Toxischer Hyperfokus?

Ihr Lieben,

Ich vermute stark, dass ich ADHS habe und sehe es in noch viel krasserer Form bei meinem Freund.
Vor knapp einer Woche ist es bei uns so sehr eskaliert, dass ich ernsthaft Angst vor ihm hatte.
Wir haben viele Probleme, unser aktuell am präsentesten ist folgendes:

Ich kam von Trier mal wieder für 2 Wochen zu ihm nach Leipzig und musste fest stellen, dass er sich das Kiffen wieder zur Gewohnheit gemacht hatte. Es ist nicht nur katastrophal für mich, weil ich mit klarer Kante gegen Drogen bin, sondern auch, weil er schon mal süchtig nach Cannabis und auch anderen Substanzen war.

5 Tage lang rangen wir darum, dass ich bis zu Weinkrämpfen nicht damit klar kam, dass er es ständig tun wollte und teilweise tat. Er machte immer wieder zynische Bemerkungen, bis hin zu:
„Wollen wir uns gleich alle 'nen Strick holen?“

Da verlor ich die Kontrolle und schrie ihn an:
„Du hast ein verdammtes Problem, mann!!!“
Und nachdem er es leugnete:
„Ich will nicht mit dir zusammen sein, wenn du so ne Scheiße baust!“
Auf dem Weg zum nächsten Joint brachte er dann so Sätze mit:
„Dann geh doch, dann geh doch!“

Ich bekam einen Weinkrampf und hyperventilierte. Er ahmte das nach. Und als ich mir die Hände an den Kopf hielt und nur noch sagte:
„Lass mich in Ruhe, lass mich in Ruhe!“, lief er mir hinterher:
„Die Dämonen, huh? Die Dämonen!“
Dann ging er in die Küche kiffen.

Ich rief seinen besten Freund an, bekam nur raus:
„Ich weiß nicht, was ich machen soll, ich weiß nicht, was ich machen soll …“
Dann bekam ich Nasenbluten und konnte mich nicht mehr bewegen.
Mein Freund kam aus der Küche, sah es und polterte:
„Was machst denn du da? Du blutest hier alles voll! Mach dich ins Bad! Ist fast 40 und kriegt es nicht gebacken, den Kopf in den Nacken zu halten!!!“

Sein bester Freund bekam alles mit, schüttelte nur immer wieder fassungslos den Kopf (Videotelefonat).
Als mein Freund sich so hoch gefahren hatte, dass er bis zum Bersten laut schrie:
„Dann rufen die Nachbarn gleich wegen MIR an!!!“, womit er wohl die Polizei meinte.
Da sperrte ich mich im Bad ein.

Ich erzählte seinem besten Freund alles.
Kurze Zeit später klopft es an der Tür, mein Freund wollte mit sanfter Stimme rein, nahm mich dann in den Arm.
Sein bester Freund wollte uns räumlich trennen. Aber da mein Freund nicht bereit war, derjenige zu sein, der ging und ich nicht zu fremden Menschen wollte, blieben wir so.

Eine Stunde später telefonierten er und sein bester Freund noch mal allein. Der schien ihm ins Gewissen zu reden.
Gestern meinte der beste Freund aber zu mir:
„Solange du hier bist, wird er wohl die Füße still halten.“
Also: nicht kiffen. Aber:
„Es ihm zu verbieten, wird nicht funktionieren.“

Ich konnte diese Nacht bis jetzt noch nicht verarbeiten. Alles in mir dreht sich nur noch darum und darum, dass er das Kiffen nicht ganz sein lässt. Als hätte ich einen toxischen Hyperfokus.
Bis Sonntag Morgen bin ich noch hier und schon so im innerlichen Dauerstress. Aber was dann? Ich halte das nicht aus. Einen Termin bei meiner Therapeutin habe ich erst am Montag - sie behandelt bisher nur eine Anpassungsstörung bei mir.

