Umstellung von MPH auf LDX - Umrechnungstabelle

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Hey, hallo :blush: ich möchte mich gerne einmal ganz frech dazwischen drängeln und wollte fragen ob irgendjemand hier eine Meinung zu folgender Frage hat: im Moment nehme ich dreimal am Tag medikinet adult in den Dosen 35 + 25 +(je nachdem wie lange mein Tag noch sein wird entweder 20 oder 10 mg)

Da das bei mir immer einen Auf und Ab ist und war habe ich heute das Rezept für elvanse bekommen.

Ich habe zwischenzeitlich auch schon concerta ausprobiert war aber mit der 54 mg Kapsel deutlich unterdosiert. Wenn ich die Umrechnungstabelle richtig verstehe könnte ich rein theoretisch ein Wechsel von medikinet adult auf elvanse vollziehen indem ich entsprechend der Erstdosis 35 mg mit 60 mg elvanse starte.

Habe ich das richtig verstanden? Ich möchte nämlich ungern erst mit 30 mg anfangen und mir Ostern versauen.:sweat_smile:

Danke und sorry ( auch für Rechtschreibfehler und/oder Groß und Kleinschreibung) habe den Text schnell mit der speech-to-text-funktion geschrieben.

LG :cherry_blossom:

Du kannst auch mit 60mg eines anderen Wirkstoffs einsteigen, den dein Körper noch nicht kennt und so mal eben die optimale Dosis überspringen.

Ich persönlich würde erstmal kieken und dann entscheiden.

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Die alles entscheidende Frage ist: Was hat Dein Arzt gesagt?

Der ist leider keine Hilfe. Weder bei der Eindosierung von Medikinet noch jetzt.
Er hat auf einen Zettel gekritzelt:
1-0-0 (ggf. 2-0-0) ich soll mal schauen…
Ich bin also auf mich allein gestellt. :woman_shrugging:

Er hat mich auch nicht ernst genommen als ich sagte, dass 30mg Medikinet adult zu wenig und 40 zu viel sind. 35mg sind perfekt. Er hat sich aber strikt geweigert mir 5 mg Kapsel zu verschreiben. Ich musste daher eine 10mg Kapsel teilen, was mal Mehr mal weniger gut glückte.

Daher bin ich auf Schwarmwissen angewiesen bzw Erfahrungen von denjenigen, die diese Umstellung schon hinter sich haben. Die meisten Beiträge die ich finde sind allerdings von Personen mit geringeren Dosen.

Das ist natürlich ein Argument.
Ich hatte es mir irgendwie klarer vorgestellt.

Laut Umrechnungstabelle ist es anscheinend kein Problem von einem Wirkstoff zum Anderen zu wechseln. Das machte mich eben irgendwie stutzig, jetzt wo ich das Rezept in den Händen halte :sweat_smile:

Ich bin damals nach Monaten mal von Elvanse zu Ritalin Adult gewechselt, weil ich MPH kennenlernen wollte.

Ich wusste zwar worauf ich achten musste.
Habe trotzdem paar Tage mit 10 angefangen um erstmal die Verträglichkeit zu checken. Danach habe ich mich dann auch in kürzeren Intervallen nach oben vorgetastet.

MPH hat aber auch eine kurze Halbwertszeit und der Kram mit dem Steady State spielte da auch keine Rolle.

Selbst, als ich dann einige Monate später wieder von MPH zu Elvanse gewechselt bin, habe ich erstmal wieder mit 30 begonnen bis ich zurück auf 50 war.

Hätte sich ja in der Zeit auch etwas verändern können, also dachte ich mir, warum gleich voll einsteigen. Lieber auf den Körper achten :adxs_grins:

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@Pustekuchen ich möchte das Thema von @Marv jetzt nicht weiter kapern.

Vielleicht kann einer Mods (@Falschparker?, @SneedleDeeDoo?) Dein Thema abtrennen und dann können wir dort weiterschreiben?

Es passt ja nicht so wirklich zum eigentlichen Anliegen des Threadstarters.

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Yeah… :adxs_wand:

Nun denn. Müssen die med. Laien wieder den Job des Arztes machen…

Elvanse ist ein anderer Wirkstoff als Medikinet. Das kannst du nicht einfach umrechnen. Dein Körper kann auf Elvanse (Lisdexamfetamin) ganz anders reagieren als auf Medikinet (Methylphenidat).

