Stimulanzien und Rauchen. Wie macht ihr das?

Hallo zusammen,

ich bin schon immer so ein „On-Off-Raucher“. Fange immer wieder mal an, höre aber auch immer wieder mal auf. Das war schon so bevor ich mit Stimulanzien angefangen habe und ist nun immer noch so.

Ich will nicht rauchen, weil es mich neben den bekannten Risiken müde und schlapp macht, ich es eklig finde, aber auch definitiv die Wirkung von meinem Elvanse verschlechtert. Ich fühle mich auch nach jeder Zigarette einfach schlecht und verurteile mich dafür, dass ich es trotzdem immer wieder mache.

Ich hatte schon mal auf Tabakerhitzer umgestellt. Das war zwar nicht so eklig, aber dadurch habe ich eher noch mehr geraucht. Dadurch war es dann auch noch teurer.

Ich weiß, dass ich nur ganz oder gar nicht kann. Viel Rauchen oder gar nicht rauchen, dazwischen funktioniert nicht.

Wie gehen denn die Raucher oder Ex-Raucher hier damit um? Wie habt ihr es geschafft aufzuhören? Bin dankbar für jeden Erfahrungsbericht.

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Ich wollte nie aufhören dann ging es im Januar 2025 nicht mehr, dann 6 Monate auf E Zigarette und seit dem ist aus und vorbei

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Hallo @JuliOs Du hast Dir die Antwort schon selbst gegeben. Du bist süchtig und kannst den Konsum nicht steuern. Abgesehen davon ist auch schon geringer Konsum schädlich, ekelig und teuer.

Du musst nun erkennen, dass Du nicht stärker bist als die Sucht. Das kann man Kapitulation nennen. Und entweder die Konsequenz ziehen, es ganz bleiben zu lassen. Oder die Konsequenz ziehen, nicht diese Konsequenz ziehen zu können (zu wollen). Dann kannst Du Dich damit abfinden, Akzeptanz üben.

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Ich habe das tatsächlich noch nie beobachtet. Ich rauche mal mehr, mal weniger, meistens unüberlegt. Und ich switche zwischen normalen Zigaretten und Heets. Eigentlich will ich seit Jahren ganz aufhören. Klappt nicht so gut.

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Hallo @JuliOs und herzlichen Dank das Du dieses Thema ansprichst, weil ich jetzt mal „vermute“ das es ausser Dir, und übrigens auch mir, vielen anderen Adhsler’innen die leider Raucher/innen sind sehr ähnlich oder sogar genau gleich wie Dir und mir geht.

Ich selbst habe mit 14 in den 80er Jahren mit dem Rauchen angefangen, und Ja ich bin NICHT stolz darauf, sondern genau das Gegenteil davon, heisst ich fühle mich schlecht seit ich in meiner Jugend mit diesem Blödsinn angefangen habe.

Mittlerweile gehe ich auf das Alter von 60 zu und habe es immer noch nicht endgültig geschafft um „ein für alle Mal“ von „diesem Teufelszeug“, wie ich es selbst gerne immer wieder nenne „für immer“ loszukommen, auch wenn ich zwischendurch tatsächlich Mal solche Phasen hatte wo ich es „fast“ geschafft „hätte“, aber eben, leider bis heute immer nur „fast“, aber Nie „entgültig“, und das auch NICHT mit Hilfe von meinem ADHS Medikament, oder einem Antidepressiva Medikament das ich zusätzlich nehme.

Von daher kann ich persönlich Dir hier von meiner persönlichen Erfahrung in meinem persönlichen Fall von MEINER gleichzeitigen Einnahme meiner persönlichen Medikamente Concerta und Venlafaxin, und der gleichzeitigen Sucht des Rauchens von Tabak in Form von Zigaretten, leider KEINE „positive Rückmeldung“ geben, von wegen das ich es aufgrund meiner Medikamente „entgültig geschafft hätte mit dem Rauchen von Zigaretten aufzuhören“.

