Seid ihr gut in Mathe?

In Mathe bin ich gut. Habe lange und viel Nachhilfe gegeben. Physik und Chemie waren auch meins.

Rechnen dagegen kann ich jedoch nicht. Gar nicht :slight_smile:

Gut, Ana und LA haben mich im Studium dann schon gut beschäftigt, aber bei wem ist das nicht so :stuck_out_tongue:

Mein Mann ist in Mathe und Chemie sehr gut… Er kann das alles irgendwie mit einem Blick erfassen und in sehr hohen Bereichen spielend leicht mit Zahlen umgehen… Ich kann das null… Mathe war für mich immer das schlimmste Fach und ich habe im Abschlusszeugnis Realschule mit Hängen und Würgen eine schlechte 4 erreicht… dafür habe ich sehr hart gebüffelt… :oops:

Dafür spüre ich irgendwie Sprache und Rechtschreibung… Ich hatte in Deutsch immer eine eins ohne lernen.
Auch lesen konnte ich schon immer sehr gut und flüssig.
In der fünften Klasse habe ich mal meine Lehrerin geschockt als wir Buchvorstellungen machen sollten und ich wollte „die Päpstin“ präsentieren…sie gab mir dann ein Buch über Katzen…

In der siebten Klasse hielt ich einen Vortrag über Dichtkunst mit etwa zehn meiner eigenen Gedichte… Dem Lehrer gefiehlen sie so gut dass er fragte ob er die Mappe behalten darf :lol:

Respekt !!! Darf ich trotzdem über diesen Rechtschreibfehler bei der „Eins“ lachen :wink:

@Nelumba_Nucifera :lol: :lol: :lol: typisch für die Sita… Beim Angeben immer mit beiden Beinen direkt ins Fettnäpfchen hüpfen

Ich sag jetzt einfach mal „es ist nach Mitternacht und mein Handy macht immer doofes Autokorrekt“

Übrigens war es nie eine „reine Eins“ weil ich zu schluderig schreibe und selten nochmal gegenlese

Ich finde Mathe sehr spannend, war aber immer sehr miserabel in der Schule und hatte eine Fünf in der Realschule. Bei bestimmten Zahlen blockiere ich regelrecht und kann die simpelsten Aufgaben nicht lösen.
Ich hab auch erst mit etwa zehn Jahren kapiert wie man eine Uhr liest :shock:
Mein diagnostizierter Bruder hingegen hat in Mathe immer geglänzt und sich später als Hauptschüler bis zum Informatikstudium hochgearbeitet.

Heyho, danke für eure Antworten. Ist richtig spannend zu lesen, wie unterschiedlich es uns da geht. Wobei ja viele durchaus Spaß an Mathe und gar keine Probleme damit zu haben scheinen. Das ist schon interessant, weil das ja eigentlich der Theorie des eingeschränkten Arbeitsgedächtnisses widersprechen müsste? Aber da habe ich auch mal in ne Studie reingelesen, dass es auch auf den Arbeitsgedächtnis-Load ankommt, ob AD(H)Sler bei im Testverhalten Nachteile haben. Und dann noch die ominöse Verbindung zwischen Arbeitsgedächtnis und fluider Intelligenz - wenn sie so hoch korrellieren, warum gibt es dann sehr intelligente AD(H)Sler? Wir bringen Inkonsistenzen in die Forschung, hehe :slight_smile:

Ich kenne auch andere, die Mathe mögen, aber ungerne rechnen. Mir geht es da auch so, ich mag kein Kopfrechnen und mache ziemlich viele Fehler. Aber Statistik ist im Studium eins meiner Lieblingsfächer, richtig spannend. Wohl auch deshalb, weil es einen praktischen Bezug hat und ich es tatsächlich für spannende Dinge benutzen kann. In der Schule war mir das bei Integralrechnung und Vektorrechnung nicht so klar. Unnützes ist unspannend und unspannend heißt, ich höre nicht zu, selbst wenn ich eigentlich zuhören will - geht dann nicht :wink:

