Liebe Leute,
wie soll ich es beschreiben?
Wenn ich morgens aufwache, fĂŒhle ich mich hilflos und ungeschĂŒtzt.
Vom (selten)kuschligem Schlafen geht der Ăbergang zum Wachsein Bretthart.
Meine eine GehirnhĂ€lfte ist noch auf Stand-By, aber meine andere rattert sofort los und ich verfalle in diesem Pankikmodus von schnell-schnell-aufdietoilettegeh-wasserkocheranschmeiss-frĂŒhstĂŒckmachen-to-do-listen-abhaken-viele-tagesgedankenhaben-Panik-Angst.
Das liesst sich lustig, ist es aber nicht.
Ein Relikt aus meiner Schul-Ausbildungs-Berufszeit?
Ich setzt ich mich so sofort unter Druck um von 0 auf 100 in den Leistungsmodus zu kommen, weil ich Angst habe zu spĂ€t zu irgendwas (damals Schule) zu kommen, oder wieder etwas verschusselt zu haben, wichtiges zu ĂŒbersehen und den Tagesanforderungen nicht gewachsen zu seinâŠ
Dabei bin ich jetzt EU-Rentner und habe Zeit, keine Termine.
Aber mein Stress-System weiss das noch nicht!
Nichts mit gediegen erstmal ruhig FrĂŒhstĂŒcken, ZeitunglesenâŠwie Rentner es so tun.
Von Meditation ganz zu schweigen.
Ich bin sofort im Kampfmodus, will sofort den vollen Ăberblick, vermutlich eben, weil ich morgens zu lange brauche, dass mein Gehirn anlĂ€uft.
Ich bin ja bis Mittags nur im Geistigem Nebel und nicht wirklich HandlungsfÀhig.
Ich kann mich aber auch nicht auf die Bettkante setzten und erst mal diese aufkommende Panik durch nichtstun und Gedanken nur beobachten aussitzen, denn dann kommen qiĂ€lende SchuldgefĂŒhle hoch: wie, du willst doch nicht etwa wieder trödeln?
Da ist mein Ăber-Ich gnadenlos.
Das GefĂŒhl des Ausgeliefert-Sein bleibt in beiden FĂ€llen hoch.
Meist muss ich mich dann nochmal hinlegen, danach geht es dannâŠ
Wie bekomme ich mein Gehirn dazu, dass abzustellen?
Muss ich SchuldgefĂŒhle abbauen?
Morgen-Hilflosigkeit und Angst vor dem Tag akzeptieren?
Ich bin leider so konditioniert.
Wenn ihr das kennt, wie geht ihr damit um?
So viele FragenâŠ
Gruss von Hyop!!!