Liebes Forum,
Ich hoffe, ich eröffne hier jetzt kein Thema, dass schon 100 Mal durchgekaut wurde.
In meinem beruflichen Tätigkeitsbereich spielen (indirekt zumindest) immer wieder die Selbstwirksamkeitserwartungen der Personen eine Rolle, insbesondere der Kinder. Also die Erwartung, Anforderungen gerecht werden zu können, Ziele aufgrund eigenen Handelns erreichen zu können, etwas bewirken zu können. Das stellt oft eine große Ressource der Personen dar (in meinem beruflichen Umfeld, aber auch privat so wahrgenommen). Ich selbst hab zb trotz aller meiner Schwächen sehr hohe selbstwirksamkeitserwartungen und auch ein hohes selbstwirksamkeitserleben (so nach dem Motto: ich bekomm fast immer, was ich wirklich will). Ich versuche dementsprechend auch beruflich Lösungen zu finden, die die Selbstwirksamkeitserwartungen der betroffenen Personen möglichst unterstützen, geht natürlich nicht immer.
Nun habe ich den Eindruck, dass
die selbstwirksamkeitserwartungen Betroffener durch ADHS häufig vermindert sind. Was ja durch das häufigere Scheitern erklärbar ist. Gibt es denn Studien / Literatur (also in dem Fall dann nicht unbedingt fachliche) / Erfahrungsberichte, wie sich ein verändertes Selbstwirksamkeitserleben, sei es durch Medikation, Therapie oder auch Umweltveränderungen oder einzelne erreichte Ziele, auf die Selbstwirksamkeitserwartungen von ADHS-Betroffenen auswirkt? Zb auch über Veränderungen des Attributionsstils?
Ich würde mich freuen, wenn sich jemand mit mir darüber austauschen mag. Jetzt muss ich allerdings erstmal ein Gespräch bezüglich genau so einer betroffenen Person vorbereiten