Deswegen ist es sinnvoll, auch damit niedrig anzufangen und auch wieder langsam zu steigern, so wie es bei Medikinet am Anfang auch war (oder zumindest sein sollte). So steht es auch in der Packungsbeilage von Elvanse.

Mit 30 mg anfangen und maximal wöchentlich um 10 mg steigern. Bitte nicht in kürzeren Abständen steigern. Länger bei einer Dosis zu bleiben ist kein Problem und manchmal durchaus sinnvoll. Das hängt mit der längeren Halbwertszeit von Elvanse zusammen. Und bei größeren Steigerungs-Schritten hast du eine reelle Chance, „Deine“ Dosierung zu verpassen.

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Kann aber auch zu Problemen führen. So manche hatten mit 30 zum Start ein Problem und auch ich fand die Art der Steigerung meiner Ärztin zu schnell und zu heftig und bin froh, daß ich mit 20 mg angefangen hatte und sogar aufgeteilt hatte.

Mag sein, das das wie alle Medikamente durch den Bypass besonders knallt, denn alle Medikamente brauche ich in der Regel nur halb so hoch wie vorher oder andere.

Trotzdem es ist definitiv ein eigener Wirkstoff, mit eigenem Verhalten und ganz anderen Empfindungen auslöst/ erzeugt. Darauf sollte man sich einlassen und egal was gesagt wird vom Arzt auch nicht zu schnell aufdosieren, denn es muß jeden Tag zur gleichen Zeit für mon 3 Tage eher 5 Tage Elvanse genommen werden um es beurteilen zu können und den Steady-state zu haben. Trotzdem mein man man kann es beurteilen, doch gerade wenn es im Grenzbereich ist, kann ich erst in der Folgewoche bei gleicher Dosis zur selben Zeit besser Beurteilen ob es das ist und ggf. dann nochmal eine Woche dranhängen. Dann war ich trotzdem nochmal etwas hoch, 1 1/2 Wochen gehalten und dann lieber wieder etwas runter gegangen, weil es mich doch zu sehr ausbremsten.

MPH ist wesentlich klarer und einfacher mit dem Bewerten der Einzeldosen für mein gefühl gewesen, denn egal wie schlecht geschlafen, egal ob gegessen oder nicht, ich fand die Wirkung gleicher und gleicher zu bewerten.

Wenns aber gut läuft ist Elvanse wesentlich angenehmer und ich bleibe ich selbst, bei Ritalin hatte ich mich schon verändert, weil ich viel gedämpfter, viel anders war, leider auch bei vielen Dingen die ich sonst gemacht hatte, die Zuverlässigkeit.

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:adxs_wink: @Pustekuchen
Ich kenne nur Elvanse & LDX Ratiopharm, kann zu deinem Wechsel nichts sagen.

Aber zur Einnahme & Steigerung, denn ich bin es gaaanz langsam angegangen und es hat mir gut geholfen und war für mich das richtige.

Vielleicht auch so’n Altersding, aber nachdem ich mit dem 30er Start keine Probleme hatte, selbst in unterschiedlichen körperlichen Verfassungen, war es ganz gut, sich mehr Zeit zu nehmen, zum fühlen und beobachten.

Guten Morgen :blush:

Nachdem ihr mir alle so lieb und ausführlich geschrieben und geholfen habt wollte ich mal einen kleinen Zwischenstand geben. Ich bin heute an Tag drei mit Elvanse 30mg.

Am ersten Tag ging es mir soweit gut. Die Kapsel hab ich um 7.00 Uhr genommen. Keinen erhöhten Puls oder sonst irgendwas. Auch keinen Kick-In was wirklich sehr angenehm war. Ein trockener Mund (aber den habe ich unter Medikinet auch). Ab 13.00 hab ich gemerkt wie ich irgendwie kraftloser wurde und ich habe heftige Kopfschmerzen bekommen. Nach einer Schmerztablette ging es, aber der Druck war bis zum späten Abend noch präsent. Meine Laune war soweit durchgehend gut. Die Nacht war auch gut.

Am zweiten Tag habe ich direkt beim Aufstehen gemerkt (4.30 Uhr) das ich mich nicht so Kaputt fühle. Bei Medikinet hatte ich immer das Gefühl, dass ich mich tagsüber so doll auspower und am nächsten Morgen, wenn ich noch kein Medikament genommen habe, mich einfach nur kaputt und kraftlos fühle und irgendwie noch langsamer war als in der Zeit wo ich noch keine Medikamente genommen habe.

