Umgang mit provozierendem Verhalten (6 Jahre)

Vielen Dank, @Moya , das ist sehr hilfreich!

Wir haben morgen noch ein kurzes GesprÀch mit der Psychiaterin, da haken wir noch mal nach :+1: FÀnd ich ja auch etwas eleganter den Weg.

1 „GefĂ€llt mir“

Liebe @Sukuwomo ich bin ebenfalls geschockt hier zu lesen das der Tipp eures Psychiaters*in? ist einem 5 jĂ€hrigem Kind koffeinhaltige GetrĂ€nke zu verabreichen damit es ruhiger wird?, dass klingt fĂŒr mich persönlich sowas von unglaublich, so etwas habe ich persönlich tatsĂ€chlich noch nie gehört.

Sorry aber wenn ich so etwas höre rollen sich bei mir meine FussnÀgel hoch und stehen mir meine sÀmtlichen Haare senkrecht zu Berge.

Denn ĂŒberall wird einem sogar das Gegenteil angeraten, nĂ€mlich das man seinen Kindern auf keinen Fall, und schon gar nicht in so einem zarten Alter, irgendwelche Koffeinhaltigen GetrĂ€nke verabreichen sollte.

Also weder Kaffee, und schon garnicht Espresso, noch Schwarztee, GrĂŒntee oder ect. wo Koffein enthĂ€lt, und heisst ĂŒbrigens auch kein „Eistee“, geschweige denn Cola, noch irgendwas Ă€hnliches wo Koffein enthĂ€lt.

Und das schlimmste ĂŒberhaupt fĂŒr Kleinkinder und Kinder sind meiner persönlichen Meinung nach, und meines persönlichen Wissens nach, sogenannte Energydrinks, da diese nicht nur hochdosiertes Koffein enthalten, sondern ausserdem Taurin und kĂŒnstliche SĂŒssstoffe, was alles in allem wirklich alles andere als ein gesundes GetrĂ€nk fĂŒr Kleinkinder und Kinder darstellt, und meiner persönlichen Meinung nach auch nicht fĂŒr erwachsene, was diese aber wenigstens selbst entscheiden was sie fĂŒr GetrĂ€nke trinken möchten, oder welche nicht.

WĂ€hrend ein Kind von 5 Jahren nicht diese Entscheidungsfreiheit hat, sondern meistens das trinkt was ihnen ihre Eltern zu trinken hin stellen.

Es tut mir von Herzen leid wenn Du Dich mit Deinem Kind ĂŒberfordert fĂŒhlst, aber das Du anscheinend solche RatschlĂ€ge erhĂ€lst, dass hat mich persönlich jetzt tatsĂ€chlich wirklich richtig geschockt von so etwas hier lesen zu mĂŒssen. :fearful:

„Bloß kein Koffein :adxs_scary:“

Sobald aber der Diagnose Bericht vorliegt, werden ADHS Stimulanzien verschrieben. DarĂŒber wĂ€re dann wiederum niemand empört, nehme ich mal an.


  1. Vom Arzt vorgeschlagen. Hier also mit Jugendamt um die Ecke zu kommen finde ich ziemlich ĂŒbertrieben, um es nicht anders zu bezeichnen. Auch, wenn unsereins damit Probleme haben mag, vielleicht erstmal tief einatmen und nachdenken, bevor so etwas rausgehauen wird.

  2. Kann man sowohl im Kompendium, als auch in anderen Quellen nachlesen, wie Koffein bei unsereins wirken kann (sollte allerdings bekannt sein).

  3. Findet man dazu zwar, wie so oft, gemischte Meinungen / Studienergebnisse, aber es gibt eben auch Stimmen aus Fachkreisen, die unter gewissen Voraussetzungen dafĂŒr sprechen:

    • mit Ă€rztlicher Begleitung

    • vernĂŒnftig dosiert

    • z.B. in Form von Tee / Kaffee (kein Energy). Ich persönlich wĂŒrde da eher zum Tee tendieren, da sanftere und lĂ€ngere Wirkung.

    • nicht in Kombination mit ADHS Stimulanzien oder anderen Medikamenten

4 „GefĂ€llt mir“

Koffein ist ein Stimulanz.
Bei ADHS machen Stimulanzien ruhiger.
Wo ist das Problem?

