Staatliche Hilfen aller Art gesucht (ADHS, Depression, MS, ASS)

Den Entlastungsbetrag/das bestehende Guthaben kannst Du direkt bei der Kasse schriftlich abfragen.

Das sehe ich momentan nicht als Option. Dafür haben wir als Familie gerade viel zu negative Erfahrungen mit der Klinik unserer Tochter gemacht. Die für Erwachsene ist in der selben Klinik angesiedelt und da habe ich aktuell kein Vertrauen. Ich habe dort demnächst meine eigene Diagnostik und schau mir das erstmal an.

Ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich aus meinem Umfeld zeitweise raus muss. So ging es mir damals, als ich zur Mutter-Kind-Kur gefahren bin aber so fühle ich mich aktuell gar nicht.

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Ich frage morgen mal beim Pflegedienst, ob die den aktuell mit nutzen. Wir hatten ja schonmal eine Haushaltshilfe, die über diesen Betrag gefördert wurde, aber auch noch selbst bezahlt werden musste. Das wurde auf Dauer zu teuer. Kann sein, dass der Betrag aktuell gar nicht genutzt wird. Das überprüfe ich.

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Ach so o.k., aber dann ist es ja auch gut zu wissen, was nicht funktioniert.

Ohne Vertrauen geht nix, da bin ich bei dir.

Dann hoffe und wünsche ich dir aber, das du für dich dort auf unvoreingenommene Diagnostiker*innen triffst :four_leaf_clover: und nicht schon mit dem Stempel << das ist die Mutter von Kind xy >> empfangen wirst.

Edit:
Mit dem Stempel, liest sich gerade komisch vielleicht. Aber ich könnte mir vorstellen, wenn du mit der Behandlung deiner Tochter nicht konform gehen konntest, hast du dich ja, eventuell, möglicherweise mal dort dazu geäußert.

Und je nachdem, wie „nachtragend“ die so sind…

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Ich will Dich hier jetzt auch nicht weiter mit Ideen bombardieren,
aber vielleicht ist je nach Mobilität der Schwiegermutter eine Tagespflege für 2 Tage pro Woche ein Gedanke ( weiterer finanzieller Topf der Pflegeversicherung)

oder eine Kurzzeitpflege ( ist immer zeitlich beschränkt) eine Möglichkeit Luft zu holen.

Ich wünsch’ Dir Kraft!

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Danke! Ich habe ja explizit nach Ideen gefragt :smiling_face:
Tagespflege ist eine gute Idee. Das hatte ich sogar schonmal kurz im Kopf aber irgendwie wieder vergessen :sweat_smile:

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Wie wäre es denn mal mit einer Frauenberatungsstelle in deiner nähe. In der Regel haben die gute Sozialarbeiterinen, sind gut vernetzt (wegen Frauenhäuser, Behörden, zustehende Leistungen und vieles mehr. Ihre Arbeit wird über Spenden und staatliche Zahlungen finanziert und sie sind sehr umsorgend arbeiten. Ob psychische Unterstützung, Angebote, benennen von Leistungen,Stellen an die man sich wenden kann und noch vieles mehr

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@grübeln Das SPZ macht nichts medizinisches, das Sozialpsychiatriche Zentrum ist eher so zum Hilfen organisieren, etc.

Vielleicht sind sie unterschiedlich aufgestellt.

Wir waren in SPZ bezüglich ADHS Medikamente und am Telefon wurde ich gefragt, ob ich zur Diagnostik oder zur Behandlung möchte.

OK, das wusste ich auch nicht. Vielleicht gibt’s da echt verschiedene SPZ.

Hi, eine Schwerbehinderung würde nur etwas bei der Steuer oder Schutz am Arbeitsplatz bedeuten. Hilfen in monetärer Form oder in Dienstleistungen sind fast ausschließlich an den Pflegestufen gekoppelt. Wenn deine Kinder bisher keine Pflegestufe oder Schwerbehinderung haben, wird dies jetzt eher schwer. Aber eine Entlastung wäre es, wenn ihr für die Mutter ein gute Pflegeheim oder ein Betreutes Wohnen sucht. Sie wäre nicht den ganzen Tag daheim und ihr wäret nicht ständig in Sorge. Da sich die MS bei deinem Mann sich früher oder später mit weiteren Einschränkungen bemerkbar machen wird, solltet ihr beiden eure Lebensituation gemeinsam überdenken.

