Hallo,
nachdem wir nun schon seit Januar versuchen das richtige Medikament für unsere bald 13 jährige zu finden, stehen wir wieder am Anfang…
Angefangen mit Medikinet (Rebound bei 20 und 30 mg, nur einmal täglich genommen, Problem auch frühstücken) und dann versuchsweise Ritalin 30 mg (völlig überdosiert und nach 2 Tagen abgesetzt).
Um dem Nachmittag abzudecken dann Concerta (Rebound und morgens lange gebraucht um zu wirken).
Nach den Sommerferien 3 Wochen Elvanse (2 davon 20 dann 30 mg, schlimme depressive Verstimmung, keinen Antrieb mehr)
Für uns rückblickend haben wir dann MPH als das am besten wirksamste Medikament empfunden. (Noten in der Schule im 2. Halbjahr alle um mindestens 2 Stellen verbessert trotz der schlechten 1. Halbjahrsnoten) Das Wissen jetzt ist schon größer als am Anfang daher würden wir den Versuch nochmal starten aber irgendwie stoße ich immer auf Probleme und weiß nicht wie sie sich lösen lassen….
Die KJP ist zumindest jetzt soweit und sagt es ist ok 2 mal am Tag retardiertes MPH zu geben. (Das wollte sie am Anfang nicht und die Zeit na h der Schule war sehr schlimm hier). Sie sagt ich soll mir überlegen was ich geben will aber das verunsichert mich.
Größtes Problem ist das meine Tochter die Notwendigkeit der Medikation nicht so wirklich sieht und ernst nimmt egal wieviel ich ihr erzähle. Die vielen negativen Erfahrungen bisher spielen einfach mit rein und daher will die lieber nichts nehmen.
Schulisch kommt sie nicht mit, weder Hausaufgaben werden gemacht noch irgendwas gelernt und morgens steht sie nicht auf, kurz vor knapp oder zu spät wird in Panik fertig gemacht, Zähne putzen bleibt auf der Strecke….
Sie frühstückt nicht so extrem viel und da bräuchte ich ja schon die erste mithilfe von ihr. Wenn das dann mit Frühstücken klappen würde, und sie nimmt um 7 Uhr die Tablette ein, müsste sie ja theoretisch gegen 12 Uhr eine weitere nachnehmen. (Dachte eine Zeit erstmal einmal täglich zu geben um den Zeitpunkt vom Wirkende rauszufindenden) Diese Zeit ist mitten in der Schule und würde bedeuten sie müsste es selbstständig nehmen und könnte aber auch nichts dazu essen…. Dann die Überlegung von mir Ritalin mittags und nachmittags unretardiert dazu.
Meine Überlegung waren 20 mg Medikinet, 10 mg Ritalin und 2,5 mg unretardiert.
Wie fange ich am besten wieder an? Alles noch kleiner starten? Ritalin erstmal niedrig einzeln versuchen ob es diesmal überhaupt besser vertragen wird wie bei 30 mg? (Sehr unruhig nach 2 Stunden, kalte Hände und Füße, geweint und im Nachhinein seeeehr viel geredet).
Oder mittags doch Medikinet? Aber wie dann mit Essen lösen? Und Einnahme in der Schule? Reicht Essen in der Pause um 10:30?
Concerta will die KJP nicht sondern es jetzt irgendwie so probieren.
Wie klappt das alles jetzt am besten wenn ich wieder anfange?
Habt ihr irgendwelche Tipps und Erfahrungen für mich?
Wie kann ich ihr die Notwendigkeit besser klar machen. Sie macht so schlecht mit bei allem.
Ich bin ratlos und habe Angst das wir es nicht hinbekommen und das jetzt die letzte Möglichkeit ist es irgendwie richtig zu machen.
Danke fürs lesen.
Grüße