Der Wille ist da, und das WIRKLICH schon sehr lange, ABER „das Aufhören“ ist für MICH PERSÖNLICH ungebrochen EXTREM SCHWIERIG, wenn nicht sogar leider unmöglich. :disappointed_face:

Aber Hey , Sorry und F * ck, ich will Dir bei Gott wirklich NICHT Deine Hoffnung nehmen, sondern im Gegenteil, ich möchte Dich von Herzen gerne ermutigen damit Du NICHT aufgibst und Dein Ziel „aufzuhören“ schaffen kannst. :raised_fist: :four_leaf_clover: :+1: :heart:

Ich selbst denke inzwischen tatsächlich über die Möglichkeit vom Einsatz einer Hypnosetherapie nach, und das obwohl ich persönlich jemand bin wo äusserst skeptisch ist was solche esoterischen Sachen angeht, weil ich dafür halt einfach ein Mensch bin wo nicht an solche Sachen „glaubt“.

Nicht desto trotz habe ich persönlich „ausserdem“ schon über den Einsatz von Akupunktur und Meditation nachgedacht, weil ich selbst, zumindest bis zu einem gewissen Grad, durch ein selbst zusammengestelltes Achtsamkeitstraining durchaus gewisse Erfolge in gewissen Bereichen meines Lebens verbuchen konnte, so wie z.B. dem Einsatz von positiven Mantras, oder durch bewusstes Atmen, oder auch durch den Aufenthalt in der Natur, sowie körperliche Betätigung wie Wandern oder Velo fahren, aber auch einfach Mal spazieren gehen, oder das ausmalen von Mandalas hat mir in schwierigen Lebenssituationen tatsächlich und wirklich schon oft geholfen, weshalb ich mich auch immer wieder gerne auf solche Strategien die ich mir aneignen konnte, zurück greife wenn ich diese Strategien brauche.

Jedenfalls, ich möchte Dich auf jeden Fall positiv unterstützen und wünsche Dir die ganze Kraft und Liebe und Weisheit unseres Universums. :folded_hands::person_in_lotus_position::lotus:
:heart:

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Also ich hab mit meinen 55 Jahren (mit 14 schon angefangen) schon zig mal aufgehört zu rauchen.

Manchmal nur für einen Tag oder eine Woche, hab aber auch schon Phasen von ein zwei und einmal sogar acht Jahren gehabt, in denen ich nicht geraucht habe.
Und immer gab es einen Punkt, wo ich mich zu sicher gefühlt habe und gedacht hab: ach, jetzt kannst du doch mal eine und ein paar Tage später noch mal eine und Zack war ich wieder drauf :see_no_evil_monkey:

Fürs aufhören gab es immer einen Auslöser, meistens ein Hyper Fokus Thema, mit dem sich das Rauchen einfach nicht vertrug oder etwas gesundheitliches, was mich von heute auf morgen zum Gesundheits Apostel gemacht hat.
Kann man sich ja denken, dass das nie lange angehalten hat, aber manchmal war es wenigstens der Absprung in ein rauchfreies Dasein

Aktuell rauche ich seit drei Jahren wieder, nachdem ich vorher fünf Jahre nicht geraucht habe und sehe im Moment überhaupt keine Chance, davon wegzukommen. Zumindest nicht ohne massive Kollateralschäden.

Das ist wohl eine wahre Antwort. Anzuerkennen, dass ich einfach süchtig bin und immer süchtig sein werde. Dementsprechend gibt es auch nur ein ganz oder gar nicht. Ich habe tatsächlich etwas kapituliert und seit 3 Tagen nicht geraucht.

Die Kunst wird sein, mich immer wieder daran zu erinnern, wenn mal wieder die Versuchung kommt.

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Sorry, das wird so dauerhaft nicht funktionieren. Voraussetzung für die dauerhafte Abstinenz ist die vollständige Kapitulation. Jede gedankliche Hintertür macht Dir die Sache X-fach schwerer. Weil Du viel Energie in das Abwägen und Verhindern steckst, fällt es schwer, die schönen Seiten zu sehen und auch zu genießen.

(In dieser Absolutheit ist das natürlich sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Aber an der Stelle lieber etwas dicker auftragen statt zu relativieren kann vielleicht nicht schaden. Und für 99% stimmt es ja.)