Ich suche nach gebündelten Infos zu den drei Themen ADHS, ASS und HB. Überschneidungen, Gemeinsamkeiten, Häufung der Doppeldiagnosen, Zusammenhänge. Neue Erkenntnisse.
Und nach Fachpersonen, die sich damit auskennen. Evtl. Vorlesungen und/oder Schulungen dazu geben.
Das alle drei Bereiche Überschneidungen in Symptomatik und Problematik haben ist bekannt. Das es twice exeptional Kinder/Leute gibt auch.
Durch dieses Forum und andere Quellen hat sich bei mir im letzten Jahr aber ein neues Bild über die Häufigkeit und die noch größeren Zusammenhänge zwischen den drei Bereichen ergeben.
Da ich über einen Verein Elternarbeit im Bereich HB mache, bin ich nun sehr interessiert ob meine Beobachtungen und gesammelten Infos (viele Puzzleteile aus verschiedensten Richtungen) das richtige Bild ergeben.
Entschuldige wenn ich so doof frage, im Zusammenhang Adhs und Autismus habe ich an Hochsensibilität gedacht. Aber ich glaube das passt nicht zur Abkürzung HB. Wofür steht denn HB? Das möchte mein Hirn gerade wissen
Huch, jetzt habe ich die Emojis zur besseren Einordnung meines Unsinns vergessen. Hach, das tut mir Leid. Danke in jedem Fall für Deine schnelle Übersetzung.
Es ist ein wirklich komplexes Thema.
HB alleine kann auch schon einige Probleme machen. Wobei natürlich auch andere Charaktereigenschaften, Umgebung, Erziehung ect. eine Rolle spielen.
Mindestens 50% der Kinder, dere Eltern zu mir in die Elterngruppe kommen, haben Mehrfachdiagnosen. Bzw bekommen sie mit der Zeit.
Nun kommen natürlich selten Eltern, bei denen alles super läuft. Daher ist es nicht repräsentativ für alle Hochbegabten.
Schwierig wird es, wenn Probleme nur auf die HB geschoben werden, dann die falschen Maßnahmen ergriffen werden und der Leidensweg der Kinder weitergeht oder sogar verschlimmert wird.
Insgesamt ändert sich wohl aktuell viel in der Wahrnehmung von Neurodiversität. Erste Ideen, dass ADHS und ASS nicht zwei völlig unterschiedliche Spektren mit zufälligen Überschneidungen sind. Mein Gedanke war, ob Hochbegabung vll mit darein gehört. Da auch viele Überschneidungen und Häufung von Doppeldiagnosen.
Und nebenbei sind LRS und Co. Ja auch irgendwie gehäuft bei vorhandener Neurodiversität.
Also wo kommt das alles her, wie hängt es zusammen?
Wobei es vielleicht sinnvoll ist, den Aspekt, dass Autismus und ADHS ja auch bei „Tiefbegabung“ vorkommen, im Hinterkopf zu behalten. Der Fall, dass alle Symptome nur auf einen niedrigen IQ geschoben werden, tritt ja offenbar auch oft ein. Und dann gibt es ja auch noch den Fall, dass aufgrund von stark ausgeprägter ADHS/ASS -Symptomatik ein unterdurchschnittliches Ergebnis im IQ-Test auftritt und eine geistige Behinderung diagnostiziert wird, wo keine ist.
Finde ich sehr gut, dass Du Dich damit befasst, um gezielt Eltern differenzierter beraten zu können.
Wir hätten unserem Sohn auch gerne vier Jahre Leidensweg durch unzureichende Diagnostik erspart.
Diesen Punkt finde ich auch wichtig. Ich denke oft, dass Hochbegabte mit ADHS oder ASS eben einfach häufiger in psychiatrischen Praxen landen, als solche ohne. Es gibt ja auch Hochbegabte, die die Schulzeit unauffällig überstehen.
Mein persönlicher Eindruck ist, dass ADHS bei Hoch-Tief-und Mittelbegabung gleich häufig auftritt.
Bin gespannt, was Eure Links so hergeben, habe noch nicht reingeschaut…
Ist dieser Mensa Quiz Krempel mit erfreulicher Rückmeldung am Ende eigentlich ernst zu nehmen?