Vielleicht noch für den ein oder anderen interessant: Ich habe in einem Seminar gelernt, dass unterschiedliche Arbeitsgedächtnisprozesse in unterschiedliche Prozesse mentaler Arithmetik involviert sind. Es gibt so ein Modell vom Arbeitsgedächtnis von Baddeley, wonach es in eine phonologische Schleife (also einen sprachlich-auditorischen Teil), einen visuell-räumlichen Teil und eine „zentrale Exekutive“ aufgeteilt ist. Man hat rausgefunden, dass beim Multiplizieren die phonologische Schleife und beim Subtrahieren der visuell-räumliche Speicher involviert sind. Keine Ahnung, ob das mit AD(H)S irgendwie zusammenhängt (angeblich soll ja das visuell-räumliche Arbeitsgedächtnis besonders betroffen sein). Und wie schon richtig gesagt wurde, beim Übertrag ist auch das AG mit der zentralen Exekutive involviert.

Das klingt spannend…
Die Frage wäre jetzt, wie man die entsprechenden Speicher aktivieren kann, bzw. ob man die Funktionen vom einen - suboptimalen - auf einen anderen übertragen kann…

Hallo
Ich habe Mathe immer geliebt.
Es war so schön kniffelig und trotz Rechenschwäche und Note 4 und aufwärts eines der Lieblingsfächer.

Ich hatte auf Grund meiner Rechenschwäche nie freude an Mathe, im Gegenteil. Bruchrechnen und Dreisatz habe ich bis heute nicht wirklich verstanden. Bei allem was danach kam habe ich nur Bahnhof verstanden.
Kopfrechnen geht nur bei simplen Sachen, aber bei den Ergebnissen traue ich mir auch da nicht über den Weg.

:partying_face: :dancing_women: :tada: :partying_face:

Ich belebe das Thema anlässlich dieses besonderen Tages heute neu!

Ich freu mich schon auf die Einschulung meiner Tochter, ich werde nochmal bei 0 anfangen und vielleicht klappt es ja jetzt - wo ich Medikamente nehme und so! :wink:

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Bin zweimal durchgefallen und hab es schließlich nur geschafft, weil ich die unweigerliche 5 in Mathe in der Abschlussprüfung akzeptiert habe und mich auf das andere konzentriert. Ich kann mit Mathe absolut nichts anfangen.

Kopfrechnen kann ich ganz gut, etwas Statistik (Integral-/Differential-/Vektorrechnung) beherrsche ich ebenfalls, Mathematik, wie sie von MINTlern benutzt wird, übersteigt allerdings mein Vorstellungsvermögen.

Ich fand Mathe immer langweilig , bin deswegen (und wegen Chemie) einmal sitzengeblieben.

Aber ich bin gar nicht so schlecht darin, wenn es drauf ankommt. Bei der Mathe-Olympiade war ich mal Schulbeste o. Jahrgangsbeste (alles mit „logischem Nachdenken“ gelöst).

Bei der Physikklausur vorletzten Monat, die viel Mathe beinhaltete, habe ich erstaunlicherweise richtig abgeräumt. Kopfrechnen kann ich auch ganz gut, oder zumindest nicht unterdurchschnittlich.

Ich finde halt nur Mathe an sich total langweilig und habe früher nie aufgepasst …

Also die Überschrifts Frage „seid ihr gut in Mathe“ kann ich ganz klar mit einem Nein beantworten.

Was aber nicht heisst das ich Mathe hasse, sondern sogar im Gegenteil, ich habe z.B. Leute die Mathe verstehen und Spass daran haben, irgendwie schon immer bewundert.

In meinem Fall, habe ich mich oft gefragt, ob ich in meiner Schulzeit in Mathe besser gewesen wäre, hätte ich nicht eine Mutter gehabt die auf der Steiner Schule war, und in Mathe eine totale Niete war, sie hatte sich selbst als „Niete“ bezeichnet.

