Über Weihnachten in die Klinik? Finden da überhaupt Therapien statt?

Liebe alle, ich habe heute von einer (Akut)Klinik die Aussage bekommen, dass es die Möglichkeit gibt, bei Bereitschaft zu kurzfristigster Anreise (innerhalb 24 Stunden) und ggfs vor Weihnachten relativ kurzfristig einen Platz zu bekommen.

Da wäre ich im Prinzip schon bereit, frage mich aber, ob denn dann zwischen den Jahren überhaupt Therapien stattfinden.
Zumal es in diesem Jahr ja komplett in der Woche liegt

Weiß das jemand etwas?

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Ich würde in der Klinik am besten eben nachfragen, was die da für ein „Programm“ fahren.

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Huhu @Minzli
In meiner Reha damals gabs kein Programm zwischen den Jahren, aber sie wollten „das Haus voll bekommen“, daher hatten sie angeboten dass man bleibt und sogar die Familie anreisen darf. Eigentlich nice, gratis Urlaub auf der Insel …

Am besten frag dort mal nach. Weil die Zeit sollte nicht ungenutzt sein finde ich. Sonst wird es auch emotional so an Weihnachten :adxs_jamma:

Liebe Grüße an dich
Freu mich auf jeden Fall dass du die Möglichkeit bekommen hast mit der Klinik! :adxs_zwinker:

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Das werde ich, schätze aber mal, dass man mich dann mit einer Phrase abspeisen wird, deshalb wären mir Erfahrungen dazu eigentlich lieber

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Ich gehe ja in eine Akutklinik und nicht in Rehabilitation, deshalb hätte ich da eigentlich schon die Erwartung, dass zumindest ein bisschen was stattfindet
Rehabilitation wäre sicher noch mal was anderes, aber über den Punkt bin ich leider schon lange hinaus

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Ich kann das nachfühlen :people_hugging: aber ich schätze, auch dort wird es nur auf Versorgung hinauslaufen, eventuell wie am Wochenende.

Wie in einem KH, alles wird runter gefahren, dementsprechend weniger Personal… Wochenend- bzw. Feiertagsdienst.

Vielleicht wird es Gottesdienste geben :adxs_gruebel: bestimmt hat auch ein Arzt Notdienst oder auf Abruf, ebenso jemand aus dem Psychobereich, da gibt es bestimmt Vorgaben, unter welcher Minimalbesetzung so ein Klinikbetrieb aufrecht gehalten werden kann/muss.

Gespart wird inzwischen sicher auch viel mehr bzw darauf geachtet, könnte ich mir vorstellen. Vor dem Hintergrund schicke ich als Träger dann alle in den Urlaub, die nicht unbedingt zur Aufrechterhaltung der Versorgung nötig sind :money_mouth_face: spart Zuschläge.

Schwierige Entscheidung :adxs_trost: aber vielleicht würde dir so eine eher „ruhige“ Woche zwischendrin auch helfen :adxs_grins:

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Ja, den Gedanken hatte ich auch schon. Kommt aber wahrscheinlich auf den Punkt an, an dem ich zu dem Zeitpunkt gerade bin.

Aber am Ende fehlen mir die Therapien dann halt.

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Und vor allem schaut hinterher keiner, ob Du vielleicht wegen Weihnachten und so nicht so gut profitieren konntest…

Was zählt, ist der Zeitraum.

Dir stehen doch wahrscheinlich auch standardmäßig so und soviele Wochen zu…? Und dann ist vielleicht auch wieder ein Kraftakt deinerseits nötig, um eine Verlängerung zu erwirken?

Also ich kenne mich im Akutbereich nicht aus…

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Ich glaube, im Akutbereich liegt die Gesamtdauer allein im Ermessen der Ärzte vor Ort
Ich habe dort schon erlebt, dass Leute zehn Wochen oder noch länger dort waren, hängt sicher auch von der Indikation/Diagnose ab

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Ich gehe davon aus, dass zwischen den Jahren wenig bis kein Therapieprogramm stattfinden wird.
Eventuell werden Gruppensitzungen angeboten. Vielleicht nen Workshop. Oder gemeinsame Unternehmung. Filme schauen, Spielnachmittag.
Aber um das genau zu wissen, erkundige dich dort direkt.

