Solches macht es schwierig: Arbeit in meinem Homebüro... Beleg nicht gefunden und Verzettelung

büro
Heute bin ich „leistungsbereit“. Ich fand es eine gute Idee an gestern anzuknüpfen, also noch Dokumente für Steuererklärung zusammen zu suchen zum hochladen.
Mein m2 habe ich befreit. Es hilft mir enorm, wenn ich mir Notizen machen kann, WAS GENAU ich machen möchte.
Heute Steuerbeleg Postfinance und Lohnbeleg AHV. Ersteres klappte auf Anhieb, fand ich im EBanking.
Zweiteres… ich finde meinen Beleg nicht…
Er ist nicht im Steuerordner, ich sehe ihn nicht in der Inbox, ich sehe ihn nicht im Finanzordner…
Ich bin ratlos, brauchte eine Pause - und gönne mir ein Posting. Ich brauchte sicher eine halbe Stunde um „einfache Programm“ Zeichnung vom Gnomedesktop (Linux) meine 3 Fotos so zusammenzukopieren, dass Ihr ein Bild meines Büros bekommt.

Auch wenn ich nicht so eine schlechte Ordnung habe, fällen doch die vielen Boxen auf. Rechts von der Arbeitsfläche noch zwei Kuben Schubläden.
Und ich finde einfach diesen Sc…Beleg nicht. (Eine Rechnung von einer Gartenarbeit ist auch unauffindbar, konnte aber den Beleg wieder online verlangen).

Mir ist klar, dass hier das Problem das „ZU VIEL“ ist. Allerdings ist es mir völlig unklar, wie ich das Büro auf einen Stand bringen kann, dass es soweit ordentlich ist, ohne dass man permanent im Stress ist, ev. etwas nicht zu finden.
Heute hab ich Energie, aber nach ca. 2h ackern, wäre ich froh, wenn ich etwas mehr erledigen könnte, als den Postfinance-Beleg für die Steuer bereitstellen.
(Die Verzettelung hier ziehe ich nun mal ab)
Vermutlich finde ich den beleg nicht, bis ich alles Kisten geräumt habe - was dauert… o.k. die Steuererklärung kann ich - wie ich das seit 45 Jahren mache bis Ende Dez schieben.
Das Tragisch in solchen Situationen ist, dass man selbst mit immenser Bemühung manchmal extrem langsam vorankommt.

Heute bin ich anscheinend sehr gut drauf - und ich bin nicht mal in einer Frustsättigung, vielleicht auch dank des Forums.

Was man auf dem mittleren Foto vielleicht erkennt, dass die Arbeitsfläche zwar frei ist, aber rund um 1000 Sachen sind, die man irgendwie versorgen müsste, jetzt abgesehen von den Bildern.
Ich kann schwer erklären warum, aber wenn es ums aufräumen geht, bin ich oft einer grossen Blockade unterworfen. Heute hab ich recht lange gebraucht, um mir hier mein Arbeit-setting hinzubekommen, einfach aus dem Grund, weil „zu viel“.
Manchmal macht mich das fix und fertig, und das kann bis zu einer gefühlten „depressiven Stimmung“ führen.
Auch ist sehr oft eine riesige Angst, wenn ich etwas erledigen möchte, die Angst, dass ich etwas nicht finde.

Hier zeigen sich wieder meine Zustände, die zwischen „gut und optimistisch“ und der anderen „eher pessimistisch und alles mühsam - bishin zu blockiert, so dass ich eine Arbeit nicht einmal Sichtung kann“.
Das finde ich hochinteressant - eigentlich unmöglich, wenn man den gängigen Tipps glaubt, dass man eine schwierige Arbeit in einzelne Schritte teilen kann. Ja, manchmal ist mir selbst die Sichtung zu „schwierig und unangenehm“.

