungserscheinungen, Neue Wirkstoffe wegen neuer Medikamente, Wechselwirkungen, körperliche/organische Probleme…
Insgesamt geht es mir super. Stabile positive Grundstimmug, Ausgeglichenheit, Zufriedenheit, demütige Dankbarkeit, emotional alles unter selbstbestimmter Kontrolle - ich kann mich also glücklich schätzen, wenn ich das mit meinem
State von vor 12 Monaten vergleiche. Nur die ständig nassen Shirts und das Schwitzen während alle anderen um mich herum furztrocken sind, sind belastend.

Zur Stoffveränderung:

  1. neu Epiduo Forte gel gegen die Testo Pickel am Rücken und auf Schulter. Wirkstoff Retinol und Benzoperoxid. Möchte ich als Schweißtreiber gerne direkt ausschließen aber dennnoch krasse Nebenwirkungen ewähnen. Äußerliche Anwendung 1 mal täglich abends, über Zeitraum von 6 Tagen, bis ich es weg gelaseen habe. Am zweiten tag krasser sonnenenbrand auf den Schultern obwohl ich den ganzen Tag draußen T Shirt getragen habe, das Schultern bis zum Oberarm komplett bedeckt hat. Das ist doppelt erschreckend, denn meine Haut ist dermaßen an Sonnenstrahlung gewöhnt, dass ich zuvor selbst mit mit freiem oberkörper locker 4-5 Stunden ohne zusätzlichen UV Schutz bei 30 grad in der pralle sonne im Garten arbeiten oder am Strand rumhängen konnte, ohne dass es abends mehr als vielleicht eine leichte Spannung auf der Haut gegeben hätte, die sich mit normaler Feuchtigkeitslotion auch sofort wieder beruhigt hätte . Auerdem haben mit diesem Tag meiner schultern inkl. Halspartie ind oberen Rücken extrem gejuckt
    Und gleichzeitig unbekannt fies gebrannt. Und last but not least: das benzoperoxid daein ist so agressive, dass ich mir meine komplette Bettwäsche damit gebleicht habe. Und zwar so stark, dass es an die alte „Domestos-Jeans“ ran kommt. Schade. Den die Wirksamkeit gehe die Testopickel war auch extrwm gut. Die waren. NAch 3 Tagen komplett weg. Aber klar dass sie keine Chance hatten gegen das Zeug…

  2. Wechsel von Attentin und Elvanse auf Concerta , da die Amphetamine nach dem knappen 3/4 Jahr immer weniger Wirkung zeigten, trotz exht starkee Dosiserhöhungen (bis zu 150 mg Elvanse plus bis zi 40 mg Attentin pro Tag). Concerta-Einsatz sollte a) dazu führen, dass sich die Amphetamintoleranz regulieren kann und sollte b) auch ein Versuch sein, ob Concerta vielleicht auch langfristig was für mich
    Sein kann. Die ersten Tage habe ich super auf den Wechsel reagiert. Wachheit, Klarheit, Fokus, Empathie - alles richtig schön. Idee des Psych war in kurzem Zeitabstand von jeweils 3 Tagen von 17 auf 34 auf 54 mg zu gehen.
    Heute bin ich nach nur 2 Wochen schon wieder weit über diesem Maß um die Wirkung überhaupt noch zu spüren.

Was ich mich in Bezug auf das Schweißpepblem ni. Frage: 1. liegt es am dem Medikament? 2. Ist es nicht das Medikament sondern dessen Überdosiierung? Oder 3.: kann es auch eine
stressreaktion des körpers sein, weil das Elvanse fehlt?

  1. ich nehme auch elontril, das hat von anfang an auch irgendwoe das schwitzen begünstigt. Hier aber meist in form
    Von kaltem schweiß auf der stirn und auch nur 2-3 stunden nach der Einnahme. Ich habe das reduziert von 300‘auf 150 mg. Neues Schweisspeoblem bleibz aber unverändert stark. Workstoff selbst also vermutlich nicht verantwortlich aber vielleicht Wechselwirkung mit neuem Wirkstoff?

