Früher schon öfter mal gemacht, aber da wusste ich noch von nix.
Seit Medikation ist es mir (glaube ich zumindest) nicht mehr wirklich passiert.
Aber, ganz am Anfang in den ersten Wochen der Eindosierung und als ich Autofahren musste und die Wirkung nachmittags schon ausschlich…
Da ist mein Fokus so abgedriftet und der Blick wurde dann, wie du beschreibst, verschwommen.
Ich habe dieses Starren dann aber wahrgenommen und musste mir mehrmals in die Wange kneifen und mich zurückholen.
Jedenfalls wäre das mein letztes bewusstes Erlebnis, aber das würde ja vielleicht bedeuten, dass es am ausschleichenden Wirkstoff und einem Ungleichgewicht im Hirn gelegen haben müsste.
Dieser Zustand war vor der Medikation natürlich ein Dauerzustand, daher kam das öfter vor.
Mein Kopf möchte das jetzt genauer verstehen.
Ich gucke mal, was sich finden lässt.
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Das ist tatsächlich ein Interessanter Ansatz. Ich finde mich in fast allen Punkten des Verhaltensmusters wieder.
Wobei ich als Kind/Jugendliche diese Verhaltensweisen nicht hatte. Da hatte ich eher die ADHS Symptome alleine und nur ein kleiner Teil davon vielleicht „verträumt sein“ aber auch nur wenn mir in der Schule extrem langweilig war und mein Sitznachbar partout nicht mit mir reden wollte 
Hallo, bitte sag mir was dir geholfen hat da rauszukommen, hast du medikamente dafür bekommen? Ich leide so so sehr darunter und kann echt nicht mehr weil es mir so sehr einschränkt …
Huhu, leider gab es bis jetzt nichts was geholfen hat
Es tut mir sehr leid das es dir auch so geht. Mich belastet es leider auch, noch immer, enorm und ich versuche irgendwie damit zu leben.
Falls ich irgendwann eine Ursache oder eine Lösung finde schreibe ich hier sehr gern noch einen Kommentar dazu.
Ich hoffe, dass du trotz deines Leidensdrucks, deinen Weg finden kannst und du viele schöne Dinge erleben kannst. 
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Hi Leute!
vielleicht hilft das ja jemandem?
Ich habe langsam den starken Verdacht das ich an Derealisation/ Depersonalisation leide.
Es kann dort wohl auch passieren das man so „Starrt“. Zusätzlich habe ich auch noch einige viele andere Symptome die darauf passen.
Eventuell könnte das dem einen oder anderen weiterhelfen.
Na, wenn du ADS hast ( wann findet endlich mal jemand einen besseren Namen!), schalte dein Gehirn in den Stromsparmodus, wenn keine interessanten Reize auf es einwirken.
Ich fühle mich dann so wie ein Android, der plötzlich abgeschaltet wird.
Blickloses Starren und leere im Kopf.
Aber ich brauche das auch, denn das ist wie eine Mini Meditation für mich.
Vielleicht ist es auch ein Schutzmechanismus der einem vor zu vielen Reizen bewahrt.
Interessant ist ja das Thema Default Mode Network beim Menschen.
Da muss ich mich noch besser einlesen…
ADS wird mittlerweile auch nicht mehr als offizieller Begrifft verwendet. Das ist jetzt alles ADHS.
Ich versehe was du meinst aber ich habe leider auch noch zusätzlich andere Symptome die stark auf eine Derealisation/ Depersonalisation hinweisen.
Ich fühle mich in diesem Zustand auch abgeschnitten von dem „Aussen“, nehme dinge weniger wahr, fühle Berührungen weniger usw.
Gleichzeitig habe ich immer wieder Phasen in denen mir Gegestände, Menschen oder auch Wörter vorkommen als wären sie nicht echt oder von „einem anderen Stern“.
Ich empfinde dieses unkontrollierte „Starren“ als super unangenehm weil es sich eher anfhühlt als wäre ich in mir drin gefangen.
Hallo, ja dieses Starren kenne ich auch und empfinde es als sehr angenehm. Ich merke es auch wenn ich das tue und kann meine Umgebung dann trotzdem noch wahrnehmen.
Irgendwie ist das wie als ob das Hirn sich kurz gemütlich auf die Couch legt und verschnauft.