Das Posting zeigt mehreres. Klar verzettle ich mich hier etwas im Posting… generell gesagt man verzettelt sich in irgend etwas, hat das Gefühl man hat Zeit- fühlt sich vielleicht durchaus noch o.k.
Und dann 11:29 - besonders wenn Freundin noch da ist, möchten wir nicht lieber jetzt was kochen, später ist auch noch Zeit (was ich als Hardcore-Prokrastinierer sagen kann, so nicht stimmt, wenn man die Energie nicht nutzt, die man zu gewissen Zeiten hat, morgen ist sie möglicherweise nicht da).
Man darf sich durch die Gefühle nie täuschen lassen - besonders wenn man auf so eine „Karrierre“ schaut, weiss man es natürlich, auch wenn die Gefühle natürlich immer noch nicht, der Realität der Tatsachen entsprechen.

[noch etwas blabla…und Gedanken zum Thema]
Ihr werdet es vielleicht (nicht) glaube, dass ich mehrer Jahre schon dran bin, mein Büro auf Vordermann bringen…
Ich lacht ja nur noch darüber - aber an dem Tag, wo ich ernsthaft mit aufräumen anfangen wollte, brauch mein Ordnerschrank auseinander, ein Tag später löste sich die Magnetwand, und alles war am Boden.
Es könnte durchaus der Gedanke kommen, dass irgend etwas einem da „testen“ will.
Ich hab mich ja damit abgefunden, dass ich meine SAchen erledigen kann, auch wenn rund um mich ein totales Puff ist. Einzig - man kennt es - wenn in einer Bibliothek ein Buch falsch eingeordnet wird, findet man es nicht mehr. So ist es auch mit der Post. Kann im übrigen gut sein, dass das Dokument gar nicht im Büro ist, und sonst an einem Ort, wo man es „sicher wieder findet“ (diese Art von Ort sind immer auch extrem trügerisch, weil es ja auch viele von denen gibt). Oft sieht man späterm dass der Ort eigentlich ganz logisch ist, aber man hatte ihn vergessen…

Das mal etwas aus meinen „Büroalltag“.
Das schliesst nicht aus, dass ich am Laptop irgendwas sinnvolle machen kann, wie Recherche, oder Programmierung.
Was ich hier noch ausdrücklich sagen muss: es geht nie darum, dass man sich im tun einschränken soll. Es geht einzig allein darum, die wichtigen Sachen zu erledigen, und die anderen Sachen auch.
Mir fällt es sehr schwer, zuerst die Arbeit und dann das Vergnügen. Es gibt einfach Faktoren - die Arbeit kann ich in miese Stimmung bringen, und das Vergnügen erledigt nicht, was erledigt werden muss.
Diese zwei Sachen nebeneinander und ohne Qual zu bewerkstelligen…
Eigentlich, könnte man meinen, überhaupt keine Sache… kommt natürlich auch dazu, wenn man z.B. „so ein Büro“ hat, dass man permanent ein Gefühl hat, „man sollte dies und das“, was man entweder einfach verdrängt, oder es dann einem hindert etwas nettes für sich tun zu können.
Ich weiss nicht warum -aber ich scheine Unfähig zu sein, zu entscheiden was ich machen möchte. Es sind immer zuviel offene Sachen, was sich gegenseitig stört. Ich nenne das einen Prioritätskonflikt, und genau dass ist ein Gefühlslayer, der mir ständig irgened eine Art „etwas ist falsch“ .
Das führt oft auch zu eigentlich grotesken Situationen. Man macht etwas nicht, weil man anderes machen sollte. Aber in Fakt - könnte man viel Zeit gewinnen, wenn man eine Tätigkeit ausführen würde, die halt eine gewisse Zeit beansprucht, aber man dann wirklcih effizient seine SAchen machen kann. (ABER Solches SPÜRE ICH NICHT). Ich müsste mich total zwingen z.B. schwimmen zu gehen. Vermutlich versumpfe ich heute im Büro, bis ich wieder halber depressiv bin.