Ich persönlich würde, je nachdem, wie lange ich bereits vor Weihnachten in der Klinik wäre, die ruhigen Tage für mich selbst nutzen und sie nach meinen Bedürfnissen gestalten.
Die Therapieauszeit kann auch ganz gut sein, das alles mal zu verarbeiten und sacken zu lassen.

Ich war damals auch in der Akut und mir wurde schon früh angeboten, zu verlängern.
Der Aufenthalt war ursprünglich für 6 Wochen geplant.
Es gab einige, die bereits 3 Monate dort waren.
Je nachdem, wie du sagst, deine Indikation ist und wie du in der angesetzten Zeit klarkommst, werden die Ärzte und Therapeuten mit dir besprechen, ob Verlängerung nötig ist.
Du kannst ja auch darum bitten, wenn du merkst, dass du noch Zeit brauchst.

Just my 5 Pence: ich würde es machen.

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Ich würds auch machen, wenn es akut ist.
Allein schon der Ruhe wegen.

Scheinbar starten einige ihren Aufenthalt gerade wegen Weihnachten schon.

Denke auch, dass das reguläre Therapieprogramm eingeschränkt wäre, aber ein Bereitschaftspersonal und andere Tagesprogramme dürften wahrscheinlich trotzdem vorhanden sein.

Google - akutstationär während Weihnachtszeit

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Ich würde nicht über einen ruhigen Einstieg als Übergang zum Vollprogramm glaube ich sogar freuen und den „Luxus“ des „versorgt“ werdens „genießen“. Wer weiß welche Angebote zu der Zeit zu nutzen sind?

Versuche es doch mit einem Anruf, warum sollte man dich abspeisen?

Gibt es Klinikbewertungen? Schau doch mal ob im letzten Jahr zu der Zeit was geschrieben wurde.

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Die Sorgen kann ich gut verstehen. In der Klinik wo ich war (Mad Münder) gab es eine Akutstation. Da war ich als Rehabilitant nicht.

Es gab Patienten auf der Akut die dort mehrere Monate wohnten, teilweise über ein halbes Jahr. Das waren keine Rehabilitanten. Die fachliche Versorgung dieser Patienten war deutlich engmaschiger als auf der Reha. Die hatten auf der Akut andere Programmpunkte als ich.

Über die Feiertage ging es dort angeblich schon ruhiger zu.

Rehabilitanten konnten da über die Feiertage nach Hause wie ich von Patienten der Akutstation gehört habe. Der Aufenthalt der Rehabilitanten wurde bei Bedarf auch verlängert. Der längste Aufenthalt war da 8 Wochen wenn ich nicht irre. Das wurde schon in der 4./5. Woche entschieden, bspw. wegen der Eindosierung von Medikamenten. Geplant waren anfangs maximal 6 Wochen. Es gab eigentlich jede Woche jemanden in der Reha der vorzeitig ging oder abgebrochen hat. Dadurch war die Verlängerung einiger unproblematisch und die Belegung langfristig planbar.

Der Absatz vorher um einen Vergleich zwischen den Abteilungen nachvollziehen zu können. Nun zur Akut:

Du hast jetzt kurzfristig die Möglichkeit in die Klinik zu kommen. Ich schrieb bereits, dass einige als Akutpatienten da Monate verbracht haben, dadurch ist die Belegung schwer vorauszuplanen und dadurch kommt auch die kurzfristige Möglichkeit für dich jetzt. Wichtig ist, dass du mit den Ärzten offen kommunizierst dass du vor Ort noch Unterstützung brauchst und damit länger bleiben willst um dich zu stabilisieren. Während der Feiertage sind auch andere Patienten da. Der Austausch mit anderen Patienten ist Teil der „Behandlung”.

Der Abstand zur gewohnten Umgebung kann sehr hilfreich sein. Die Heimkehr birgt Probleme.

Wichtig ist zu realisieren, dass es dort irgendwann zu Ende geht und du die ersten Wochen nach der Klinik planst und gestaltest. Sozusagen Struktur und positive Gewohnheiten von der Klinik weiterführst. Vielleicht während des Aufenthalts eine Art Tagebuch führen mit positiven Erfahrungen und Gewohnheiten.

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