Das Thema ADHS hatte ich auch schon mit meinem Freund. Er hält es bei sich für möglich, sagt aber, er hat keine Zeit sich darum zu kümmern.

Könnt ihr mir in irgendeiner Weise helfen? Ich wäre so dankbar!!!

Hallo @Kopania , ihr habt eindeutig Beziehungs Probleme, dass hast Du gut beschrieben, und das anscheinend sehr heftig obwohl ihr nicht mal unter dem selben Dach zu wohnen scheint, sondern von der Städte Beschreibung her relativ weit voneinander entfernt.
Ganz ehrlich, mir persönlich wäre das viel zu viel Stress was Du da alles beschreibst wie es zwischen Dir und Deinem Freund abläuft.
Nicht nur schon mal der Fakt was die Entfernung angeht würde mich extrem stören, sondern was viel schlimmer für mich wäre, finde ich, ist wie ihr zwei miteinander umgeht.
Du schreibst das Du gegen Drogensucht bist und Dein Freund anscheinend kifft, warum lässt Du Dich dann mit jemand ein der etwas tut das Dir überhaupt nicht passt?.
Und der Freund Deines Freund hat recht, man kann einen anderen nicht dazu zwingen das er seine Sucht aufgibt, eine Sucht aufgeben kann nur der Süchtige selbst, und dann auch nur wenn er es aus eigener Überzeugung will, aber auch dann ist es verdammt schwer von einer Drogen Sucht los zu kommen.
Dir bleiben also nur zwei Optionen, entweder Du trennst Dich von Deinem Freund und gehst Deinen eigenen Weg, oder Du bleibst zusammen mit ihm und musst dann aber akzeptieren wie er ist.
Was das Thema Adhs angeht, auch hier kannst Du Deinen Freund zu nichts zwingen, wenn ihn das nicht interressiert und er keine Adhs Abklärung will, dann kannst Du da überhaupt nichts dagegen machen.
Wenn Du bei Dir Adhs vermutest dann kannst Du Dich um eine Adhs Abklärung für Dich alleine kümmern wenn Du das willst.
So oder so, Du bist in erster Linie für Dich selbst verantwortlich und musst deshalb für Dich selbst entscheiden was Du in Deinem Leben willst. :heart:

Hat weniger mit Hyperfocus (es gibt auch einen „negativen Hyperfocus“ - erklärt H. Lachenmeier). Hier bei den Szenarien handelt es sich aber um Impulsivität/mangelnder Impulskontrolle.

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Hey @AbrissBirne ,

Zu deiner Frage, warum ich mich mit so jemandem einlasse:
Als wir uns kennengelernt haben, wusste ich noch nicht, dass er in seiner Vergangenheit süchtig nach Cannabis gewesen ist. Er hat damals auch noch nicht täglich gekifft, geschweige denn mehrmals täglich gekifft.

Ihn zu etwas zu zwingen war nie meine Absicht. Ich habe aber definitiv das Recht, ihm zu sagen, wenn ich mit etwas nicht klar komme.
Und wenn er mir dann sagt, ich wäre ihm wichtiger als das Zeug, er würde es lassen, solange ich hier bin und es dann aber ständig erwähnt, mich mit zynischen Bemerkungen disst und dann trotzdem macht. Bin ich dann diejenige, die IHN schlecht behandelt?
Und bevor jemand kommt mit:
„Er ist süchtig, er kann nicht anders.“
Nein! Er ist offensichtlich NOCH nicht wieder süchtig, denn seit Samstag schafft er es, die Finger von dem Zeug zu lassen.

Wir haben nicht mehr konkret über Gras gesprochen aber durchaus über sein Innenleben. Er ist nicht glücklich damit, dass er immer etwas braucht, um runter zu kommen, damit, dass ihm nie etwas genug ist. Er ist mit seinem Leben und seinem Inneren überfordert. Er hat einen Leidensdruck.
Und dabei soll ich jetzt einfach zugucken?