Was ganz „interessant“ ist.
Man könnte ja meinen, dass man zu einer Ordnung kommt, indem man von einer Fläche zum anderen, einer Ecke zur anderen, täglich etwas aufräumt, dass man irgend mal ein Resultat sieht, und es dann aufgeräumt ist.
Das kam mir der Vergleich mit den 1000 Blättern in den Sinn, man sieht nicht allzuviel, wenn man 50 Blätter weggeräumt hat. Zudem sieht es so aus, dass gewisse Blätter, die ja schon Jahre rumliegen, aus irgend einem Grund kaum wegzubekommen sind.
Also hier bin ich ratlos.
Doch gibt es schon Räume, die noch recht aufgeräumt sind. Eigentlich dort, wo alles seinen Platz hat, gibt es gar kein Problem.

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Päddi, magst du nicht lieber ein Tagebuch aufmachen für all das hier?

Denn das ist ja keine Fragestellung etc. sondern eher viele Erzählungen von dir, das würde doch super gut in ein Tagebuch passen!

Wenn du nichts dagegen hast, würde ich die Threads zusammenfassen und du suchst dir einen Titel aus?

Das funktioniert bei mir auch nicht. Bei mir hilft nur alles weg (direkt in den Müll oder in einen Karton) und dann nur das nötigste wieder platzieren. Ich bin in einer cleanen Umgebung produktiver und fühle mich auch wohler. Wenige kleine Sachen als Dopamin-Hit, eher in Farbe / bunt) gehen klar. Auf dein Bild bezogen zb auch bis hin zu den Stiften. Hatte ich auch so, nutze aber immer den selben maximal mal noch einen farblich. Die anderen Weg. Usw. Als Dopamin-Hit würde zb die Esel Postkarte wieder aufgestellt werden :grinning:

Ich weiß aber natürlich, dass es auch ein Kraftakt ist alles wegzuräumen und erstmal die cleane Grundlage zu haben, aber vllt hilfts dir auch.

Papierkram ist wirklich die Pest… das fängt schon beim kalten Grauen an wenn man morgens am Briefkasten vorbeikommt…
Je nach allgemeiner Stimmung geht das mal gut oder eben nicht.
Ich glaube aber, dass solche Sachen irgendwo zusätzlich negativ besetzt sind, da man als Kind dazu tatsächlich nicht in der Lage war so gut und schön und schnell seine Hefte und Hausaufgaben etc. ordentlich und pünktlich zu erledigen… Ich suche eben einen Grund, als Entschuldigung an mich selbst, wenn mich die Unfähigkeit wieder aufregt.
Ich weiß jetzt nicht ob das für dich auch ein befreiender Gedanke ist, aber wenn ich heute dem verwirrten Kind von damals mein Verständnis oder Mitgefühl schicke, wird es leichter handlungsfähig zu bleiben…
Im Kern wäre das vermutlich eine Art Weg zur Radikalen Akzeptanz von sich selbst :sweat_smile:

Und weil das ja trotzdem gemacht werden muss, und ich mir nicht mehr böse bin, kann ich dann tatsächlich den Schaden begrenzen… Ich schaffe es dann wenigstens mal anzurufen und Bescheid zu sagen dass es länger dauert weil mir das schwer fällt.
Man kann nur das tun was man eben gerade tun kann, aber das sollte man dann auch tun.
Und man mag es gar nicht glauben, jedes Amt oder andere Institution ist darüber schon glücklich genug, wenn man wenigstens Meldung macht :joy:

Und naja wenn nicht, hat man auch schon schlimmeres überlebt…

Das kann schon sein. Wäre dieser Thread im Bereich „Tagebücher“, hätte ich ihn allerdings nicht geöffnet. Das wäre schade. Ich kann mich sehr gut identifizieren.

Außer bei Leuten die ich inzwischen persönlich kenne (z. B. @Zoi), meide ich die Tagebücher, um nicht noch mehr Zeit in diesem Forum zu verbringen.

