Schönen guten Abend zusammen,
Ich tu mir gerade schwer die richtigen Worte zu finde, also verzeiht es mir wenn ich etwas wirr schreibe…
Meinen Vorgeschichte ist verkürzt ungefähr so.
Ich müsste so ab der 3/4 Klasse etwa einen rapiden Leistungsabbau gehabt haben.
Im laufe der Jugend habe ich viele Peer groups gesucht, doch im Grunde nie eine richtige „Verbindung“ aufbauen können. Ich wollte dieses Gemeinschaftsgefühl unbedingt ( was sicherlich mit Traumata zu tun hat )konnte mich aber nie in eine Gruppe integrieren und fühlte mich schlicht weg „anders“ und deshalb ungewollt, unbeliebt ect.
Seit meiner Jugend kam mein Kopf nicht mehr zur Ruhe.
Ich beschreibe es gerne so, und vlt kennt jemand dieses Gefühl, dass ich morgens aufstehen „muss“, denn in meinem Kopf arbeitet es sofort und Gedanken überschlagen sich. Es herrscht quasi nie Ruhe.
Nun bin ich 30 Jahre alt.
Meine Partnerin half mir enorm bei dem Entschluss mich medikamentös einstellen zu lassen.
Ich bemerkte zuletzt innerhalb der letzten 4 Jahre, das ich Tage hatte / habe, an den mich kleinste Geräusche wahnsinnig ablenken. Meine Konzentrationsspanne ungefähr bei 1-2 Sätzen eines Buches lag und getrigert durch die Angst die dann in mir aufsteigt, weil ich mich wieder derealisiert von meinen Mitmenschen fühle, sich alles wie in einem Teufelskreis wiederholt.
Zuletzt wurde ich mit antidepressiva therapiert, was mehr oder minder mal geholfen hat, zumindest ein wenig Kontaktängste zu verlieren.
Eine Depression sehe ich sowieso als Nebendiagnose zutreffend .
Entschuldigt bitte das lange abschweifen, gleich komme ich zum Punkt.
Seit einer Weile steht ADS / ADHS im Raum, da mir meine Partnerin ma wieder vor Augen führte wie viele Unzählige Hobbys ich anfange von denen ich gelangweilt bin, oder Dinge anfange bis sie mir auf die Nerven gehen und ich es aufschiebe. Ect. ect.
Also teilte ich meinem Psychiater mit, nachdem die letzte Therapie mit antidepressiva nach einer Weile eher negativ verlief, dass ich irgendwie das Gefühl habe es könnte auch ADHS im räum stehen. Er teilte mir mit er hatte schon des öfteren den selben Gedanken.
Die „Diagnostik“ sofern man es so nennen kann, verlief eigentlich nur anhand der früher von mir geschilderten Anamnese und meiner Ist-Zustands Beschreibung.
Verschrieben hat er mir nun Ritalin 10mg der Firma 1A
Mit der Dosierung 1-0-0-0
Was sich für mich etwas schwammig anfühlt ist das, dass er mir ja eine akut Tablette verschrieben hat.
Diese sollte nach seiner Aussage ca 4-5h wirken. Maximal dürfe ich 3 am Tag nehmen.
Ganz der Recherche nach habe ich heute morgen den Kaffe weggelassen, habe eine Kleinigkeit gegessen und die 10 mg um 8 Uhr eingenommen.
Ich bin zurzeit in einer Fortbildung, und bat meinen Sitznachbarn etwas auf mein Verhalten zu achten.
Ich selbst kam mir eher etwas aufgedreht vor, ich glaube im Nachhinein auch definitiv konzentrierter, und vermutlich auch in einer besseren Stimmung wie zuvor.
Ich habe grade irgendwie etwas Angst, die Art wie ich das Medikament einnehmen soll nicht „korrekt“ ist und hoffe ihr versteht das ich Ärzten ihre Kompetenz nicht absprechen will. Ich mache mir gerade einfach nur etwas Sorgen…
Deshalb würde ich euch bitte um eure Meinung bitten, hattet ihr schonmal ähnliche Erfahrungen?
Wie würdet ihr die bei mir eingetretene Wirkung deuten?
Nebenwirkunsgstechnisch habe ich drückende Kopfschmerzen bekommen und kurzeitig war mir etwas schlecht.
Falls ich mit meinem Anliegen im falschen Thread bin, tut es mir wahnsinnig leid.