Meckert ihr?
Also, mir fällt auf, dass das viele Menschen ziemlich oft machen.
Mein Freund schimpft wie ein Rohrspatz beim Autofahren, beim Einkaufen.
Viele Kollegen meckern über die Eigenarten der Patienten.
Also ich rede von diesem Getutter. Über alltagliche Dinge, die morgen genauso sein werden wie heute.
Sich richtig ärgern ist für mich etwas anderes. Das ist verbunden mit einer Wut und empfundener Hilflosigkeit. Das meine ich hier nicht.
Ist das ein soziales Ritual was an mir vorbeigeht?
Ich habe eine Kollegin, die ist genauso wie ich…Ruhig und regt sich nicht auf über banales Zeug.
Eine andere Kollegin meinte dann, dass sie das anstrengend findet, wenn man sich nie aufregt…
Wenn sie sich aufregt, möchte sie dann gerne Bestätigung vom Gegenüber im Sinne vom Mitmeckern.
Kriegt sie bei vielen, aber nicht bei mir. Ich fühle da nichts. Da kommt auch nichts von mir…
Ich habe mir vor Jahren angewöhnt mich nicht über Sachen aufzuregen, die ich ncihz ändern kann.
Das gelingt ganz gut…natürlich rege ich mich auch manchmal auf und motze rum…Aber eben wesentlich seltener.
Wie gesagt, ich habe manchmal das Gefühl, dass das zum guten Ton gehört??
Bzw die Peergroupmember suchen dadurch Anklang bei den Mitmenschen?
Da ist es übrigens wieder: mein Aliengefühl…
Ich kann es nicht leiden. Meckern nur um zu meckern.
Wenns ihnen hilft, sollen sie machen. Aber von mir gibt es da eben kein Feedback.
Ich finde nämlich eins: es macht die Menschen, so hübsch wie sie sind, äusserst hässlich.
Kennt ihr das auch?