Ich bin selbstständig und solche Aufgabenstellungen habe ich nicht nur für die Steuererklärung, sondern sind quasi meine tägliche Arbeit. Die ich sehr gerne mache, ich habe meinen Traumjob - aber lange einen Beleg suchen, von dem ich weiß dass er da war - wie gut kenne ich das! :adxs_redface:

Mein Schreibtisch sieht sehr ähnlich aus.

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Ohhh doch und wie sehr ich dir das glaube :adxs_knuddel:

Das betrifft aber nicht nur das Büro - bei mir ist es jedenfalls so, dass dieses „man sollte dies und man sollte das“ in vielen Ecken schreit :adxs_tuete: und anstatt in diesem Augenblick SOFORT dies zu tun, mache ich demnächst und weg isses.
Leider schreit dich das jeden Tag erneut an :roll_eyes:

Nein nicht depressiv werden - du sitzt zwar in einem Bürosumpf, aber ich sumpfe gerade mit dir und könnte dir ein baugleiches Büro zeigen, indem ich seit heute Morgen herumwühle.

Diese ordentlichen Ecken habe ich auch und ich nehme mir ständig irgend etwas vor, damit es überall so wird.

Vornehmen eben - irgendwie bleibt es dabei.
Fühle dich gedrückt und sehe vor deinem Auge einfach 2 Versumpfende, die sich gegenseitig auf die Schulter klopfen und sagen:" Na wer sumpft heute besser?"
Ich drücke dich
smiling_face_with_three_hearts

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Nun ja , wofür gehe ich eigentlich arbeiten ?
Um Geld zu verdiene um damit verlorengegangene Belege zu kompensieren , die ich nicht mehr einreichen kann. :crazy_face:

Also „schlimmstenfalls“ „gönne“ ich mir eine verlorengegangen Beleg so wie andere sich was nettes kaufen .

ich mag gar nicht die Mahnungen und die Abos, die Kreditkarten, die sich von Firmenkarten zu Goldkarten muttierten und die ich immer kündigen wollte, aufaddieren, aber der grösste Betrag war, als ich einmal steuerlich veranlagt wurde.
Das wäre gar nicht schlimm, aber ich gab die Steuererklärung nicht bis Ende Jahr ab, und eine Anfechtung im neuen Jahr hatte zur Folge, dass nicht alles neu veranlagt werden konnte.
Leider passierte das in einem Jahr wo ich massiv weniger als im Vorjahr verdiente.
Da kommen psychologische Aspekte, ja warum hab ich die Erklärung nicht einfach abgegeben mit dem Stand, wie sie war, vermutlich war ich unschlüssig über einen eventuellen Abzug…
Der Steuerunterschied wo ich zuviel eingeschätzt wurde, belief sich auf 3500CHF , was in mir die Vorstellung „Der Steuerbeamte auf dem Malediven“ hervorrief :scream:

Ja dass ist alles so ein zusätzlicher belastender Scheiss , den man mit Verstand nicht erklären kann und uns doch barem Verstandes passiert :cry:

Da hast Du völlig recht. Seit ich mir bewusst bin, dass gewisse Sachen „einfach so sind“, nerve ich mich schon viel weniger und komme weniger in ein Versagensgefühl. Mühsam bleibt es alle male.

