Ungeduld Eindosierung Elvanse bei Wechsel von Ritalin adult

Hallo liebe Community,

ganz kurz zu mir (ausführlichere Vorstellung folgt)

45, m, Diagnose letztes Jahr Dezember, seitdem Ritalin adult bzw. was meine Kasse zahlt, zuletzt auf 40/30 früh ca. 6:30 bzw. 30/20 gegen 11:30.

Vieles läuft mit Ritalin ganz klar besser, ABER: vielleicht ginge es mir mit Elvanse ja noch deutlich bessererer… Um das Herauszufinden musste ich meinen Arzt ziemlich überreden, mir doch mal ein Elvanse 30mg Rezept auszustellen.

Naja, jetzt stehe ich da, am 3. Tag mit meinen 30mg und bin ziemlich sicher, dass die nicht reichen von der Dosis.
Tag 1 war erstmal gut, jedoch nach ca. 6-7 Stunden nach Einnahme eine totale Müdigkeit (die ich nicht mehr kannte, da ich zu dem Zeitpunkt die 2. Dosis Ritalin intus hatte).
Tag 2. Tag so lala, war produktiv, aber in zu viele Richtungen auf einmal, viel am Handy, was ich nicht leiden kann.
Heute, Tag 3 war es besser evtl. durch ausgiebigeres Frühstück aber ich war wieder zu unfokussiert und viel fahriger als unter Ritalin.

Ich bin also mit der Dosis vermutlich unterstimuliert, oder wie seht Ihr das?

An welchem Tag würdet Ihr mit welcher Steigerung hochgehen, gleich auf 50, oder erstmal 40? Spätestens an Tag 7 wollte ich dies tun.
Mein Arzt hat mir nichts vom Auflösen in H²O oder Aufteilen erzählt, sondern meinte, dass ich die Packung bis zu Ende nehmen soll und dann ggf. umdosiert wird. Ich würde das Hochdosieren auf eigene Faust tun und nicht warten, bis er mir die nächste Packung mit 50mg verschreibt. Ergibt keinen Sinn, denn, je eher ich die ideale Dosis für mich rausfinde ggf. mit einer zweiten Einnahme, umso eher bin ich in der Lage zu beurteilen, welches Medikament mein Leben besser unterstützt, oder?

Ich entschuldige jetzt schonmal mein unstrukturiertes Geschreibsel und danke Euch from the deepest bottom of my heart für Euren Input! :heart:

Erstmal Hallo :wave:

Was mir spontan einfällt ist, dass für Elvanse so zwei, drei Tage dauert bis der Steadystate erreicht ist (Was das genau ist, kannst Du über die Forensuche finden.)
Also vllt bekommst Du auch erst nach zwei drei Einnahmen zu dem Punkt wo Du Die Wirkung der Dosis richtig erfährst.
Es ist möglich, dass Du noch unterdosiert bist.
Alle 5-7 Tage hochdosieren, ist eine gute Idee.
Bedenke aber dann, dass wenn Du das bei deinem Arzt nicht wenigstens ansprichst, Du an das Ende Deiner Verpackung kommst und ihm spätestens dann erklären musst warum Du kein Elvanse mehr hast.
(Es sind immer nur 30 Stück in einer Packung.)

Eine zweite Einnahme ist völlig außerhalb dem was vom Hersteller vorgesehen ist. Das sollte man dann auch nicht einfach so auf eigene Faust, ohne wirkliche Not tun.
Ich weiß manche nehmen eine zweite Dosis. Weil sie scheinbar Elvanse sehr schnell verstoßwechseln.
Dr. Martin Winkler hält davon garnichts und ist der Meinung, dass das dann das falsche Medikament ist.
Die wenigen Leute die das machen, haben aber meist bei MPH keine oder kaum eine Wirkung und Elvanse ist das einzige weitere Stimulanz (mit einem anderen Wirkstoff) das in Deutschland eine Zulassung hat.

Also keine zwei Dosen am Tag, nur in Sonderfällen.

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Hallo Juggle,

Nach meiner Diagnose hatte ich mit Ritalin angefangen und da überhaupt keine(!) Wirkung oder Nebenwirkung zu spüren war die Dosis nach Empfehlung meines Psychiaters in recht kurzen Abständen (Anfangs 3, dann bei höherer Dosis 7 Tage) bis zur Höchstdosis erhöht.
Offenbar bin ich MPH Non-Responder und dann habe ich Elvanse versucht. Meine Erfahrung damit: erste unklare Wirkung habe ich erst nach dem 3. Tag gespürt, sicher war ich mir aber erst nach einer Woche. Habe dann nach nicht ganz 4 Wochen von 30 auf 50mg gesteigert. Auch da konnte ich die bessere Wirkung erst nach einer Woche recht gut beurteilen. Insgesamt ist die Wirkung - zumindest bei mir - relativ subtil und weitere 12 Tage haben noch ein paar Verbesserung bei 50mg gezeigt. Aktuell erhöhe ich auf 70mg.

VG
SD