Ich finde nicht, dass es da nur Schwarz und Weiß gibt.
Das sehen bisher auch zwei Therapeutinnen wie ich.
Unter anderem eine von der Telefonseelsorge, wo ich in der beschriebenen Nacht später noch angerufen habe. Sie meinte:
Ich darf ihm durchaus bewusst machen, dass es nicht nur sein Leben ist, dass er mit so einer Scheiße in den Abgrund zieht. Man tritt in einer Beziehung ja an, um sich eine gemeinsame Zukunft aufzubauen. Er macht das kaputt, wenn er so weiter macht.

Ich verstehe nicht, warum du schreibst
„… wie ihr miteinander umgeht.“
Wo bin ich denn schlecht mit ihm umgegangen?

Hey @BrainBuzz ,

Der Hyperfokus hat sich auch nicht auf die Szenarien bezogen. Ich meinte, dass sich in meinem Kopf alles nur noch um das Problem dreht, das ich sehe - meinst du wirklich, dass das dann fehlende Impulskontrolle ist?

Liest du ansonsten auch bei mir etwas als Impulsproblem heraus? Ich stehe ja noch vor einer Diagnose und wäre dankbar, wenn man mir so was bewusst macht.

@Kopania , Ich habe zwar mit keinem Wort erwähnt das Du speziell mit Deinem Partner nicht gut umgegangen wärst, sondern mich darauf bezogen was Du selbst geschrieben hast, nämlich das eure Beziehung schon seit längerem Problem behaftet sei.
Und wenn Du hier Fragen stellst, dann musst Du damit rechnen das man Dir eventuell vielleicht nicht so antwortet wie Du es Dir vielleicht gerade wünscht.
Wenn Du Dich gut in Deiner Rolle fühlst das Du ihn retten willst, dann klar, kannst Du machen, dann wird Dir hier aber vielleicht niemand wirklich weiter helfen können.
Ausserdem warum?, Du hast Dich ja anscheinend schon mit Deinen Therapeutinnen und der Telefon Seelsorge über Dein Thema unterhalten und dort anscheinend Deine passenden Antworten erhalten.
Also wenn Du in diesem Fall gar keine anderen Antworten hören willst, warum fragst Du dann.
Ich habe Dir meine Sicht geschrieben, mehr kann ich nicht machen, und wenn Dir meine Antwort nicht gefällt, dann okay, dann habe ich hier nichts mehr weiter beizutragen.
Ich wünsche euch beiden alles Gute und viel Glück. :four_leaf_clover:

@AbrissBirne Ich glaube, dass ich noch nicht wusste, was meine Frage ist, als ich den Beitrag verfasst habe. Und es tut mir leid, wenn ich eben etwas blöd reagiert habe. In mir herrscht wirklich Ausnahmezustand.
Hier im Forum kann mir sicher niemand sagen, was jetzt richtig und was falsch ist, wenn es um meinen Freund, die Beziehung und meine Entscheidungen geht. Ihr könnt mir aber vielleicht helfen, wie man damit umgehen kann, eben nichts tun zu können.

Deswegen war meine eigentlich Frage:
Ist es eine Art Hyperfokus, dass ich an nichts anderes mehr als an das Problem denken kann, nämlich aus meiner Sicht, dass er keine Zeit zu haben glaubt, um ADHS mal abchecken zu lassen und dem Kiffen wieder klein bei gegeben hat. Habe ich da einen Hyperfokus drauf?
Und wenn ja, was kann man tun, um da raus zu kommen?
Ich bin ja noch nicht diagnostiziert und stelle solche Fragen einerseits, um selbst einschätzen zu können, ob ich ADHS habe und andererseits, weil ich noch nicht in (richtiger) Behandlung bin und nicht mit meinem Inneren und Äußeren umgehen kann.

Sorry noch mal.

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@Kopania , schon gut, trotzdem von mir hier an dieser Stelle alles Gute für euch beide. :fist::fist: :four_leaf_clover::heart::wave:

Oje, hört sich anstrengend an, für beide Seiten. Wie lange seid ihr schon zusammen?

