da aktuell die Verfügbarkeiten von Psychotherapieplätzen mehr als gering sind, habe ich mich über weitere Therapieformen informiert.
Bei einer Praxis bin ich dann auf die Soziotherapie gestoßen. Diese wird von den Krankenkassen für 5 Sitzungen, maximal 30 Sitzungen, wenn durch einen Facharzt verordnet, übernommen.
Mein Hauptproblem ist , in Kontakt mit anderen Menschen zu kommen. Sowohl im Arbeitsleben als auch privat.
Daher denke ich, dass dies eventuell eine geeignete Therapieform sein könnte.
Hat hier jemand Erfahrungen damit gemacht?
Ich kann mir schon vorstellen, dass es aus einer ASS kommt. Leider habe ich da keine offizielle Diagnose (stehe auf der Warteliste, die aktuell bei 24Monaten angesetzt ist).
Wie sich die Problematik bei mir äußert versuche ich an einem konkreten Beispiel zu erläutern:
In der Uni kam ich einzig durch fest zugeteilte Praktikumsgruppen überhaupt in Kontakt mit meinen KommilitonInnen.
Mir ist es aber nicht gelungen, einen engeren Kontakt zu ihnen aufzubauen, weil ich immer irgendwie anders oder komisch war.
So zieht sich das in jedem sozialen Kontext durch. Ob Schule, Vereine, Ehrenamt.
Selbst in der Gruppentherapie haben sich die Leute zum Teil untereinander verabredet,mit mir hat wiederum niemand gesprochen.
Ich werde dann oft Smalltalk-mäßig abgewimmelt.
Ich versuche , Kontakte aufzubauen, aber mehr als Smalltalk ist nicht drin.
Das führt dazu, dass ich wenige Kontakte habe. Die wenigen Freundschaften, die ich habe, sind wiederum sehr intensiv.