Koffein ist die meistgenutzte Droge der Welt.
Was nur heisst: evidenzbasiert ziemlich sicher.
Und wie alles kann man es mikrodosieren (als Medikament verwenden) oder ĂŒberdosieren (als Droge verwenden).

Problematisch finde ich, dass es da fĂŒr die Anwendung an kleinen Kindern keinerlei Erfahrungswerte gibt.
Da sollte man dann schon seeeeeehr gut aufpassen und lieber dreimal hinschauen.
Jau, aber unbehandeltes ADHS ist fĂŒr ein Kleinkind auch kein Spaß. Soziale Ablehnung, emotionale Dsregulation


Die Ansicht von Jesse, dass das per se eine Vergiftung wĂ€re, teile ich nicht. Das ist mir zu sehr am „Stimulanzien sind immer Drogen“ Mythos.
Der Vergleich mit Alkohol geht schon mal in die ganz falsche Richtung, Alkohol ist bei ADHS nie als Medikament wirksam.

4 „GefĂ€llt mir“

Es wird auch ĂŒberall angeraten, Kindern im zarten Alter von 5 Jahren kein Speed (Amphetamin) zu verabreichen


Ich glaube, wir sind uns aber einig, dass Amphetamin im Falle von ADHS den Kindern helfen kann, ihren Alltag besser zu ĂŒberstehen und sie sogar in ihrer Entwicklung zu unterstĂŒtzen.

Koffein hat bei manchen ADHSlern einen Àhnlichen - wenn auch nicht so starken - Effekt
 nicht bei allen, muss man testen.

So, und jetzt musst du mir auf die SprĂŒnge helfen - Methylphenidat, Amphetamine sind ok, aber bei Koffein ist eindeutig eine rote Linie ĂŒberschritten? Weswegen ganz genau?

Und ja, der Tipp kam von der OberÀrztin des SPZ (Sozialpsychiatrischen Zentrums), einer Kinder- und Jugendpsychiaterin, die seit Jahrzehnten u.a. auf ADHS spezialisiert ist.

@Jesse67 Auch dir danke ich fĂŒr deine messerscharfe Analyse :+1::face_blowing_a_kiss:

6 „GefĂ€llt mir“

Latte Macchiato war ursprĂŒnglich auch ein KindergetrĂ€nk :blush:

Ja, das ist ein Punkt. Ich muss zugeben, dass es mich wahrscheinlich trotzdem weniger Überwindung kostet, einen Schluck Kaffee/ Cola zu geben als die erste Tablette.

Ist wahrscheinlich so ein irrationales GefĂŒhlsding, aber auch ein bisschen, weil man bei einem GetrĂ€nk mit einer sehr geringen Menge starten kann und die Dosis sehr langsam erhöhen kann. Das fĂŒhlt sich fĂŒr mich kontrollierbarer an.

:+1: Stimmt, gute Idee

2 „GefĂ€llt mir“

Weil du das anfĂŒhrst bzgl. sehr geringe Dosis, sehr langsam starten: ich hĂ€tte halt bei Kaffee/Tee Bedenken, dass das nicht immer so genau reproduzierbar ist. Je nach Sorte, Zubereitung, wie lang lĂ€sst man ihn ziehen (Tee) usw.

Da wÀre Cola wohl standardisierter :see_no_evil:

Energydrinks wĂŒrde ich echt nicht empfehlen wegen Taurin usw.

Mir persönlich wĂ€ren Medikamente trotzdem lieber fĂŒr mein Kind, weil es da auch Möglichkeiten gibt, mini-mini anzufangen und ich dann zumindest ganz genau weiß, wie viel das Kind jetzt „intus“ hat. Vielleicht wĂ€re das ja ein Punkt, den man mit der Psychiaterin nochmal besprechen könnte. :person_shrugging:

2 „GefĂ€llt mir“

Oh, definitiv! Mir wĂ€re das auch lieber, da habe ich mich missverstĂ€ndlich ausgedrĂŒckt.

Es ist eher so ein irrationales GefĂŒhl, dass es sich fĂŒr mich nicht so dramatisch anfĂŒhlt, Koffein in kleinen Mengen zu testen. Meine Tochter muss es natĂŒrlich auch wollen und wir mĂŒssen alle das GefĂŒhl haben, dass es ihr gut tut.