Diese verda… Post.
Längere Zeit hatte ich einen guten Job, wo ich aber als Wochenaufenthalter arbeitete.
Am Freitag Abend leerte ich den Briefkasten und knallte die Post auf eine Beige… und das über Wochen.
Ich mag mich gar nicht mehr erinnern, wie ich es schaffte, die Post wieder in Griff zu bekommen.
Heute hab ich das schon viel besser im Griff. Zumindest erledige ich das, was gemacht werden muss - wobei sich die „unwichtige Post“ eben im ganzen Büro stapelt :face_vomiting:

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Effektiv hilft es mir schon etwas, die Sachen neu einzuräumen.
Wo’s dann meist scheitert, dass die Kisten dann irgendwo auf Sortierung warten.
Wieviele Migrationen hab ich schon auf PC’s gemacht. Meist arbeite ich dann auf dem neuen Rechner, mit der Möglichkeit die alten Daten im Notfall auf dem alten Rechner wieder zu holen…
Im 2005 hatten mir meine Eltern eine Reise geschenkt und ich ging nach Kendia. Die Bilder von der Safari weilen immer noch auf dem damaligen Computer…
Eine interne Cloud möchte ich ja auch einrichten, und das sicher auch seit 15 Jahren…

So ist mit der Wohnung. Am liebsten würde ich an einem neuen Ort einziehen und neu anfangen.
Was sehr merkwürdig ist, dass ich irgendwie eine „Sicherheit“ brauche, dass alle Dinge irgendwie noch da sind. Obwohl ich sie, aus Erfahrung, quasi nie brauche…

Vieles sind Blockaden, die vermutlich nicht direkt mit AD(H)S zu tun haben, aber ev. begünstigt. Immerhin las ich, dass viele AD(H)S-ler diese Art von Problemen haben.

Ich muss mir überlegen.
Gerade die heutigen Posting war ja typisch Tagebuch und tagesaktuell.
Hier entstand nun eine ganz netter Austausch, was mich sehr freute.

Ich könnte versuchen die Sachen anders zu strukturieren. Es ist ja kein Zufall dass ich die Gruppe „Symptome von ADHS“ gewählt habe. Zum einen finde ich es gut, wenn jedermann so grob Beispiele von der Symptomatik lesen kann, also nicht in einer geschützten Gruppe.
Zum anderen muss ist es vielleicht sinnvoll hier kürzere Postings zu platzieren, und die Tagebücher sind vielleicht weniger Interessant, und für nicht Mitglieder.

Da ich ja gerne diese Sachen auch diskutiere, könnte ich versuchen hier Sachen zu posten, die nur ein Problem umfassen. Der Rest vielleicht als Tagebuch.

Mein Hauptthema ist eigentlich „diffus unmotiviert“, „Energieschwankungen“ gegen die „Störungen“ im Zusammenhang mit Gefühls und Verhaltensmuster. Das beobachte ich genau. Ich versuche dann die Schrauben zu finden, wo ich drehen kann.
Die Zusammenhänge sind da sehr komplex. Da Stimmung und Energie immer einen grossen Einfluss hat, wie man Sachen angehen kann, oder eben nicht - und wie man sich dabei fühlt (insb. ob das rationale mit dem Gefühl übereinspielt).
Das überfordert vielleicht den Normalleser sowieso. Für AD(H)Sler mag es interessant sein, insb. wenn sie nicht auf Medikamentierung sind.

Natürlich kommen die typischen AD(H)S-Probleme, wo es ganz nett ist, sich auszutauschen.

Ich bin offen, die Postings anders zu strukturieren.

Ja das kenn ich, kann mich auch schlecht von Sachen trennen und Kisten habe ich auch, allerdings im Keller oder Abstellraum. Die warten auch irgendwie auf Bearbeitung / Sortierung, aber es hat mir mental trotzdem geholfen, dass sie nicht in meinem Sichtfeld sind.

Was bei mir nicht klappt ist halt aufräumen und aussortieren. Dann verzettelt ich mich total in irgendwas bei der Überlegung ob ich’s brauche oder nicht oder räume halt garnicht mehr auf. Bei mir musste es aber auch DER Tag sein, an dem ich alles nehme und entweder wegschmeiße (nur wirkliche no brainer, wie ein leerer Briefumschlag) oder in eine Kiste packe. In den Kisten kann sicherlich auch noch viel weg, aber man muss ja nicht direkt so streng mit sich sein :grinning: Mir war/ist bewusst, dass es vorkommen kann, dass ich dann irrrrrgendwann evtl. mal was suchen muss das ist aber dann vermutlich 1 Tag von 365 an denen es mich ärgert, dass so wenig rumsteht.

