Stabilität außerhalb der Wirkung (Impulsivität) - nun Depression

Danke für die interessante Info. Kann den Link leider im Detail nicht öffnen?!

Aber vielleicht weisst du das: was sind das im Detail für Studien? Ist das seriös? (Sry für die Frage, gerade bei Adhs liest man ja einiges)
Würde mich interessieren, da ich davon noch nie etwas gehört habe.

Das ist kein Link, ich habe direkt aus der mir vorliegenden Zeitschrift zitiert. Seriös ist auf jeden Fall, dass Safran entsprechende Wirkungen hat, über die antidepressive, stimmungsausgleichende und antriebsfördernde Wirkung gibt es ausreichend viele qualitativ gute Studien. Was allerdings die Studienlage speziell zu ADxS angeht, sieht es noch ziemlich mau aus, die vorliegenden Studien sind klein, methodisch nicht ganz sauber und stammen zT aus dem Iran, wo das Hauptanbaugebiet von Safran liegt. Die Autorin des Artikels stellt diese Problematik offen dar, spricht sich aber für weitere und bessere Forschung aus. Sie selbst hält Vorträge für eine schweizer Firma, die Safranprodukte herstellt, ist also nicht komplett neutral.

Ich kann gerne mal schauen, ob ich einen größeren Teil des Artikels abtippen kann, ich werde das auf jeden Fall mal probieren. Wie gesagt, ich habe selbst gute Erfahrungen gemacht, aber natürlich ist die Wirkung auf keinen Fall gleichzusetzen mit MPH. Mich interessiert es als Ergänzung für die Stimmung und die Belastbarkeit, weil ich eben auch funktionieren muss, bis die Kinder im Bett sind und das ist hier grade eine echt krasse Herausforderung, weil meine 8jährige bisher unbehandelte ADxSlerin fast jeden Tag völlig frei dreht.

Vorsicht mit Venlaflaxin. AD-Wirkung ist ganz gut, aber die Berichte über ganz böse Ausdosierungsnebenwirkungen sind Legende.

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Habe Tianeptin empfohlen bekommen. Hört sich für einen Versuch ganz interessant an. Scheinbar aber etwas unbekannt :+1:t2:

Der Termin rückt näher und die Depression scheint immer mehr präsent zu werden. Habe unabsichtlich Medikinet Adult weggelassen und es war furchtbar. Hätte mich den ganzen Tag nur noch ins Bett legen können… Meine Therapeutin meinte nun doch auch ob ich nicht ein AD versuchen sollte - zusätzlich zu MPH. Dann werde ich mich doch nochmals damit auseinander setzen müssen :see_no_evil:

Entweder warte ich noch ab und versuche erst wieder Ritalin Adult zu bekommen (vielleicht wird die Depression damit wieder schwächer - das kannte ich zumindest unter Ritalin Adult nicht so extrem…) und lass mir einen „Zwischentermin“ für eventuelle Gabe eines AD o.ä. geben. Vitamin D lass ich auch nochmals checken :+1:

Einmal testen mit D3 aus der Drogerie? 3 Tage a 2000 iE wär auch ohne Blutbild vertretbar….

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@UlBre war vor langer Zeit an der unteren Grenze (muss nachsehen) und habe dann supplementiert (2500IE tgl.) Hatte aber keinen Eindruck ob sich was gebessert hat. Da ich für den Facharzt eh wieder Blutwerte liefern muss habe ich Vitamin D diesmal interessehalber wieder mitbestimmen lassen. Ergebnis noch offen. Nun ist’s ja Winter :wink:

Vitamin D hat sich nicht verschlechtert hat aber noch Luft nach oben, also werde ich zumindest weiter supplementieren. Erster Schritt ist nun erstmal zurück auf Ritalin Adult und dann mal weitersehen inwiefern ich mit Antidepressiva ergänzen werde. Musste etwas Überzeugungsarbeit leisten, aber der Ausflug zu Medikinet Adult (wegen meinem Problem mit dem kreisrunden Haarausfall) hatte keinen Vorteile gebracht. Barmer hat anscheinend wieder Rabattverträge und ich lass mich mal überraschen wie der Mix aus Ratiopharm und Aliud so ankommt :see_no_evil:

Depression bleibt leider bestehen bzw. ist in letzter Zeit sehr präsent. Werde wohl den Schritt wagen und zusätzlich ein Antidepressiva versuchen. In der engeren Auswahl sind Venlafaxin und Duloxetin evtl. Fluoxetin. Trotz Absetzproblematik kommen die ersten beiden in Kombi mit MPH bei Userberichten eigentlich immer ganz gut weg. Da es mir nicht wirklich um den Antrieb geht sondern eher um die Stimmung usw. sollte etwas serotinerges richtig sein. Tianeptin bekam ich oft zu hören, aber hier hat man eine dreimalige Einnahme und oft eine Toleranz nach einiger Zeit.