Ich will einem Seriösen Verein nicht unterstellen, dass die Lockvögelchen im Internet Platzieren um 60 Schleifen abzukassieren, tu’s aber aus unwissender, naiv geplagter Vorsichtigkeit trotzdem, außerdem Frage ich für einen Freund, der ne Menge Probleme hat, Intelligent zu handeln, wenn man es braucht.
Zu dem Thema hatte ich in Deinem Tagebuch ja schon mal was geschrieben. Kam damals gar nicht gut an, daher mache ich denselben Fehler nicht zweimal, weil in Grenzen lernfähig.
Mensa-Mitglieder bekommen einmal jährlich 50 % Gutscheine zur Weitergabe. Wer mal probeweise zu einer der Stammtische und Veranstaltungen geht, findet dort sicher noch jemanden, der noch einen Code übrig hat und gerne hilft.
Dr. Martin Winkkers online Coaching ist eine gute Möglichkeit, sich dieses große Dunstfeld zu erschließen. Es nennt sich zwar ADHS Coaching Gruppe, aber jeder Vortrag hat ein anderes Thema und bei der Neurodiversität ist eben alles mit allem verbunden und das genau arbeitet Winkler sehr gut heraus.
Hallo,
ich bin nicht bei Mensa.
Zum IQ Test bei Mensa… der ist, soweit ich weiß, in Fachkreisen nicht besonders gut angesehen. Weil er weniger Teilbereiche abfragt als die Tests bei Fachleuten. Und weil viel Bildung mit abgetestet wird. Sie berücksichtigen zwar Alter und Art des Schulabschlusses, verrechnen es mit den Ergebnissen. Aber trotzdem haben Schulaufgaben wie sie beim Mensa Test vorkommen, eigentlich nichts in einem IQ Test zu suchen. Außerdem kann man sich soweit ich weiß, sogar Übungshefte kaufen und so auf den Test vorbereiten.
IQ Tests sollten nicht lernbar sein. Da ja versucht wird abzutesten welche Fähigkeiten Grundlegend vorhanden sind und nicht wie viel einem Beigebracht wurde.
Natürlich schaffen das auch andere IQ Tests nicht komplett, aber zumindest deutlich besser.
Wobei man auch über IQ Tests von Fachleuten sagen muss, dass bei wiederholten Testungen meist leicht höhere Ergebnisse herauskommen, weil ein kleiner Lerneffekt (Struktur der Aufgaben) eintritt. Deshalb wird, wenn überhaupt, Testung auch nur alle paar Jahre wiederholt.
Und man kann gerne diskutieren, wie gut sie ein Gesamtbild erfassen, da auch da nicht alle Arten von Intelligenz erfasst werden und auch da die Ergebnisse von verschiedenen Umständen verfälscht sein können.
Und insgesamt ist zu bedenken, dass angenommen wird, dass 50% der Intelligenz Genetisch und 50% Umweltergebnis sind.
In Zahlen habe ich dazu kürzlich gelesen, dass angenommen wird:
Wenn ein Kind mit dem genetischen Potenzial von 100 IQ Punkten geboren wird
gute Umwelt (Elternverhalten/Bindung/Förderung positiv und zugewandt) diese 100 Punkte auf 115 Punkte erhöhen.
schlechte Umwelt (schlechte Bindung/Vernachlässigung/Traumata/fehlende Förderung) kann diese 100 Punkte aber auch auf 85 Punkte reduzieren.
Also ist z.B. ein Kind, das viel mit Lego oder Bauklötzen spielt, wahrscheinlich besser im Bereich Räumlichen denken, als ein Kind, dass nie sein räumliches Vorstellungsvermögen genutzt hat.
Man müsste also vll sogar den grad der Förderung durch Eltern in Form von spielen versuchen herauszurechnen? Ist aber wohl nicht machbar. Weil nicht festlegbar.
Aber alles was in der Schule erlernt wurde ist bekannt und sollte nicht im IQ Test vorkommen.
Hallo Nono,
du kannst mir ja mal per P.N. schreiben, wo du wohnst. Ob unsere Elterngruppe sich in deiner Nähe trifft?
Dr. Martin Winkkers hab ich schon kurz geschaut. Muss mir aber nochmal mehr Zeit nehmen. Zeit ist nur die letzten Tage knapp gewesen und ich abends so k.o. dass ich froh bin wenn ich nicht schon um 20:30 Uhr mit den Kindern eingeschlafen bin