Danke für Dein Posting
Ich identifiziere mich SEHR mit dem Inhalt des Postings.
Es ist ja merkwürdig, aber ausserhalb meiner 4Wände fühle ich mich oft auch ruhiger und somit motivierter.
Was mich betrifft, so denke ich dass die diffuse unmotiviertheit, oder der Unlust, irgendwie von Störungen ausgelöst wird. (Zu Hause - Angst vor Telefonen, Besuchen, sonstigen Störungen, wie Trigger, z.B. Unordnung),
Vor einer Weile schöpfte ich für mich den Begriff „erwartungsfeier Raum“ - damit meine ich, dass ich NULL-Erwartungsdruck ausgesetzt bin. In dem Kontext verstehe ich nun auch viel besser, dass es Zeiten gab, wo ich mich einfach an Orte begab, wo ich nicht erreichbar war.
Das „fixe Empfinden“, dass erwartungen an mich gestellt werden, passiert natürlich in meinem Kopf - aber in einem Restaurant, kann mich niemand niemand stören, also ich kann mich allen Erwartungen, denen ich mich ev. aussetzen muss, entfliehen.
Meist bin ich diesem Erwartungsstress ja besonders ausgesetzt, wenn meine Leistungsfähigkeit begrenzt ist, ich sehr störanfällig bin, oder gar in einem Zustand wo eine Leistung quasi unmöglich ist.
An dem sehe ich deutlich, dass der Haupterwartende eigentlich ICH bin, der etwas „solle“, was er eben „nicht kann“ oder „nicht bereit ist zu geben“.
Ich finde es sehr demütigend, wenn etwas von mir erwartete wird, was ich dann nicht oder nur unter äusserster Mühe geben kann. Das Hauptproblen ist, dass ich mich nicht abgrenzen kann, im eigenen Glauben, es sei eigentlich fast eine Lüge, weil es doch so einfach wäre…
Nun bin ich schon einen Schritt weiter in der Selbstakzeptanz, vor allem sehe ich, dass es ein Problem der Selbstakeptanz ist… diese tiefsten Glaubesätze so umzupolen, dass man zum einem DAS RECHT HAT, mal eine Pause zu machen, sich mal schlechte zu fühlen. (ABer kommt immer dazu, dass ich ja nie weiss, wann die Stimmung ins energetische ändert, uns selbst bei einer Abgrenzung - vergisse es die nächsten 2 Wochen - oder so, einfach schwierig die Schwankungen gegen aussen zu erklären, muss man vieleicht auch nicht, aber selbst zu akzeptieren).
Der Punkt 1. erinnert mich an mein tägliches Vorhaben, am Morgen zu „Energie“ zu kommen, und dann mit der Energie „etwas zu machen, was wichtig ist, was mir wichtig ist“.
Ich komme mir vor, als würde ich gegenüber einem unsichtbaren Gegner Schach spielen. Hat durchaus was interessantes… aber eben ein täglicher Kampf, nie easy - oder ganz selten jedenfalls.
Genau! ich beobachte immer meine Gedanken.
Es trifft eben zu, dass „negativ sein“, hyperkritisch" sein, unterstellen, werten - eben auch die eigene Person betrifft. Wenn ich mich ab einer Situation aufrege, irgendwie ist man dann zusehr in der Situation verwickelt - und hätte gerne einen Einfluss darauf, den man eben nicht hat, un somit bin ich latent schon wieder in der Schuld.
Seit mir das augefallen ist, versuche ich mich gegen die „illegalen Mülldeponien“ auf der Strasse zu distanzieren, ich bin weder Polizist, es ist nich meine Aufgabe zu werten.
Ich versuche jedenfalls alles so zu formulieren, dass es mich selbst nicht „involviert“ (WEnn ich sage, es wäre mir egal, das wäre eine Lüge, und somit wieder unangenehm).
Das Denken IST AUF JEDEN FALL, die Ursache von allen schlechten GEfühlen, nur abstellen kann man es kaum, und schon gar nicht wenn man sich scheisse fühlt. Also versuche ich die aufkommenden Gedanken so umzuformulieren, dass den Pot aller Probleme nicht noch mehr füllt.
Ist ja merkwüdig, effektiv ist man auf einem Weg, man macht viel Erkenntnisse, immer etwas im Frust, dass die Fortschritte grösser sein könnten
Immer schön im übrigen, wenn man dann auf der Bibliothek oder so ist, seine Mails machen kann, uns sich schön ruhig fühlt… Ich hatte immer die Erfahrung gemacht, dass mich der Besuch von Museen, Kirchen, und intressanten Orte mich oft in andere „Gedankenkontexte“ brauchte, und das Gefühl von „Freiheit“ konnte vielleicht wieder aufkommen. O.k. am Abend kam ich nach Hause, kaum was erledigt - halt auch ein Prokrastinationsmuster.
Wirklich schwierig mit der Energie zu haussieren.
Auch wenn das Leben durchaus „o.k.“ ist, besonders aus den negativen Energien ist es oft sehr frustrierend, dass man nicht vorankommt… oder das meint, falsche Erwartungen hat…
Es hat mir geholfen, wo ich mich mit Buddhismus, Tolle u.s.w. erfahren habe, dass es eigentlich völlig irrelevant ist, was man tut.
Das sieht man ja auch in so Geschichten, wie im Allchemist, wo jemand um die Halbe Erde reist,um dann zu sehen, dass der Schatz zu Hause unter seinem Stuhl ist.
ZUFRIEDEN SEIN!
Es sind ja die schlechte Gefühle, die uns auch schlecht bewerten lassen, die eine Unzufriedenheit aufkommen lassen, das stimmt eben schon. UND die schlechten Gefühlen kommen eben immer von unserem Denken.
Dennoch, wie Depressive durchaus Anitdepressiva nehmen, sind wir halt auf eine andere Art in einer ähnlichen Situation - und Medis können vielleicht auch uns helfen, in konstantere positve Phasen zu kommen.