Spricht mein IQ-Test gegen AD(H)S?

Ich hatte beim Mensa-Test eigentlich einen Totalausfall, was die Merkposten des Arbeitsgedächtnis-Teils selbst angeht.

Aber mein Eselsbrücken-Gerüst hatte noch perfekt funktioniert, so dass ich sogar bei der Gedächtnisleistung korrespondierende Werte hatte. Heute verstehe ich das besser einzuordnen. Im Gerüst- und Eselsbrückenbauen mussten wir Profis werden.

37 ist jedenfalls genau das Alter, in dem man gern Jahre mit dem Hin und Her verliert in Sachen Diagnostik. Unter Hochdruck fühlt man sich, als braucht man sofort Medikation. Wenn der Hochdruck wieder nachlässt, erzählt jemand, dass das doch bei den Abschlüssen gar nicht sein könne. Und dann hört man wieder darauf.

Über 40 wird es aber - im Fall von ADHS - oft schnell enger mit dem Kompensieren und den Gerüsten.

Daher würde ich jetzt den nächsten Schritt gehen mit der Diagnostik, bevor der Druck durch äußere und innere, hormonelle Umstände evtl. noch größer wird. Jedenfalls, wenn nicht anstehende Verbeamtung, Versicherung o.ä. entgegenstehen.

Wenn das Ergebnis „kein ADHS“ ist, umso besser. Dann spukt es weniger im Kopf rum.

Auch ein ADHS-Ergebnis zieht man aber ohnehin noch sehr oft in Zweifel und gerade bei der möglichen Doppel-Etikettierung ist man sehr auf gute Diagnostiker angewiesen.

Und eigentlich ist nur wichtig, was hilft und ein Fahren auf der Felge verhindert.

Diese Seite finde ich sehr hilfreich: Hochbegabte/Angehörige - Können macht Spaß

Ein paar Threads zur Schnittstelle von „twice exceptional“ gibt es auch schon.

Ich verweise gebetsmühlenartig auf „Overexcitability“ als Symptom beider Phänomene, HB und ADHS: https://www.youtube.com/watch?v=jLwPwH1FmXM

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