Hallo liebe Community,
ich möchte mich hier öffnen und mein Herz ausschütten, denn ich stecke in einem Strudel aus Chaos, Scham und Ungewissheit fest. Vielleicht kann jemand von euch, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat, mir etwas Rat oder Unterstützung bieten.
Es begann vor einigen Jahren, als ich meine Eltern verlor - zuerst 2017 und dann erneut 2020. Dieser Verlust hat tiefe Wunden hinterlassen und ich kämpfe immer noch damit, mich davon zu erholen. Doch das war nicht das einzige, was mein Leben auf den Kopf gestellt hat. Ich geriet in eine toxische Beziehung, die von Gewalt, Demütigung und Ausnutzung geprägt war. Meine damalige Partnerin, eine polnische Frau, hat mich nicht nur körperlich misshandelt, sondern auch finanziell ausgenutzt (Meine Zuneigung und Gutmütigkeit). Es endete sogar in einer gewaltsamen Auseinandersetzung, bei der ICH im Endeffekt noch obendrein angeklagt wurde und verstehe seitdem die Welt nichtmehr. Dieser emotionale Stress hat mir letztendlich auch meinen Job als Cybersecurity Assistent gekostet, den ich mir hart erarbeitet hatte.
Ich stehe jetzt hier ohne Berufsausbildung, aber mit einem starken Talent für IT und einem Wunsch, mich weiterzuentwickeln. Der Weg dahin war jedoch steinig. Ich wollte auch endlich meinen Führerschein machen, aber meine Prokrastination und meine emotionalen Schwierigkeiten haben mich immer wieder daran gehindert. Stattdessen bin ich ‚Stur‘ einfach ein billiges Alpha 50ccm Moped gefahren weil ich die Distanz zu Menschengruppen zudem brauchte aber dennoch die Möbilität wegen schwerer Verkehrsanbindung hier im Ort zu einem Freund zu kommen, wurde aber dann irgendwann von der Polizei angehalten und habe gelogen, dass ich meine Mopedbescheinigung vergessen hatte.(war aber trotzdem Sicher und Stabil im Strassenverkehr, großes Mitdenken und Reaktionsvermögen, kenne die Strassenverkehrsordnung aus vorherigen Fahrschulversuch… dennoch natürlich → Anzeige: Fahren Ohne Fahrerlaubnis) zu der ich aber zur Vernehmung auch nicht erschienen bin.
Es gab viele Tage denen ich wie erstarrt nur am Spatzieren oder grübelnd verbracht hatte . Mein Leben ist zu einem Chaos geworden, und ich habe mein Selbstbild verloren. Doch ich versuche, einen Weg heraus zu finden. Ich war in einer Tagesklinik, bin Medikamentös mit Bupropion und Elvanse (40mg) und es geht langsam bergauf. Jetzt möchte ich eine Weiterbildung zum Lieferanten und Botenfahrer machen, aber die Angst vor dem Scheitern nagt an mir.
Trotzdem bin ich gewillt zu arbeiten und meine Ziele zu erreichen. Ich mache jeden Tag Sport, um den Stress abzubauen, aber meine Gedanken kreisen unaufhörlich um meine Situation.
Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn mir jemand, der ähnliches durchgemacht hat oder sich mit ADS auskennt, ein paar aufmunternde Worte oder Ratschläge geben könnte. Ich brauche dringend etwas Ruhe in meinem Gedankenchaos.
Ich fühle mich hinzu auch zudem wie ein Feigling, aber ich weiss nicht wie ich mich korrekt der ganzen Justiz auch erklären soll. Wünschte ich hätte diese Beziehung zu der Frau auch einfach rechtzeitig beenden können aber sie (auch noch) zu verlieren war für mich undenkbar.
Es war die Hölle.
Manchmal habe ich zunehmend das Gefühl, dass ich vielleicht verrückt geworden bin obwohl ich doch noch klar denken kann und auch keine weiteren Substanzen, Drogen, Zigaretten oder Alkohol zu mir nehme.
Vielen Dank fürs Zuhören und jeden Rat.