  2. und ich gestehe: ich habe rum experimentiert - ebenfalls im gleichen Zeitraum - mit Dapoxetin (serotonin wiederaufnahmehmer) und an 3 abenden mit opioiden (1* codein und 2 * oxycodon) und dann noxh mehrfach cialis und viagra probiert.

Also ganz schöner cocktail.
Und um zu beruhigen und nicht gleich Polizei, Streetworker und Geschlossene zu mobilisieren: die opis waren während der wirkung zwar „ganz nett“ aber nicht außerhewöhnlich geil. Der morhem danach allerdings wirklich sehr anstrendend, sodass ich
Fuer mich selbst bewerten würde, dass das nutzen- nachwirkungsverhältnis so ungünstig ist, dass ich keine Lust auf Wiederholung verspüre.

Aber: auch diese beiden stoffe wirken serotonerg, was auch
Mit dem sPzom too much Schweiss zusammen hängen kann…

Wie ihr seht echt ganz schönes Kamikaze was ich da so geflogen bin in den
Letzten Tagen.

Und während ich das so bis hier hin geschrieben habe wird mir plötzlich ganz klar, was ich morgen
Unternehme werde:

  1. Kein Concerta mehr (heute waren es 3*54
    Mg…)
  2. 10 mg Attentin und 2* 30 mg Elvanse (zu letzt vor Converta Umstieg waren es 40 mg Attentiwn und 150 mg Elvanse tägl. )
  3. kein Elontril
  4. Dafür plus 1000 mg L Tyrosin

Und schauen, wie es mir damit geht.
Befürchte extreme Müdigkeit wenn Amphe Spiegel plötzlich so niedrig ist aber werde ja sehen, was passiert. Wenn ich unter Müdigkeit nicht zusammen klappe, werde ich das mal eine Woche „aushalten“ und schauen, ob sich das mit dem Schweiß w z. Bis zuletzt vor zwei Wochen hatte ich ja auch kein Thema damit. Trotz der hohen Amphe
Dosierung.

So. Nun irgendwie sorry für das flooding hier aber es hat mir direkt geholfen einen
weg zu sehen und die Entscheidung zu finden.

Danke euch!

LG

@populaer nur aus Neugier: geht dein Doc diese Dosierungen mit oder dosierst du in eigener Regie so hoch? Ehrliches Interesse, wenn auch vom Titel o.T. :wink:

Liebe Grüße

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Ja. Elli, Atti und Concerta ist mut Paych abgestimmmt und wird ja auch von ihm so auf dem gelben bestellzettel verordnet. Elontril ebenfalls Vorschlag von ihm.

Die anderen oben erwähnten Experimente sind Eigenregie aus Neugierde.

Du bist in der Eindosierung eines neuen Wirkstoffes, bei dem „vermehrtes Schwitzen“ eine Nebenwirkung ist… :wink:

Die du übrigens im Schnelldurchlauf machst, indem du alle 3 Tage erhöhst. Die langsamere Erhöhung dient ja dem Körper zur schrittweisen Gewöhnung und auch zur Reduktion von Nebenwirkungen. Auch eine Überdosierung führt zu u.a. vermehrtem Schwitzen.

Mal interessehalber:

Was ist denn bei dir Wirkung? Und was bedeutet, du spürst die Wirkung nicht?

Vielleicht sm beispiel von dem, was heute läuft.
Um 6 Uhr 10‘mg 100. hegen 11den 30 elli.

Kpjetzt kurz vor 1630.

