Stabilität außerhalb der Wirkung (Impulsivität) - nun Depression

Achso, ich wollte eher dazu ermutigen, Venlafaxin zu probieren :slightly_smiling_face:. Aber Du hast natürlich Recht, ich bin kein Psychiater und kann mich nicht differenziert dazu äußern. Und natürlich will ich niemanden davon abhalten, Medikamente auszuprobieren.

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Naja… wie viele Menschen, so viele Meinungen - hier werden es eher Erfahrungen sein. Da aber Menschen so verschieden sind und auf Medikamente unterschiedlich reagieren, ist es am Besten es selbst auszuprobieren.

Ich habe mich rein nach der Fachliteratur bezüglich meiner Wahl nach Venlafaxin gerichtet. Sertralin hatte ich ja vor meiner Diagnose und würde es auf Grund der damaligen Nebenwirkungen und mangelnder Wirkung nicht mehr wählen. Auch Bupropion hat nicht gepasst und hier fehlt mir die serotinerge Wirkung. Noradrenalin und Dopamin wird ja bereits durch MPH beeinflusst. An Antrieb mangelt es nicht so, eher an der Stimmung. Ich habe seit je her nur immer einen Blick fürs Negative :see_no_evil: In letzter Zeit habe ich die Messlatte leider wohl noch weiter gesenkt…

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Bong!

Deine Messlatte ist gerade auf den Fußboden gefallen. Und weißt Du, was da liegt?
Ein Smiley für Dich……:blush:

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Erstmal hast du schon eine lange Reise hinter dir. Soga mit :smiling_face:!
Vorschlag. Wäre es nicht eine super Idee an seiner Rübe zu arbeiten? Vielleicht die Medikation als ne Art Werkzeug sehen? Eben nicht als Schlüssel oder Hakuna Matata.
Ich weiß leider nicht wie es da bei dir mit kognitiven Verzerrungen o. ä. aussieht.

@Mainflow Bin bereits in einer Verhaltenstherapie und wir sind dabei Dinge und Möglichkeiten zu finden bzw. zu ändern. Wenn man Familie hat ist es leider nicht so einfach. Die zusätzliche Medikation soll nur unterstützen - wie Stimulanzien sind auch Antidepressiva keine Wundermittel :slight_smile:

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Ich weiß nicht ob es Placebo ist, aber ich bilde mir ein - trotz der kurzen Zeit - bereits eine Verbesserung zu verspüren. Es trifft genau auf den Wunsch in meinen anfänglichen Titel zu: Ich verspüre nun eine Stabilität. Venlafaxin nimmt die „Spitzen“ raus. Ich bin irgendwie gelassener :+1:t2:

Als nächstes werde ich versuchen Ritalin Adult zu reduzieren/mal wegzulassen. Schon auf Grund des kreisrunden Haarausfalls ist jede geringere Dosis Gold wert.

Der Plan ist könnte gut sein…ist aber noch weit in die Zukunft gedacht, oder :upside_down_face:? Bitte lass Dir bloß Zeit damit!!
Freut mich sehr, dass es Dir schon etwas besser geht :smiley:!

@Brotbox23 Das mit dem Weglassen war zu knapp ausgedrückt. Ich meine damit mal einen Tag aussetzen oder so. Reduzieren ist einfacher - falls ich mit höheren Dosierungen die Depressionsymptome bisher überdeckt haben sollte. Beispiel: Wenn ich mal die Einnahme vergessen habe hätte ich den ganzen Tag schlafen können. Das ist so ein Symptom was vielleicht eher durch die Depression verursacht wurde.

Wie geht es Dir inzwischen?

Soweit so gut. Keine offensichtlichen Nebenwirkungen von 37,5mg Venlafaxin. Heute habe ich mal Ritalin Adult weggelassen :see_no_evil: Mal sehen wie es später ist wenn die Kinder eintrudeln :smile:

Auch wenn Venlafaxin hier in Forum nicht gut ankommt, bin ich immernoch sehr zufrieden damit. Es war genau das, was mir immer gefehlt hat. Ich kann nun auch ohne Probleme mal MPH weglassen oder weniger nehmen :+1:t2: Die Reizbarkeit/Überforderung ist so gut wie weg und das den ganzen Tag über. Nebenwirkungen halten sich in Grenzen. Bisher sind es ja nur 37,5mg. Ich hätte schon eher hartnäckig sein sollen, das hätte einiges in der Zeit vor und auch nach der Diagnose einfacher gemacht.

Mit Sertralin und/oder Bupropion vor der Diagnose hatte ich nicht diesen positiven Effekt auf einen Teil der Symptome.