Genau das tut es dann sehr wahrscheinlich auch 
Was bisher geschah…
Veränderte Regulation von Aufmerksamkeit und Netzwerkaktivität
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Bei ADHS ist die Top-Down-Kontrolle der Aufmerksamkeit durch den präfrontalen Kortex (v. a. dorsolateral präfrontaler Kortex, dLPFC) häufig dysreguliert.
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Das Gehirn ist in solchen Momenten häufig nicht mehr im Task-Positive Network (z. B. Frontoparietales Aufmerksamkeitsnetzwerk) aktiv, sondern fällt stattdessen in das Default Mode Network (DMN) zurück.
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Das DMN ist ein Ruhezustandsnetzwerk, das besonders dann aktiv ist, wenn man:
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Bei ADHS ist das DMN oft überaktiv oder unzureichend abgeschaltet, was zu plötzlichem mentalem „Abschalten“ führen kann.
Dopaminmangel und frontale Hypoaktivität
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ADHS ist mit einer Hypoaktivität dopaminerg gesteuerter Netzwerke verbunden, besonders im Bereich:
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Präfrontaler Cortex (Exekutivfunktionen, Fokus)
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Striatum (Motivation, Aufmerksamkeitsumschaltung)
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Anteriorer cingulärer Cortex (Fehlermonitoring, Aufmerksamkeit)
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Bei geistiger Überlastung, Reizüberflutung oder Unterforderung kann es zu einem abrupten funktionellen „Shutdown“ in diesen Arealen kommen – sichtbar durch eine Unterbrechung der äußeren Responsivität.
Reaktive Deaktivierung durch sensorische/mentale Überladung
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Aber nur gewisse Teile von Hirn legen sich selber lahm. Ich kann in diesem Stasis-Modus sogar wunderbar Radfahren, weil einige Hirnregionen trotzdem aktiv sind.
Ich glaube, wenn zu viel im Inneren des Gehirns los ist, zieht es die Aufmerksamkeit von außen ab. Also ein Schutzmechanismus.
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Kenne ich auch. Seitdem ich in die Schule ging.
Bei mir verschwimmt dann allerdings das Bild nicht - sondern mein Hirn priorisiert einfach die Informationen aus dem Sehnerv nicht mehr. Und schaltet direkt auf selbstproduzierte Geschichten oder Erinnerungen. Das kann ich heute auch noch - vorrausgesetzt ich kann mich nicht mit dem Smartphone ablenken. Dröge Schulungen zum Beispiel…
So lange ic denken kann passiert es. Da meine Schwester (Auch ADHS Diagnostiziert) das auch hat, dachte ich immer es sei total normal und jeder hat das.
Irgendwann habe ich mal meinem Mann gefragt, ob er das auch hat. Und er sagte “nee und das ist total unnormal”
Nunja jetzt haben wir, Meine Schwester und ich, die Diagnose und alles macht Sinn.
Ich kann diesen Zustand absichtlich herbeiführen. Schon relativ lange kann ich das, ich glaube seitdem ich 8 Jahre alt bin. Es tut echt gut. Vor allem wenn mir irgendwas zu viel wird. Sehr entspannend. Wie ein Powernap. 
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Kann ich auch seitdem ich denken kann.
Ins Leere starren und die Leere komplett mit eigenen Gedanken füllen.
Da sind einst viele Lehrer dran verzweifelt.
Sorry, habe eben erst gesehen, daß ich diesen Gedanken ja schon zuvor niedergeschrieben habe.
Na wenigstens sind die Posts deckungsgleich.
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Danke für die Erklärung! Woher kommt die?
Ich spüre so einen Zustand manchmal, vor allem bei heiklen emotionalen Beziehungsgesprächen mit meiner Partnerin. Wenn es dann zu kompliziert oder hitzig wird, krieg ich keinen Gedanken mehr auf die Reihe und starre auch so. Aus dem Starren krieg ich mich einigermaßen wieder raus, aber die passenden Gedanken sind dann trotzdem noch längst nicht greifbar.
Ich frage mich trotzdem, inwiefern es qualitativ ein anderer Überlastungszustand ist als bei neurotypischen Leuten, – mal abgesehen vom Starren.