Mein Rat - Überraschung! - ist so logisch wie meist schwierig zu akzeptieren: du kannst einen anderen Menschen nicht ändern, nur deine Einstellung zu ihm.

Wenn du von ihm verlangst aufzuhören zu kiffen, verbiegt er sich und wird dich anlügen und irgendwann hassen. Wenn er nicht schon vorher weg ist, immerhin ist Cannabis legal seid Neuestem. Er könnte argumentieren, dass es sein Recht ist und sich 3 Pflänzchen in die Bude stellen. Das könntest du nicht mal verhindern.

Des Weiteren wohnt ihr ziemlich weit auseinander (warum eigentlich?), d.h. du wirst es eh nicht kontrollieren können was er macht.

love it, change it or leave it.

Ich schreibe bewusst bisserl deutlicher (was nicht böse gemeint ist, sondern als Eye-Opener)

Pass bitte auf dich auf und geh aus Situationen raus die dich triggern und ausliefern, sei es anderen Menschen oder deinen Emotionen gegenüber!

Noch kurz ergänzend: das ist mMn kein Hyperfokus, eher ein handfester Streit um verschiedene Standpunkte.
Lass ihn machen, er ist erwachsen. Verurteile ihn nicht wenn du ihn liebst. Anbieten zu helfen kannst du immer, aber ob er’s annimmt ist seine Entscheidung! Sein Recht, sein Leben…
Genauso wie es dein Recht, dein Leben ist, da zu sitzen obwohl du dich nicht wohl fühlst. Vielleicht passt es einfach nicht…auch das ist eine Lösung…langfristig

Alles Gute wünsche ich dir!

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Hey @Lea ,

Wir sind seit gut anderthalb Jahren zusammen.

Mir ist natürlich bekannt, dass man einen anderen Menschen nicht ändern kann und sollte. Deswegen hab ich auch immer mein bestes getan. Und da ich mittlerweile den Grund für vieles zu kennen glaube, seh ich auch direkt über solche Dinge hinweg, wie dass er beispielsweise vergisst, mich am Bahnhof abzuholen, weil er sich in etwas anderem verliert.

Wenn man allerdings jemanden so kennenlernt, dass er einem sagt:

„Ich will mich ändern. Ich will mit diesem und jenem aufhören und mit diesem und jenem anfangen usw.“

Wenn er dir bei einem 2-stündigen ruhigen Gespräch sagt, dass er das mit dem Cannabis eigentlich so sieht wie du. Dass er nur nicht weißt, wie er innerlich runter kommen soll. Wenn er einen Tag nach dem Streit weint, weil er nicht mit dem Leben klar kommt.

Dann könnte man das als Zeichen sehen:

„Ich schaff es alleine nicht, bitte hilf mir.“

Wir waren von Anfang an eine Fernbeziehung - bisher ist es einfach noch nicht möglich, das zu ändern.

Ich habe schon viele Male versucht mich zu trennen - ich habe es nie ertragen, das durchzuziehen.

Im November hat er es dann mal getan. Und Überraschung:

Seine mehr oder weniger Forderung dafür, wieder zusammen zu kommen, war, dass ich eine Therapie machen sollte. Ich habe das direkt angepackt. Meine jetzige Therapeutin meint sogar, ich muss das Üben, zu sagen, was ich möchte und was ich nicht möchte, dass ich unbedingt lernen muss, Grenzen zu setzen.

Kannst du verstehen, dass ich sehr verwirrt bin, auch über die bisherigen Kommentare?

Insgesamt ist es natürlich ein Streit, da hast du Recht. Aber dieser Aspekt, dass ich nur noch auf die Problematik konzentriert bin, obwohl wir aktuell so miteinander umgehen, als wäre nichts gewesen. Dieser Zwang, der sich auch in meinen Gefühlen äußert - das meine ich mit toxischem Hyperfokus.