Jedenfalls hatte sie mir und meinen Brüdern dann „eingeschärft“, dass Mathematik nicht wichtig sei, dass es viel wichtiger sei das man musikalisch und künstlerisch veranlagt sei, wie sie es sei, und aus ihr sei ja eine Musikerin geworden, was ja auch nicht nichts sei, und das man auch als Musiker gut leben könnte.

Als Kinder verstanden wir ja nicht, wie realitsfremd unsere Mutter damals in dieser Zeit in den 70ern war, denn klar, sie konnte schon als Frau mit Musikstudium und drei Kindern, aber ohne feste Jobs als Musikerin gut leben, weil sie verheiratet war und unser Vater das Geld verdiente, der übrigens gut in Mathe war, wenn dafür menschlich kein Überflieger, aber long Story, deshalb Stop.

Jedenfalls, Nein ich bin leider nicht gut in Mathe.

Meine Lieblingsfächer in der Schule waren, Mathe, Sport und Kunst gefolgt von Geschichte und Chemie.
Musik konnte ich nie etwas abgewinnen und in Deutsch und Englisch war ich eine Niete ich hatte Probleme mit der Rechtschreibung, habe es gehasst Aufsätze zu schreiben, welche vom Inhalt meistens ganz gut waren aber vor Rechtschreibfehlern nur so strotzten daher kam ich über eine 4 in Deutsch nie hinaus
Durch meine guten Noten in Mathe, Chemie, Geschichte, Erdkunde und Religion, Sport und Kunst habe ich es dann zu einem 3 er Realschulabschluss geschafft

Also, in Mathe, Physik und Chemie musste ich immer mal wieder Schulfreundinnen fragen, ob sie mir das nochmal erklären. Und ich hatte zum Glück immer Freunde, die das gemacht haben. Anschließend war ich oft überrascht, wie einfach es doch ist. Wenn ich das mit Adhs in Zusammenhang bringen will, könnte man sagen, dass man in diesen Fächern eher verstehen muss und nicht auswendig lernen kann (- wie in Englisch, Biologie etc.) Und zum Verstehen hätte ich im Unterricht konstanter aufmerksam sein müssen, was ich ja eben nicht gut kann. Aber wenn es mir jemand nochmal in Ruhe erklärt hat, zu einem Zeitpunkt zu dem ich bereit war, lief das schon. (Also, im Abi hatte ich eine zwei). Flüchtigkeitsfehler hatte ich dennoch… Das aber immer und in allen Fächern. Und ich konnte den Hyperfokus in Schule und Studium nutzen und manchmal in sehr kurzer Zeit wirklich viel Inhalt aufsagen, aber selten im Unterricht oder den Vorlesungen… - und natürlich gibts keinen Verlass , dass er im richtigen Moment da sein wird.
Ich denke, ich hatte ein paar gute Lern-Strategien und Lebensumstände, Adhs ist nicht stark ausgeprägt und ich bin durchschnittlich intelligent.

Ich bin so unfassbar schlecht in Mathe dass meine Mutter und mein Bruder, die beide gut darin sind, mir spaßeshalber immer wieder mal einfache Aufgaben stellen, wenn im Alltag was aufkommt oder auch mal einfach so. Ich glaube sie merken aber nicht wie sehr das an meinem Selbstwert kratzt.
Für das was man mit den Kindern im Kita-Alltag so macht geht noch, alles darüber aber nur mit zu langem Denkprozess oder eben garnicht. Ich habe Mathe noch nie verstanden, komme mit Zahlen total schnell durcheinander und nutze tatsächlich wenn ich allein bin auch manchmal meine Finger um zum Beispiel abzuzählen in wie vielen Stunden die Spülmaschine starten soll damit sie ungefähr fertig ist wenn ich nach Hause komme. Sind immer 3 Stunden Laufzeit und 3 Stunden in denen sie starten soll. Das kann ich mir aber nicht mal merken.
Das ist echt belastend und ich versuche es immer zu verstecken, peinlich…

Oh, das ist ja gemein, dass sie dich damit aufziehen.
Wenn ich dir eine Story erzählen darf: Ich gebe gerade Statistik-Nachhilfe für jemanden, der selbst sagt, er ist im Mathe-Abi nur mit einem einzigen Punkt durchgekommen. Diesen einen Punkt hat er ausschließlich für Anwesenheit bekommen, da hatte er einen Deal mit dem Lehrer ausgemacht und sich super brav verhalten, war immer da, aber hat eben nicht mehr aktiv am Unterricht teilgenommen, weil es einfach nix gebracht hat. Und dieser Mensch schreibt gerade seine Doktorarbeit! Ich glaube er ist sich voll bewusst was er kann und was nicht, aber das hält ihn nicht ab. Und er ist bei der Nachhilfe mega fleißig und engagiert. Das finde ich irgendwie cool und beeindruckend. Und ich habe gemerkt, auch wenn einem die Allgemeinheit und der Aufbau von Intelligenztests was anderes erzählen, Leute können intelligent sein und gute wissenschaftliche Arbeit machen und gleichzeitig nix von Mathe verstehen. Es geht :slight_smile: Das braucht dir absolut nicht peinlich zu sein. Ich selbst zähle auch an den Fingern ab, wann ich meine nächste Mph nach fünfeinhalb Stunden nehmen soll :smiley:

By the way cooles Profilbild!

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Kopfrechnen mit Grundrechenarten eher eine Katastrophe. Liegt wohl an der Grundschulzeit wo ich erst vernünftig Deutsch lernen musste, also sprachlich bereits überfordert war.

Prozente gehen dagegen einfach. Da habe ich meine Tricks auch ohne Taschenrechner wo manche oft nicht wissen wie man Prozente rechnet.

Später in der Schulzeit als Taschenrechner erlaubt wurde Mathematik (Algebra, Geometrie) eines meiner Lieblingsfächer, hing aber auch vom Lehrer ab wie gut er erklärt hat.

Eine Katastrophe wurde es als später dann nur noch Formeln hergeleitet werden mussten, der Lehrer nur an die Tafel was schmierte und nichts erklärte. War leider noch die Zeit wo es keine Lerntutorials hierfür auf YouTube gab.

Bei den Grundrechenarten Division und Multiplikation wäre es jetzt eine Katastrophe, da bin ich mit größeren Zahlen maßlos überfordert - auch auf dem Papier. Flächen/Umfang/Durchmesser/Radien ist wiederum kein Problem für alle möglichen Objekte.

Ich glaube, dass ich Kopfrechnen durchaus lernen könnte, weil es manchen peinlichen Moment verhindern könnte. Die Zeit hat mir mit Smartphones und Smartwatches gut zugespielt. :joy:

Danke, das ist lieb. Ich denke dass es ihnen nicht ganz bewusst ist dass sich das nicht besonders toll anfühlt. Ich kann drüber lachen, aber in den Situationen selbst setzt leider einfach total stress ein, dass ich mich möglichst wenig blamiere, auch wenn es mir vor den beiden nicht so wichtig ist wie vor anderen.

Und ich weiß glücklicherweise wo meine Stärken liegen, nämlich in der Arbeit mit Kindern. Leide habe ich keine Ausbildung machen können und mir graut es vor der Vorstellung wenn ich noch mal eine anfangen sollte, aber nicht nur wegen Mathe. Mein einziger Vorteil wäre dass es bei den Menschen die in soziale Berufe gehen häufiger an Mathe Verständnis mangelt als in anderen Berufen.
Ich finde auch dass es total darauf ankommt auf welche Art man am besten lernt und wie die Lehrkraft ist.
Auch wenn ich mal eine gute Lehrerin hatte und Nachhilfe, es war nur auswendig lernen, verstanden hab ich nix und offensichtlich auch nichts davon behalten.:joy:

Ich bin nur froh dass ich in der weiterführenden Schule einen Lehrer hatte der wohl auch geschätzt hat dass ich immerhin nicht gestört habe und freundlich war. Ich bin mir nämlich absolut sicher dass ich eigentlich die schlechtere Note hätte bekommen müssen, mit der ich dann den Realschulabschluss nicht bekommen hätte. Da bin ich bis heute sehr dankbar für.