Das bewusste Zuspätkommen stresst mich ja noch mehr.
Ich habe mal länger in Südeuropa gelebt und musste bewusstes Zuspätkommen praktizieren um nicht Stunden wartend rumzustehen. Geht gar nicht.
Meine Ehe war diesbezüglich der Horror, weil mein Exmann NIE pünktlich war (ist!!). Es war lange Zeit abgemacht, dass er entweder um 18 Uhr zu Hause ist oder Bescheid sagt, dass es später wird.
Er war in all den Jahren einmal VOR 18 Uhr da.
Zu 90% war es nach 19 Uhr und selbst wenn er um 18 Bescheid sagte, dass er um 19 Uhr zu Hause ist, wurde es 19:30 Uhr.
Ich konnte dann auch nicht lernen, seine Zeitangaben +1h zu verstehen.
Mehr als einmal habe ich Essen in den Müll geworfen.
Durch das Zusammenleben mit ihm habe ich das „auf die letzte Minute“-Ankommen perfektioniert.
Ich komme aber gerne irgendwo in Ruhe an und mache lieber noch eine kleine Runde, statt in letzter Minute reinzuschneien.
Ich glaube ich muss differenzieren zwischen Terminen (Friseur, Zahnarzt) und Verabredungen.
Der Klassiker ist ja auch, dass ich gestylt zu der abgemachten Zeit bei einer Freundin aufkreuze und der dann beim Duschen und Fönen Gesellschaft leisten darf. Den Nerv hätte ich gerne!