Die Vorschule ist ebenfalls eingeweiht. Der Bezugserzieher ist natĂŒrlich auch skeptisch (selbst stark ADHS-betroffen), meinte aber, wir sollen es testen
 Wenn es ihr hilft, könnte es sinnvoll sein als ÜberbrĂŒckung.

Aber wir sind dran, möglichst schnell mit der medikamentösen Behandlung zu starten. Heute wollte die Psychiaterin partout nicht drĂŒber sprechen (zu wenig Zeit), wir mĂŒssen also einen neuen Termin vereinbaren.

3 „GefĂ€llt mir“

Ist das so? Ich weiss, dass Koffein z.B. routinemĂ€ssig bei der Behandlung von frĂŒhgeborenen Babys eingesetzt wird. Da wird es wohl Studien dazu geben?

@Sukuwomo Schade, dass die Psychiaterin keine Zeit hatte heute


Wie wÀrs vielleicht mit Eistee? Vielleicht gibt es da Produkte mit angegebenem Koffeingehalt?

Das hier hat mich jedenfalls positiv verblĂŒfft, zumindest bei uns sind Familienfeiern in einer hohen Schwierigkeitsstufe angesiedelt :adxs_crazy: Was hattet ihr denn da koffeinhaltiges gegeben?

1 „GefĂ€llt mir“

Da ich mich da nicht genug informiert fĂŒhle, steige ich nicht in die Koffein-Diskussion ein.

Was ich allerdings bedenklich finde sind Tipps wie Cola, Eistee oder Energy-Drinks.
Mit dem Zucker ist das fĂŒr Kinder doch absoluter Mist! Und SĂŒĂŸstoffe oder andere Zusatzstoffe darin sind zumindest immer wieder in der Kritik und wĂŒrde ich auch so gut es geht vermeiden.
Und Zucker bei ADHS ist ja auch oft noch zusĂ€tzlich schwierig (oder zumindest reagieren einige Kinder sehr empfindlich drauf, soweit ich weiß
).

Ich schreibe das jetzt eher „der VollstĂ€ndigkeit-halber“ und nicht weil ich den Eindruck hatte, du wĂŒrdest deinem Kind achtlos (Zucker-)Kram geben.
Aber da es immer mal erwÀhnt wurde, wollte ich es wenigstens dazu schreiben.

4 „GefĂ€llt mir“

Das ist eine gute Idee, auch weil es ohne KohlensÀure ist
 Ich werde mal schauen, was es da gibt.

Sie hat 3 x ca. 25ml (ca. 15mg Koffein) schwachen Kaffee im Abstand von 2 Stunden getrunken. Sie wiegt 25 kg. WÀre also insgesamt schon knapp 2mg/kg Körpergewicht, wenn ich mich nicht verrechnet habe :thinking:

Kann aber auch Placeboeffekt gewesen sein oder sie hatte einfach einen entspannten Tag, das mĂŒssen wir beobachten.

Bei mir wirkt Koffein ĂŒbrigens aufputschend, da hĂ€tte man sofort gemerkt, dass es in die falsche Richtung geht. Mein Bruder kommt ohne Kaffee dagegen gar nicht klar, trinkt auch schon seit er 12 Jahre ist sehr viel
 So unterschiedlich ist das :woman_shrugging:

Da hatte ich auch schon drĂŒber nachgedacht. Bisher gibt es nur Wasser bei uns, nicht mal Saft und auch kaum SĂŒĂŸigkeiten, bzw. genau 1 Teil am Tag.

Aber auch Unterzuckerung ist immer mal ein Thema. Wenn es stark verdĂŒnnten Eistee gibt, hĂ€tte man vielleicht sogar zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Vielleicht wĂ€re das natĂŒrlich trotzdem zuviel Zucker, dann doch lieber Tee selbst aufbrĂŒhen und versuchen es immer möglichst gleich zu dosieren :roll_eyes: Muss man testen


Das Problem könnte auch sein, dass meine Tochter sĂŒĂŸe GetrĂ€nke nicht so mag
 Mal sehen :woman_shrugging:

1 „GefĂ€llt mir“

Gerade wenn sie Probleme mit Unterzuckerung hat, wÀre was anderes besser. Ansonsten steigt der Blutzucker-Spiegel steil an und fÀllt entsprechend auch wieder steil ab. Folge wÀre eine (erneute) Unterzuckerung.
Da sind Dinge, die den Blutzucker-Spiegel gleichmĂ€ĂŸiger beeinflussen sinnvoller.

Irgendetwas, das man gut in den KiTa- Alltag integrieren kann? Sie ist oft zu langsam / zu aufgedreht zum essen.

Ich dachte, immer mal wieder einen Schluck eines sĂŒĂŸen GetrĂ€nks könnte helfen

Sie ist ziemlich vernĂŒnftig, ich hĂ€tte keine Angst, dass sie alles auf einmal trinkt.

Ich kenne mich mit den Blutzuckerspiegel und so was aber ĂŒberhaupt nicht aus. Das war eine völlig laienhafte Überlegung, die vielleicht auch noch nicht ganz zuende gedacht war :grinning_face_with_smiling_eyes:

Gegen Ausprobieren spricht fĂŒr mich aber erstmal nichts, die Erzieher wĂŒrden ihr Verhalten beobachten und uns RĂŒckmeldung geben. Zuhause besteht zurzeit noch kein Bedarf.

Liebe @Sukuwomo entschuldige bitte wenn ich auf den Vorschlag mit den Koffeinhaltigen GetrĂ€nken fĂŒr ein 5 jĂ€hriges Kind geschockt reagiert habe, aber ich habe ja geschrieben das ich tatsĂ€chlich noch nie zuvor davon gehört habe, dass eine Ärztin Eltern vorschlĂ€gt ihrem Kind Koffeinhaltige GetrĂ€nke zu verabreichen, und deshalb war ich wirklich sehr ĂŒberrascht und dachte mir halt dann: „So was darf ja wohl nicht wahr sein“, weil wie gesagt: ansonsten raten einem Ärzte ja davon ab seinen Kindern Koffeinhaltige GetrĂ€nke zu verabreichen.

Und dann hast Du was von Cola im Schoppen geschrieben und noch so lachende Smileys dazu gefĂŒgt, und dann hat mich das schon irgendwie geschockt, Sorry dafĂŒr, aber eben und wie gesagt, ich habe noch nie von Ärzten gesagt bekommen ich sollte meinen Kindern doch mal Kaffee zu trinken geben, und deshalb war ich mehr als erstaunt.

Was das Amphetamin fĂŒr Kinder angeht, wird meines Wissens nach bei uns in der Schweiz kleinen Kindern kein Elvanse verschrieben, ĂŒberhaupt ist Elvanse in der Schweiz meines Wissens nach ehr unĂŒblich, sondern wird ehr Methylphenidat verschrieben, und fĂŒr Kinder gibt es meines Wissens extra Medikamente die schwĂ€cher dosiert sind als die Medikamente fĂŒr erwachsene.

Naja jedenfalls noch mal zurĂŒck zu den Koffeinhaltigen GetrĂ€nken, da hat mich die Vorstellung erschreckt wenn ich mir vorstelle wenn ein kleines Kind von 5 Jahren vielleicht schon tĂ€glich BĂŒchsenweise Red Bull in sich rein kippt, was ich zum Teil bei ErstklĂ€sslern schon beobachtet habe, und mich ehrlich gesagt darĂŒber aufgeregt habe das Eltern ihre kleinen Kinder Red Bull trinken lassen, weil dort halt auch Inhaltsstoffe drin sind die ich selbst nicht mal trinken möchte, und die sogenannten Energydrinks halt eben wirklich, meines Wissens nach, ungefĂ€hr die Dosierung eines doppelten Espresso enthalten, und ausserdem Taurin und kĂŒnstliche SĂŒssstoffe, und kĂŒnstliche SĂŒssstoffe angeblich ausserdem Krebserregend sein können.

Wahrscheinlich wĂ€re ich weniger geschockt gewesen wenn Dein Kind schon 10,11 oder 12 Jahre alt wĂ€re, aber 5 Jahre alt und schon Kaffee trinken finde ich persönlich schon etwas zu frĂŒh.

Ich und meine BrĂŒder haben im Alter zwischen 10 und 12 zum ersten mal „Milch Kaffee“ trinken dĂŒrfen, heute sagt man wahrscheinlich „Cafe Latte“, egal jedenfalls war da aber viiieeelll mehr Milch als Kaffee in der Tasse, und meine BrĂŒder haben dann 3 bis 4 Kaffeelöffel Zucker rein gerĂŒhrt damit sie den Milch Kaffee ĂŒberhaupt trinken konnten, mir haben 2 bis 3 Kaffeelöffel voll Zucker gereicht, ansonsten hĂ€tte mir der Milch Kaffee auch nicht geschmeckt.

„Beruhigend“ hatte der Milch Kaffee aber nicht auf uns gewirkt, sondern im Gegenteil, mit soviel Zucker in einer Tasse Milch Kaffee, wie wir im Milch Kaffee brauchten das er uns ĂŒberhaupt geschmeckt hatte, hat uns halt der Zucker „aufgeputscht“, statt beruhigend gewirkt.

Schwarztee fand ich eklig, egal mit wieviel Zucker, und auch ein Schuss Mich dran hat daran nichts geĂ€ndert, weil ich den Bitterstoff im Schwarztee nicht mochte und mich bei Schwarztee fast ĂŒbergeben musste.

Cola haben wir als Kinder auch erst im Alter zwischen 10 bis 12 Jahren zum ersten mal trinken dĂŒrfen, und das hat uns natĂŒrlich schon geschmeckt, weil das ja auch stark zuckerhaltig ist, was uns dann aber wegen des vielen Zucker drin so richtig „aufgedreht“ gemacht hat, also von wegen „beruhigend“, dass Gegenteil war der Fall.

Ausserdem wurde hier bereits geschrieben das es halt schwierig ist die „richtige Menge“ bei der Verabreichung von Koffeinhaltigen GetrĂ€nken zu treffen, wieviel ist zuviel?, wieviel zu wenig?, und ja jedenfalls stelle ich persönlich mir das ziemlich schwierig vor, dann vielleicht doch lieber Ritalin oder etwas Ă€hnliches wo fĂŒr Kinder zugelassen ist, statt mit Koffeinhaltigen GetrĂ€nken herum zu experimentieren, oder?. :grinning: :heart:

P.s. und das viel Zucker „aufputschend“ wirkt vergessen halt anscheinend recht viele Leute immer wieder, und wundern sich dann warum ihre Kinder so „aufgedreht“ sind wenn ihre Kinder z.B. den ganzen Tag ĂŒber sogenannte „Softdrinks“ trinken oder anderweitig zuviel Zucker konsumieren.
Ich selbst habe meine Kinder nur wenig SĂŒssigkeiten essen lassen, und schon gar nicht am spĂ€ten Nachmittag oder Abend, und keinesfalls dann wenn es ihnen „langweilig“ war, denn aus Langeweile SĂŒsskram in sich rein stopfen ist so ziemlich das schlimmste was man seine Kinder „antrainieren“ lassen sollte.
Jedenfalls waren meine Kinder dank eingeschrÀnktem Zuckerkonsum viel ruhiger und ausgeglichener als mit zuviel Zucker, und ausserdem haben beide bis heute schöne und gesunde ZÀhne. :grin: :tooth: :+1: :heart:

Also ich bin keine Expertin was ErnĂ€hrung angeht, aber es gibt ja auch „Energie-Snacks“, wo kein Industriezucker drin ist und die ‚sanfter‘ wirken als purer Zucker (und gesĂŒnder sind). Z.B. mit TrockenfrĂŒchten oder NĂŒssen (Nuss-haltiges wollen manche Kitas aber nicht, weil es Kinder mit Allergien gibt).
Da gibt es glaube ich so Kugeln oder ja auch diverse (Frucht-)Schnitten. Oder einfach Bananen. Oder vielleicht ein Smoothie, den ihr zu Hause vorbereitet - da gibt es ja auch 1000 Rezepte.
Es gibt bestimmt noch viel mehr Möglichkeiten oder Tipps von anderen


Oder ihr sprecht mit der Kita, ob es ein angepasstes Setting zum Essen geben könnte. Das Problem nicht genug Ruhe zum Essen zu haben, kennen wir auch aus der Vergangenheit.

2 „GefĂ€llt mir“

@Sukuwomo Mag sie denn Milch? Unser Sohn hat wegen MPH sehr wenig Appetit tagsĂŒber, da ist ein Bananenshake oder eine Tasse Kakao zwischendurch Gold wert (Kakao enthĂ€lt ĂŒbrigens auch etwas Koffein). So könnte ich mir auch einen schwachen Milchkaffee oder Schwarztee mit viel Milch vorstellen. Milch gibt Energie, enthĂ€lt Eiweiss und Fett und ist so fĂŒr einen ausgeglichenen Blutzucker sicher besser als SĂŒssgetrĂ€nke.

Dass Zucker „aufputschend“ wirkt, ist ĂŒbrigens wissenschaftlich nicht unumstritten:

Ich kann mich gut an eine denkwĂŒrdige Situation erinnern, wo unser Sohn wegen Appetitmangel bei der Eindosierung der ADHS-Medis am Nachmittag bei einem Ausflug aufgrund von Unterzuckerung komplett ausgetickt ist, nur noch rumgeschrien und um sich geschlagen hat - ein Snickers spĂ€ter war er die Ruhe und Entspanntheit in Person und hat glĂŒcklich und friedlich den Ausflug mit uns fortgefĂŒhrt
 (die von der Snickers-Werbeabteilung hĂ€tten da dabei sein sollen - von wegen „du bist nicht du wenn du hungrig bist“ :zany_face:).

Aber klar, SĂŒssgetrĂ€nke sind sicher nicht der Idealfall.

Finde ich eine gute Idee :+1:t2:

1 „GefĂ€llt mir“

Sehr interessanter Austausch und schön, dass Ihr Euch nicht zu sehr von einem vielleicht nett gemeinten, aber dennoch ziemlich unfreundlichen Einwurf irritieren lasst uns Euch zusammenrauft :grinning:

Also ich kann dem Gesagten nichts Wesentliches hinzufĂŒgen außer meiner Erfahrung, dass Cola bei mir zumindest deutlich stĂ€rker wirkt als recht konzentriert aufgebrĂŒhter Schwarztee


Ich finde angesichts der ausgesprochen heftigen Symptomatik, die dem Kind ja auch in jeder Hinsicht nicht gut tut, die Idee mit dem Tee - als ĂŒberbrĂŒckende, maßvolle ausnahmsweise Maßnahme - sehr positiv und zugewandt im Sinne des Kindes, der Familie und der Kitawelt.

Von solchen Ärzten wĂŒrde ich mir etwas mehr wĂŒnschen 


Wichtig eben tatsĂ€chlich - dass es sehr maßvoll dosiert wird.

Und da habe ich jetzt im Verlauf des Threads den Eindruck, dass @Sukuwomo das ja auch sehr vorsichtig angeht.

Wahrscheinlich wĂŒrde der Arzt das bei manchen anderen Eltern nicht empfehlen
 Das spricht auch dafĂŒr, dass der Arzt da viel Vertrauen in Sukuwomo setzt.

3 „GefĂ€llt mir“

Hallo,

mal davon abgesehen, ob Koffein fĂŒr ein Kind möglicherweise gefĂ€hrlich ist oder nicht - ich finde es viel bedenklicher, was zu diesem Tipp gefĂŒhrt hat:

Das Kind braucht dringend die medikamentöse Behandlung. Die Symptomatik hatte schon dazu gefĂŒhrt, dass es große Probleme im Kindergarten gibt. Genug GrĂŒnde eigentlich, schon im Juli, als @Sukuwomo hier das erste Mal geschrieben hatte, einen Medikationsversuch zu machen, denn dass ADHS hier nicht unwahrscheinlich ist, war klar.

Aber nein, man will zuerst eine grĂŒndliche Diagnostik machen. Ende November schreibt Suku, das AbschlussgesprĂ€ch habe stattgefunden. Also alles klar. Und kriegt das MĂ€dchen jetzt Medikamente? Nein, es muss erst die schriftliche Diagnose vorliegen, also irgendwann im nĂ€chsten Jahr. :adxs_wand:

Das ist schon unterlassene Hilfeleistung, finde ich.

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