Update: Werde nun einen Versuch mit Venlafaxin zusätzlich zu MPH starten. Fange erstmal mit 37,5 mg an :see_no_evil:

Boah, trotz der Absetzerscheinungen von Venlaflaxin? Das ist das böseste von allen…
Was manche berichten, klingt für mich fast so übel wie ein Heroinentzug.

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@UlBre Nach Recherchen stand ich zwischen Venlafaxin und Duloxetin (evtl. Fluoxetin) - Die ersten beiden nehmen sich scheinbar nicht viel bzgl. Absetzproblematik. Habe lange überlegt und nehme es in Kauf, falls es nicht passt es etwas schwierig werden wird. Habe aber hier schon die „Kügelchenmethode“ aufgeschnappt - falls ich es absetzen muss :see_no_evil:

Wie auch bei den Stimulanzien sage ich mir: positiv herangehen. Sonst wird’s vermutlich erst Recht nichts :wink:

Ich nehme mit einigen Unterbrechungen und demzufolge einiger Erfahrung im Absetzen seit über 20 Jahren Venlafaxin. Beim Ausschleichen muss man meiner Erfahrung nach viel feiner Vorgehen (Kügelchenmethode) als offiziell empfohlen. Gerade bei höheren Dosen, empfiehlt es sich, auch bei kleinen Reduktionen zwei Wochen ins Land gehen zu lassen, bevor man weiter reduziert. Es gibt auch die Möglichkeit, die Absetzsymptome mit einem anderen Medikament abzufangen, dass sich leichter absetzen lässt. Ich habe es nicht gebraucht, aber ich meine, dass mir mein Psychiater Fluoxetin anbot. Ich frage beim nächsten Besuch nach. Venlafaxin ist -nach vielen anderen gescheiterten Versuchen- damals das einzige AD gewesen, dass bei mir anschlug.
ADHS war zu diesem Zeitpunkt nicht diagnostiziert. Ich weiß erst seit letztem Jahr, dass ich es habe.
Mir tut das Venlafaxin gut.

Durch die richtig schlimmen Absetzsymptome bin ich tatsächlich auch schon mal gegangen. Interessanterweise war mein Schilddrüsenwert da zu hoch. Beim darauffolgenden Mal war die Schilddrüsenunterfunktion gut behandelt und die Absetzsymptome kaum vorhanden. Inwiefern da ein Zusammenhang besteht, weiß ich nicht. Ich vermute auch, dass es eine Rolle spielt, ob man eine hohe Dosis über viele Jahre genommen hat oder nur einige Monate. Ersteres braucht eine längere Entwöhnungszeit….
Naja zugegeben, ist Laienspekulation…

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Ich reduziere oder erhöhe die Dosis so wie ich es brauche nach Bedarf. Inzwischen überwiegend nur Erhaltungsdosis.

Du schreibst, dass Du schon Sertralin bekommen hast und es nicht ausreichend wirkte. Da scheint es ja auch durchaus Sinn zu machen, nicht wieder ein SSRI zu versuchen.
Das Fluoxetin sollte ich auch nicht zur Behandlung der Depression bekommen- sondern wirklich nur vorübergehend, um Absetzsymptome abzufangen.

Doch. Sie wirken völlig anders meiner Meinung nach. Habe Erfahrung mit vielen SSRIs und eine pauschale Aussage ist hier ziemlich gefährlich.

Inwiefern gefährlich?

Ich hab seefahrenden mit Citalopram und Sertralin, mein Psychiater hat daher Venlafaxin als SNRI verschrieben. Mit der Aussage, dass er vermutet, dass Fluoxetin aller Wahrscheinlichkeit nicht wirkt, weil eben aus derselben Wirkstoffgruppe

Ich hab „Erfahrung“ :upside_down_face:… Autokorrektur

In sofern, dass es den Betroffenen davon abhalten kann, es auszuprobieren, obwohl derjenige davon profitiert hätte.