Kopfschmerzen hatte ich keine aber ab 13.00 Uhr wieder einen leichten Druck bis abends. Meine Laune gestern Abend war aber nicht so dolle. Mein Geduldsfaden war mehr als dünn.

Heute an Tag 3 habe ich ca. 2 Stunden nach Einnahme nichts mehr geregelt bekommen. Kopfdrücken, Laune im Keller, Geduld (was ist das?!) und tollpatschig ohne Ende. Bis jetzt ist von Konzentration nichts zu sehen. Mal sehen wie der Tag noch wird.

Danke, dass ihr euch alle Zeit genommen habt um mir zu antworten. Leider hab ich es mit dem Antworten nicht so sehr, seht es mir bitte nach :sweat_smile:

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Verträglichkeit scheint also grundsätzlich schon mal gegeben zu sein. Sehr jut.

Klappts denn mit Mahlzeiten und Flüssigkeitsaufnahme?

Ich weiß nicht, ob alle es so empfinden, aber ich finde bei LDX bzw. dem aktiven Metaboliten DEX ist das mit der Restwirkung im ZNS über Nacht die kleine Zwickmühle, durch die man durch muss.

Bei MPH habe ich gepennt wie ein Stein (auch locker 1-2h länger) und brauchte morgens länger, um aktiv zu werden.

Mit DEX ist mein Schlaf leichter und kürzer.
REM Phasen sind laut Schlaftracking etwas verschoben.

(Ob solche Tracker / Uhren & Co. nun genau messen, oder nicht. Wenn sich ein Trend verändert, dann passiert da offensichtlich etwas. Das reicht mir als „Analyse Tool“.)

Das Aufstehen fällt mir trotzdem leichter.
Selbst, wenn die Nacht mal kürzer war.

Ich kann mir das nur durch die lange Halbwertszeit und Restwirkung im ZNS erklären, dass die den Körper quasi in einem (wenn auch milderen) „Kampfmodus“ hält.

Ein Risiko dabei wäre dann eben, dass sich der leichtere Schlaf schon mal beim Wirkempfinden und der Tagesform bemerkbar machen könnte.

Man müsste also theoretisch besonders auf sich achtgeben, auf eine möglichst gesunde und ausreichende Nährstoffversorgung achten, seine Grenzen im Alltag einschätzen lernen, bewusste Pausen und Entspannungsübungen einlegen, um nicht langfristig schleichend auszubrennen.

Bin gespannt, wie es bei dir nach einer Woche aussieht und dann eben als nächstes wahrscheinlich mit 40mg oder 50mg :crossed_fingers:t2:

Möglicherweise Slow Metabolizer und an 4. Tag überdosiert?
Koffein komplett weggelassen?

Genug trinken und ggf. Traubenzucker oder was essen mittags…

Also Nahrungs und Flüssigkeitsaufnahme waren unter MPH schon katastrophal, mit dem Trinken schaffe ich es jetzt auch nicht unbedingt.
Essen geht. Unter MPH hatte ich teilweise richtig Ekel wenn ich was essen musste. Das geht hier.

Mit MPH hab ich teilweise abends nicht schlafen können, wenn ich über einen bestimmten Punkt hinaus war.
Wie das jetzt wird kann ich nicht genau sagen. Am Anfang mit MPH hab ich auch wunderbar geschlafen, nach einem halben Jahr war das aber dann auch nicht mehr der Fall.

Schlaftracking betreibe ich auch, laut Uhr ist aber noch nichts verändert. Ich bleibe dran.

Ich bin auch gespannt. Heute musste ich wieder eine Schmerztabletten nehmen. Das kenne ich noch vom Medikinet und beunruhigt mich daher nicht.

Ganz liebe Grüße und danke für dein Erfahrungsbericht :cherry_blossom:

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Das kann ich so nicht beantworten. Bei Medikinet musste ich nach den 35 Gramm Anfangsdosis nach 3.5 Stunden schon wieder nachlegen.

Koffein & Co lasse ich bei Elvanse ganz weg. Ab und an hab ich nachmittags beim Medikinet einen Kaffee oder Red Bull nachgetrunken um die Wirkung zu verlängern.

Da ich Medikinet 3x am Tag eingenommen habe und ich sehr früh aufstehe, war die letzte Dosis meist um 13.30 oder 14.00 Uhr. Da fängt mein Tag gefühlt erst an :sweat_smile:

Lg :cherry_blossom: