gibt es jemanden, der eine Selbsthilfegruppe in Präsenz leitet? Oder eine ins Leben gerufen hat?
Bräuchte dringend eine Rat diesbezüglich.
In unserer Region (Ort und Umkreis ca. 50 km) gibt es keine. Nun hat man mich gebeten, so etwas vielleicht zu machen.
Ich hab da aber Bedenken, ob da nicht viel Arbeit auf mich zu kommt. Auf der anderen Seite wünsche ich mir so sehr Austausch mit gleichgesinnten. Es geht übrigens um eine Elterngruppe von ADHS-Kindern.
Danke für Antworten!
Wenn Du eine Selbsthilfegruppe gründen möchtest, kann ich Dir empfehlen das Programm von AA als Wegweiser zu nutzen. Das wird auch schon für andere Krankheiten angewendet.
Mich würde das auch interessieren, aber ich muss nich noch bisschen um mich kümmern.
Kennst Du schon SHG?
Wäre cool wenn wir hier schon paar Menschen zusammen bekommen würden.
Eine Gruppe wo man sich trifft, hilft und vielleicht noch Spaß hat…das wäre toll. Denke das Problem werden die Räumlichkeiten sein
Ich habe gerade vor Ort eine Selbsthilfegruppe gegründet, die seit Januar läuft. Wir treffen uns alle 14 Tage und es ist richtig toll!
Anfangs war es etwas holprig, den richtigen Weg zu finden, aber insgesamt war es wirklich nicht schwierig oder besonders zeitaufwändig.
Meine persönlichen Tipps:
-zu zweit arbeiten (Arbeiten gezielt aufteilen)
-z.B. mit ADHS Deutschland e.V. arbeiten (dazu unten mehr)
-Selbsthilfekontaktstellen anschreiben (Raumsuche, Veröffentlichungen)
-Zeitung anschreiben, um für Gruppe zu werben
Zu ADHS Deutschland e.V.:
Hier bekommt man kostenlos: kurzen kostenlosen Online-Workshop zur Gründung einer Gruppe vor Ort (dafür muss man aber Mitglied sein/werden), eine Mailadresse (wenn man möchte), regelmäßig Möglichkeit zum Austausch, Workshops, Materialien zum Download,…
Mir hat das sehr geholfen und so fühlt sich die SHG für mich persönlich irgendwie „offizieller“ an. Die Teilnehmer der Gruppe müssen selbstverständlch kein Mitglied werden (wäre aber natürlich für die Unterstützung des Vereins super) und auch kein Geld zahlen.
Die größten Hürden für mich:
Raumsuche (hier hat mir die Caritas geholfen), Mitglieder werben (Aushänge in Apotheken, Supermärkten, Mails an Arzt- und Therapiepraxen, Zeitungsbericht) und Antragstellung bei einer Krankenkasse, um Kosten erstattet zu bekommen (hier nerven mich die Fristen, aber eigentlich sind die Anträge online gut zu finden und einfach auszufüllen).
Ich bin sehr glücklich, dass ich es durchgezogen habe. Die Treffen sind so wertvoll und die Teilnehmer unglaublich dankbar!