Ich könnte im stehen einschlafen. Bis vor kurzen grosse gereiztheit. Jetzt zu muede ilum aggto umzu sein. Muesste dringend was erledigen. Hab keinen bock. Kann mich nicht aufraffen.

dafür heute bis jetzt kein einziger Schweizer Spruch.
Kein einziger Feuchtigkeitsfleck auf dem Shirt. Nicht das Gefühl am liebsten mit dem Handtuch im Kopf gewickelt, runte rum zu laufen l OP pool op op a

Handy-Tippchaos, Autocorrect oder too much Codein? :face_with_spiral_eyes:

…Buchstabensalat!
Leider verzerrt es den Inhalt, ich kann dir nicht folgen. Please try again :wink:

:joy::joy:

Verzeiht mir den
Buchstabensalat. Smartphonetatstatur…

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Irgendwie habe ich heute gezweifelt, ob ich wieklich ADHS habe oder ob es was anderes sein könnte.

Ok. Ich habe heute nicht geschwitzt.
Ich habe das Medikament von gestern auf heute geändert und die Dosis stark reduziert.

Vor zwei Wochen waren es je nach Tagesverlauf 100-150 mg Elvanse und 30-40 mg Attentin.

In den letzten 2 Wochen Versuch mit
Concerta und gestern letzte Dosis 3 mal 54 mg.

Heute 10 mg Attentin, 30 mg Elvanse, 10 mg Attentin.
Und jetzt gleich nach diesem Post gehe ich ins
Bett.

Mir war bei Körperlicher Betätigung schon noch warm und beim Mattenboden verlegen in meinem Gym kam ich auch kräftig ins Schwitzen. Aber kein Verhleich zu dem,was ich gestern erlebt habe als ich selbst beim Nichtstum ein Springbrunnen war….

Aber mir sind auch viele nicht so schône Dinge aufgefallen.

Dass ich Nachmittags ein absolutes Müdigkeitstief hatte liegt sicher daran, dass ich seit vielen Wochen ein immer größer werdendes Schlafsefizit aufbaue und dass mich die große Amphetamienge da bisher immer ganz locker drüber getragen hat. Und heute mit viel weniger davon im System mwldet sich der Körper fordert ein. Das ist für mich nachvollziehbar. Und deswegen zähle ich das auch nicht zum „Unschönen“.

Richtig unschön hingegen sind heute meine anhaltende Genevvtheit von allen um mich herum. Von meiner Frau. Sogar von meinen Kindern in manchen Situationen. Meine agressiven Reaktionen auf diese mir doch am nächsten stehenden Menschen.

Ich frage
Mich ernsthaft ob ich nicht
Einem trugschluss aufgessen bin.

Habe ich wirklich adhs. Oder habe ich wirklich NUR Adhs?

Habe ich vielleicht gar kein adhs sondern eine soziale Fumktionsstörung? Habe ich evtl. sogar paychopathische Züge?

War es einfa h nur leicht
Mit Amphetamin über das eigentliche Problem hinweg zugehen? Ist das vielleicht auch der Grund, warum ich mir inzwischen das dreifache der maximal empfohlenen Tagesdosis rein ziehe, während hier andere davon berichten, dass sie im berich von x,25-x.75 rumprobieren?

Und auf der anderen Seite:

Wenn meine Zweifel berechtigt wären, warum spielt mein Psych dann mit? Und warum käme kein Impuls von ihm für Differential oder Paralleldiagnose von ihm?

Was mein ihr mit eurer erfahrung
Dazu?
Welche komorbiditäten würden ins Bild passen?

Ging es schon mal jemand ähnlich?

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Bei mir wurde erst eine Borderlinestörung diagnistiziert. Erst vor kurzem kam adhs dazu. Sozusagen als Auslöser für das BLS. Ich fand das sehr plausible, dass durch die adhs Probleme im leben auch andere Störungen entstehen könnten. Allerdings glaub ich, dass mit adhs zu leben schon anstrengend genug ist und ich zumindest vielleicht oft durch die überforderung mega gereizt und müde bin.
Liebe Grüße