Meinst Du vielleicht den Sozialpsychiatrischen Dienst -SPDi-? Da könnte man auch nachfragen.

SPZ ist ein Sozialpädiatrisches Zentrum, eine medizinische Einrichtung für die ambulante Untersuchung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen. Die beraten Eltern zur Unterstützung und Förderung des Kindes.

Ich werde die verschiedenen Möglichkeiten mal nach und nach abklopfen.

Was unsere Lebenssituation angeht sind wir schon gut vorbereitet, also in Bezug auf die möglichen Folgen der MS. Das Haus ist im Erdgeschoss behindertengerecht umgebaut worden.
Oma bleibt auf jeden Fall im Haus wohnen. Ja, das Kümmern um sie ist eine Belastung, aber da führt kein Weg dran vorbei. Solang es aus pflegerischer Sicht vertretbar ist wird sie in ihrer Wohnung bleiben. Wir haben jetzt für einen Tag der Woche eine Tagespflege im Sinn. So könnte zumindest der Tag, an dem mein Mann volles Programm hat, etwas entspannter werden.

Mein Mann hat sich gestern nochmal mit dem Wechsel der Psychologin beschäftigt und eine Mail vorbereitet. Wie gesagt, ich denke, dass er eigentlich gar nicht tiefer buddeln will und ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht immer sicher, ob das Tiefergehen nicht auch negative Folgen haben könnte. Vielleicht ist Verdrängung und Vergessen sogar das kleinere Übel.

Da nächste Woche Ferien sind habe ich dann mehr Zeit, mal alle Beratungsangebote der Umgebung abzuchecken. Zur Erziehungsberatung gehe ich ja schon, aber dort sprechen wir aktuell über ADHS und ASS und ich freue mich, dass die Psychologin dort so interessiert an meinem Infodumping ist. Eventuell hat sie aber auch in anderen Bereichen Ahnung. Kann ich mir gut vorstellen.

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Unabhängig vom Pflegegrad und GdB gibt es noch die Eingliederungshilfe zum Beispiel als persönliches Budget. Das ist aber einkommensabhängig.

Es gibt EUTB Beratungsstellen, die helfen können einen Fahrplan aufzustellen.

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Hi @Hobbyhopper
mein Schatz und ich haben ca 8 Jahre insgesamt 4 Haushalte mit krebskranken schwerst pflegebedürftigen Eltern und Angehörigen neben einer 40-50 Std Woche im beruf betreut und das über 2 Städte hinweg.

Ich war am schluss wie paralysiert und habe nur noch wie ein Roboter funktioniert.
Interessanterweise war ich keinem Tag krank und fühlte mich teilweise wie beflügelt durch den Stress, aber unterm Strich waren wir beide völlig ausgelaugt.

Ich habe mich dann der Caritas anvertraut, die haben sich zunächst um mich gekümmert und mir beigebracht dass ich loslassen lernen muss. Das war so befreiend!

Gleichzeitig habe ich sie beauftragt nach meiner mutter zu sehen 2x täglich so dass ich das nicht mehr tun musste.
Und ich habe als nichts mehr ging, meine Mutter ins Pflegeheim gegeben, da hatte sie aber schon Pflegegrad 5 und war im Rollstuhl. Die anderen kranken Angehörigen haben wir dann weiter gepflegt :pleading_face:

Ich kann dir folgendes raten:
Vertraue dich einer Einrichtung wie der Caritas an. Sie sind menschlich sehr gut aufgestellt, einfühlsam, auch mit dir! Nicht nur mit den zu Pflegenden, das wird sonst so leicht vergessen.

Mein Eindruck war dass sie sehr gut vernetzt sind, sofort wussten was zu tun ist und ich dadurch endlich mal durchschlafen konnte. Die Beratung ist ehrenamtlich und umsonst!