Sehe ich auch so. O.k der Keller ist auch nicht ganz leer. Irgendwie doof, wenn man was in Keller macht, was man eingentlich sortieren möchte, dann kann man es eigentlich schon gerade in Container.
Aber wie Du sagst, besser als dass es das Büro verstopft - eine nochmalige Überlegung wert. Da kann mir ev. auch mal jemand dabei helfen.

Ich hatte einmal in ca. 10 Jahren ein Tag, wo ich einen ganzen Schrank umräumen konnte. Leider sind diese Tage extrem selten…

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Ich mache das mit den Belegen und der Ordnung ja für Andere. Aber nicht für mich!

Ich habe einen Steuerberater. Weil der meine Buchhaltung macht, aber auch weil er verhindert, dass mich das Finanzamt für späte Abgabe bestraft. Keine Ahnung, wie er es immer schafft mit den Fristverlängerungen.

Impulse!
Ich hab das noch nicht genau gecheckt - wenn ich nun z.B. daran denke „ich könnte ins Hallenbad gehen“, oder gar „ich sollte“ spüre ich im gleichen Moment (vielfach) eine Aversion, die oft schwer zu überwinden ist, und besonders, wenn man so auf „Low-Batt“ ist.
Allerdings habe ich auch schon festgestellt, dass z.B. Bilder durchaus auch „Lust“ machen können.
Ich muss es mal ausprobieren, ein Foto zu finden, mit einer Szene im Bad, die mir einen positiven Impuls gibt.
Aus der Vorstellung „bewerte“ ich immer aus der jeweiligen Stimmung - also vielfach mit Aversionen.

Oft braucht es wirklich nur den korrekten Impuls, dann geht alles easy.
Aber am „korrekten Impuls“ hapert es vielfach.

Was auch zu sagen ist, Impulse nützen sich schnell ab.
Ich dürfe das Bild dann immer nur zur Motivations verwenden, aber ich muss das wirkcih mal ausprobieren, ob’s was bringt.

Ist das mit den Impulsen noch auf die Ordnung im Arbeitszimmer bezogen oder wolltest du jmd anderem antworten? Denn ein bisschen hast du mich damit abgehängt :sweat_smile:

Also diese Impulse habe ich auch, eigentlich immer bei diversen neuen Hobbys, die ich dann aber nie lange durchziehe oder auch garnicht erst anfange, wenn ich mich im Hyperfokus zb schon lang genug mit der perfekten Ausstattung dafür beschäftigt habe und der Hyperfokus dann auch wieder vorbei ist :melting_face:

Beim Arbeitszimmer „aufräumen“ könnte man es vllt auch als Impuls beschreiben oder auch als Rappel, weil ich mich einfach so unwohl gefühlt hab in dem Chaos. Ich war einfach maximal genervt und auch angestrengt vom wegpacken. Allerdings war es danach ein sehr befreiendes Gefühl, irgendwie als ob ich durch weniger Gegenstände/Sachen die rumliegen auch weniger Gedanken oder auch schlechte Gefühle hätte, vielleicht weil mich weniger „triggert“. Garnicht so leicht zu beschreiben…

Ich habe festgestellt, dass mein Gehirn tatsächlich lernen kann, dass manche Dinge in Wirklichkeit ganz einfach sind. Es sagt mir oft, nee, das ist die Besteigung des Mount Everest (sehr beliebt: Fenster putzen, konnte ich jahrelang nicht). Ok, ich habe keine Ausrüstung und erst recht keinen Trainingszustand für den Mount Everest, also lasse ich es lieber. Gehe ich dann doch los, stelle ich fest, das war bloß die Besteigung des kleinen Hügels hinter meinem Haus. Danach erzählt mein Gehirn mir noch ein paar Mal was von Mount Everest, ich werde skeptisch. Irgendwann wird es der Großglockner, dann vielleicht der Brocken. Brocken nervt, aber ist machbar. Auf den Hügel hinter dem Haus krieg ich mein Gehirn nie runtergepegelt, aber ich weiß, dass es mich verarscht, das macht das Anfangen leichter.

