Therapeutenwanderung

Hallo
Ich bin jetzt mal neugierig, wie es bei Euch ist:

Von Jugend auf habe ich unterschiedliche Therapien und Therapeuten hinter mir.
Es waren ab und zu gute Ansätze und Ideen dabei, aber so wirklich verstanden habe ich mich nie gefühlt.

Habt Ihr Therapeuten gefunden, die Euch verstanden haben mit dem Thema ADHS bzw. Folgethemen?
Habt Ihr auch einige Therapeuten „durch“?

Ganz liebe Grüße

Aktuell bin ich bei einer Ärztin in Therapie mit der ich dieses Thema und andere endlich angehen kann.
Ich hab schon so einiges hinter mir und wirklich verstanden hat mich niemand.
Gerade das Thema ADS bei Erwachsenen ist noch extrem schlecht auf dem Schirm bei Fachpersonal.
Es ist oft nicht nur ein Unwissen sonder meiner Erfahrung nach, eine regelrechte Arroganz entscheiden zu können ob eine ADS vorliegt oder nicht, weil der geneigte Doktor mal irgendetwas in einem Buch gelesen hat und deshalb ja überhaupt kein Experte notwendig sei.

Ich war nur ein einziges mal mit knapp 50 bei einer sehr guten Psychiaterin und dann ausserdem noch bei einer sehr guten Psychologin die etwas von Adhs versteht, ich habe beide als sehr kompetent und auch sehr engagiert darin erlebt mir wirklich helfen zu wollen und war sehr zufrieden mit meiner Betreuung durch diese beiden Damen. Gott sei dank konnte ich auch eine sehr gute Gesprächstherapie machen die mir in meinen schlimmsten Phasen meiner Erschöpfung Depression sehr geholfen haben, nur mit den Medikamenten allein wäre das bei mir nicht wieder so gut in Ordnung gekommen, ich habe den beiden wirklich sehr viel zu verdanken.
Ob ich einfach nur Glück hatte, keine Ahnung, kann ich nicht sagen, jedenfalls hat die Chemie gestimmt und wir haben sehr gut zusammen gearbeitet.

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@MelaMela
Ich habe mir jetzt eben die Therapeutenwanderung ganz bildlich vorgestellt. Das wäre doch mal was, oder?
Wir treffen uns morgen 8 Uhr am vereinbarten Ausgangspunkt. Ach, toll.

Ich habe erst 2 Therapien gemacht. Die erste weil ich mit meinem damals 18jährigen Sohn Probleme hatte und eine Familientherapeuten um Rat gefragt habe. Na das war was. Tonne auf, Erinnerung rein.

Die zweite Erfahrung war durchweg positiv und ich habe meine Therapeutin schon etlichen anderen weiter empfohlen.

Ich habe aus sämtlichen Therapien kleine Elemente rausgezogen und mich mit Büchern und Podcasts „versorgt“.
Es war immer wieder gut, eine Person von außen zum Reden zu haben aber so wirklich verstanden habe ich mich oft nicht gefühlt.
Traumatisches und Erlebtes wurde mir zu oft runtergespielt.