Ich wünsche dir alles Glück der Welt! Es gibt einen Weg, auch für dich, auch wenn du ihn jetzt noch unscharf siehst, ist er da …für dich, euch alle! :adxs_trost:

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Ich bin kein Profi in der Sache, hab hier nicht jeden Beitrag gelesen, aber für mich ist klar, dass ich nen Antrag auf Zuerkennung eines Pflegegrades für alle so schnell wie möglich formlos stellen würde, und für die Schwiegermutter auf Erhöhung. Ist ohne viel Aufwand möglich. Dann gute Beratung einholen, EUTB, Sozialberatung usw. sind wohl gute Anlaufstellen.
Wenn dabei herauskommt, dass die Kinder, du wer auch immer keine Chance hat, nen Pflegegrad zu bekommen, kann man ihn immer noch fallen lassen und hat fast nix tun müssen. Wird was bewilligt, dann ab Antragstellung und nicht ab Bewilligung. Wird ein Negativbescheid erstellt, fristgerecht Widerspruch einlegen und noch mal prüfen lassen, ob man nicht doch Chancen hat. 3 Pflegegradanträge wurden abgelehnt. einer bewilligt, aber Bewilligung Beginn letzten Jahres. Seit dem warte ich darauf, dass über meinen Widerspruch entschieden wird, ab Antragstellung zu zahlen.
Ich bekomme nur die 125€/Monat, musste mich damit an einen Pflegedienst wenden, deren Tarife sind sehr hoch, dass darüber nicht viel Hilfe umme Ecke kommt. Hab erst kürzlich erfahren, dass in NRW es eine Änderung gegeben hat und man nun auch Alltagshelfer beschäftigen kann. Da bin ich dabei, für mich ne Lösung zu suchen. Ansprechpartner ist da erst einmal die Pflegekasse, die müssen dir die Auskunft geben können, ob es in deinem Bundesland auch eine solche Möglichkeit gibt. und können dir dann die Infos und Formulare zusenden.
Ich bekomme allerdings seit letzten Jahr noch zusätzlich Haushaltshilfe vom LVR bezahlt, 4 Std. Woche, da muss ich mich an einen Anbieter wenden, der auch über die Pflegekassen abrechnen kann.
Da ist die Leistung daran gekoppelt, dass ich einen Bedarf habe, was ambulant betreutes Wohnen anbelangt, also eine sozialpädagogische Betreuung, die Menschen bewilligt wird, die psychische Krankheiten haben, Körperbehindert sind, oder intellektuell beeinträchtigt sind.
In anderen Bundesländern gibt es ähnliche Behörden, wie LWL/LVR in NRW.

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Genau bei uns der LVR (Raum Köln)
Dieses Betreute Wohnen oder ähnlich angelegte Angebote dort stehen den von dir benannten Gruppen zu, aber man kann dort auch wenn man Psychisch Erkrankt ist (Depressionen etc soagr Suchterkrankungen) einen Antrag stellen, das kann man zwar so, aber es gibt auch entsprechende BeWo Anbieter, die man aufsucht und mit einem ein Gespräch führen und einen sog. Hilfeplan erstellen und den Antrag mit einem stellen, dazu muß der Arzt (Hausarzt,Psychiater etc) einen extra vorgesehenden Formularteil ausfüllen, stempeln und ubterschreiben, hast du weitere Ärzte die das befürworten hilft das weil es dann unterstützend wirkt, wenn sie dies schriftlich kund tun.

Die Krankenkasse ist übrigens auch verpflichtet dir zu erklären welche Leistungen sie wann für Haushaltshilfen/ Unterstützungen zahlt und welche Voraussetzungen dafür erfüllen mußt.

Bei netten Beraterin bekommst du meist dann noch zusätzliche Hilfestellungen was es wo gibt und wie man das beantragen kann.

Hatten wir schon den Sozialpsychartischen Dienst es Gesundheitsamtes. Ich hänge mal 3 links für meinen Kreis bei, den gibt es dann auch bei dir vor Ort.
Die haben mich damals auch zu Behörden und Ämter begleitet, aufbauende Gespräche geführt und haben ein sehr breites Netzwerk, dazu zeigt auch die Erfahrung, wenn die sich mit „Sozialsychatrischer Dienst … Gesundheitsamt“ melden funktionieren Terminvergaben schneller, Diskriminierungen nehmen deutlich ab etc. Das war spannend welchen Positiven Effekt sie auch auf unwollende Stellen hatten und wie dann alles ging, was vorher nie ging

Kreis Düreen als BSP

Köln als Bsp.

Düsseldorf als Bsp

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