Und zum Thema Steuern: Ich habe einen Ordner (inklusive Klarsichthülle für die kleinen Bons), in den fliegt im Laufe des Jahres alles, was in Papierform ankommt und auch nur entfernt nach Steuern aussieht. Nervt auch, aber durch jahrelanges Trial and Error weiß ich, ich kriege die Krätze, wenn ich mich hinsetzen muss, aber sie juckt nicht ganz so doll, wenn ich nicht auch noch tausend Belege suchen muss (zum Suchen bleibt eh noch genug). Stichwort: Sich selber einen Gefallen tun.

Und wenn ihr beim Wort Ordner schon raus wart:
Ein früherer Kommilitone hat einen großen leeren Karton zugeklebt, in den Deckel einen Schlitz gemacht und alle wichtigen Unterlagen da eingeworfen. Da geht im größten Chaos nix verloren, auch nicht, wenn der Karton fünf Mal aus dem übervollen Regal abstürzt. :grin:

Vielleicht brauchen wir unsere Sammlungen von Kram als externes Gedächtnis, weil wir sonst vergessen, wer wir waren und was uns wichtig gewesen ist? :slightly_smiling_face:

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Nun möchte ich hier doch etwas klarstellen:

Da ich gesehen habe dass Zoi in der Liste der Administratoren ist - finde ich ich es nicht abwägig anzunehmen - dass es hier um die Strukturen im Forum i.a. geht.
Ich habe das Posting also falsch interprediert.

Ich wollte sicher nicht Zoi’s Tagebuch stören und jemand nerven. Ich sehe rückwirkend auch, dass in Zoi’s Tagebuch nicht Diskussion um die Strukturfragen des Forums sein kann und ein Posting am falschen Platz und im falschen Kontext wirklich störend sein kann.
Das war ja o.k, dass dieser Post ausgelagert wurde.
Einzig die dortigen Antworten irritierten mich, wohl wegen Punkt 1 hier (Missverständnis)

Ich selbst bin immer noch „offen“ meine Posts anders aufzugleisen und in Zukunft noch vorsichtiger zu sein.

Zoi wünsche ich von Herzen Beileid für den Tod ihres Vaters.

Hallo @Päddi,

Vielen Dank für deine Worte.

Ja, ich glaube da lag ein Missverständnis vor. Ich habe nur gesehen, dass es von dir mehrere Threads mit ähnlichem Inhalt gibt (was ja völlig okay ist) und dachte mir, dass sowas gut in ein eigenes Tagebuch passen könnte.
Also das war lediglich ein Vorschlag zur Strukturierung!

Vielleicht siehst du es mir auch nach, dass ich da aktuell sehr sensibel reagiere - aufgrund der Situation. Deswegen habe ich das ausgelagert.

Zur generellen Strukturierung im Forum von Beiträgen wurde dir ja schon geantwortet, ich glaube auch von UlBre in einem Thread.

Und ich gebe zu, dass für mich manchmal nicht so ganz ersichtlich ist, worauf zu hinaus willst. Vielleicht würde es helfen, wenn du Fragen/Anregungen bzgl. des Forums hast, dass du das irgendwie „knackiger“ verpackst?

Am besten dann auch in den passenden Thread (zB Anregungen zum Forum… oder wie der auch immer heißt) - dann ist es übersichtlicher. Wenn du hier oder in meinem Tagebuch über die Forenstruktur schreibst, macht das ja wenig Sinn :slight_smile:

Ich hoffe, das konnte es ein wenig aufklären?