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Update hierzu: Nehme immernoch Venlafaxin, bin jedoch bei 37,5mg geblieben. Hatte nach anfänglicher Euphorie die Dosis auf 75mg gesteigert, ging aber auf Dauer nicht gut. Scheinbar lösen serotinerge ADs eine Art Hypomanie bei mir aus - oder trotz geringer Dosis schon eine Art Serotoninsyndrom. Habe keine Erklärung bekommen bzw. gefunden.

50 mg Sertralin oder auch 75mg Venlafaxin verstärken die Depression nur mit weiteren unangenehmen Erscheinungen wie Gereiztheit, extremen Verlangen nach Alkohol, Suizidgedanken, Leere usw. - das ist jedoch m.E. nicht dieses berüchtigte Tief vor der richtigen Wirkung. In diesem Zustand ging’s bei Sertralin so lange bis ich es abgesetzt habe.

Ansonsten keine spürbaren Nebenwirkungen. Habe auch von 75 auf 37,5 direkt reduziert.

Ich lass es mal so weiterlaufen denn es scheint schon eine gewisse Stabilität zu bringen.

Geht mir nur aktuell wieder etwas schlechter, weil mir wieder Medikinet Adult anstatt Ritalin Adult aufgeschwätzt wurde. Muss mich nun arrangieren und eine Lösung finden… Wollte keinen Aufstand vor vollem Wartezimmer machen. Hatte es erst an der Anmeldung gemerkt und konnte daher nicht mehr mit der Ärztin (wieder mal) diskutieren.

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Ein Medikament wirkt gut bei dir, aber sie will dir was anderes geben oder gibt es einfach?

Und wenn sie rummoppert, könntest du sie vielleicht mit sowas überzeugen?

  • „Ich komme manchmal zum Zeitpunkt der Einnahme nicht zum Essen… die Galenik… sie wissen schon…“

oder

  • „schauen sie mal hier… der Wirkkurven-Verlauf der beiden Medikamente ist ganz anders… Ritalin Adult fühlt sich für mich angenehmer an“

Bei dem, was man hier manchmal so liest, verliere ich langsam den Glauben in „Experten“.

Aber ich würde da nicht aufgeben wollen.

Vielleicht hilft da noch Überzeugung durch Fachwissen. Alles raussuchen, zusammenfassen und ihr dann freundlich vorn Latz knallen.

Als ich von Elvanse zu MPH gewechselt habe und die freundliche Dame das Rezept ausstellte, habe ich freundlich und Hilfe anbietend gefragt, ob ich mal kurz drüberlesen soll bevor sie damit zum Doc ins Behandlungszimmer läuft und es unterschreiben lässt.

„Nee nee, alles gut :-)“

Ich wollts trotzdem gerne sehen :man_shrugging:

Die hatten damals nämlich einmal was falsch aufgeschrieben (mit copy/paste aus meiner Email wäre das eigentlich unmöglich gewesen).

Dann mussten die es eben neu machen und erneut unterschreiben lassen. Das hielt dann wieder auf und kostete die wertvolle Zeit bei vollem Wartezimmer.

Das möchte ich natürlich vermeiden, wo die schliesslich so dolle beschäftigt sind. Also ganz uneigennützig natürlich :lying_face:

@SneedleDeeDoo Habe Sie schon ein paarmal aufgeklärt und da war auch der Punkt mit dem Essen dabei. Die letzten mal hat’s geklappt und nun geht’s wieder von vorne los. „Ist das gleiche“ kam dann nur zurück. Leider war ich nicht mehr bei ihr und daher habe ich es nicht ausreichend regeln können. Das Rezept war noch nicht mal gedruckt. Ich bin natürlich auch etwas zurückhaltend - leider. Möchte es auch immer nicht verscherzen und sag mir besser das als gar nix :see_no_evil: Ich hoffe bald einen anderen Arzt zu finden… Jeder Termin dort erinnert mich daran haha

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Hab schon auch Angst, beim Doc zu viel zu wissen und bin da vorsichtig. Zum Glück freut sich meiner wenn ich mich selber informiere.

Aber deine Ärztin würde mich ganz sicher „mögen“. Boah nee… bei „ist das gleiche“ wärs vorbei :adxs_grins:

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Mittlerweile alles halb so wild, habe mich jetzt erstmal wieder damit arrangiert und es läuft soweit ganz gut. Bin ebenfalls weiterhin der Meinung, dass Venlafaxin mir Stabilität gibt - wenn auch nur mit 37,5mg :blush:

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