Hey fühl dich gedrückt!
Ich war mehrmals selbst in ähnlichen Situationen wie du! Das ist pure Co-Abhängigkeit mit einer Prise Toxizität. Es waren die Muster, die ich durchbrechen musste. Wenn deine Therapeutin, so wie ich lese, relativ passend erscheint. Ferndiagnose ist immer schwierig. Es sollte deine Entscheidung sein, wie du das kommunizierst. Setze dich mal mit deiner Therapeutin und auch mal mit einer Freundin von dir hin, die dich eher kennen und sprich das mit ihr durch. Und bitte lasse da nicht zu viel Zeit verstreichen, weil dich die Sache sehr zu beschäftigen scheint. Mache auch andere Dinge, die du gerne machst. Das gibt nochmal eine andere Perspektive auf die Sache. Zuletzt sei gesagt, das Menschen mit ADxS durch chronischen Dopaminmangel schlecht lernen usw. als auch impulsiv sind. Es ist keine Entschuldigung für respektloses Verhalten oder 10000 Verprechungen, rette da deinen Hintern und mach was draus, Mädel!(Solange es um keine Kinder geht, lauf! So meine Sicht der Dinge.)

Forderung? Puh, schwierig. Aber cool, das du deine Persönlichkeitsentwicklung in Griff bekommen möchtest! Für mich klingt das nach leichter emotionaler Erpressung siehe, er schiebt die Schuld auf dich und sieht seine Probleme nicht, du sollst eine Therapie machen, nicht er. Warmhaltetaktik. Wie auch? Für ihn ist alles in Ordnung.

Zu Fernbeziehungen sage ich immer, es ist ein Riesenkraftakt, man sieht sich selten, aber wenn das für deine Bedürfnisse ok ist und vereinbar, kein Ding. Zu direkter Ehrlichkeit kann ich sagen, wenn es wie ein Pistolenschuss ohne Ich-Botschaft zu reden. z. B. Statt „Du hast ein Problem“ eher „Ich habe das Gefühl, das Verhalten das du an Tag legst, macht mich wütend, da du dich da selbst verlierst und ich eine Entscheidung treffe mit entsprechenden Konsequenzen.“

Kritik ist bei mir gerne gesehen!

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Hallo Kopania!
Du hast vielleicht einen Hyperfokus, aber nicht auf seine Kifferei, sondern auf ihn selbst.
Und sorry, du kannst ihm nicht helfen. Weil er sich nicht helfen lassen will. Er tut rein gar nichts, um von dem Stoff los zu kommen. Er tut auch nichts, um seine anderen Probleme zu lösen. Stattdessen erwartet er, dass du eine Therapie machst, damit du damit klar kommst, wie er nun mal ist. Bezeichnenderweise hat die Therapeutin dann den für dich richtigen Ansatz gefunden: Nicht er hat zu bestimmen, was du alles hinnehmen musst, sondern du musst ihm klar machen, was du eigentlich willst und was es auch für ihn für Konsequenzen hat, wenn er für dich elementare Dinge nicht einhält oder einhalten kann.

Also reduziert sich die Frage auf: Kannst du damit leben, dass er kifft? Denn mach dir bitte nichts vor: Er IST süchtig! Bloß weil er mal 2 Tage ohne Kiffen aushält, wird es nicht ganz ohne schaffen. Er will es ja auch gar nicht, wie er dir schon sehr deutlich zu verstehen gegeben hat, sollst du dich bei dem Thema einfach raushalten.

Sonst passiert das wieder, was in jener Nacht passiert ist.

Reden kann er immer viel, weinen auch. Er muss aber was tun, und damit muss er von sich aus anfangen, das kannst du nicht für ihn machen. Du kannst ihn dabei nur unterstützen. Sein übriges Verhalten ist aber eher so, dass Reden und Weinen nur dem Zweck dient, dich zu halten. Wirklich ändern will er sich nicht und wird es dann auch nicht.

Dir bleibt das zu akzeptieren oder dich zu trennen. Bis du das für dich beantworten kannst, solltest du auf keinen Fall zu ihm ziehen oder umgekehrt.

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