Hallo,
Ich bin neu hier, habe die letzten Stunden ein paar Beiträge zu Elvanse und co. Durchgelesen, aber nicht wirklich eine Antwort auf meine Frage gefunden. Falls es das Thema doch schon gibt, tut es mir leid.
Ich nehme jetzt seit zwei Wochen Lisdexamfetamin-ratiopharm und finde bisher die Wirkung besser als bei Medikinet, welches ich vorher genommen habe.
Allerdings habe ich folgendes „Problem“:
Ich stehe nicht jeden Tag zur selben Uhrzeit auf, da meine Arbeitszeiten zwar geregelt aber nicjt jeden Tag gleich sind. Um es irgendwie regelmäßig zu nehmen, habe ich es jetzt immer genommen wenn mein Freund aufgestanden ist (ca. 5:30Uhr), weil ich dann eh wach werde..Allerdings kann ich dann an ca. 7:30Uhr nicht mehr pennen egal wie viele stunden ich vorher geschlafen habe.
Meine Frage wäre daher, ist es sehr dramatisch, wenn die Einnahmezeit sich so um 2-3 Stunden von Tag zu Tag unterscheidet? Also den einen Tag z.b. um 7 Uhr und den nächsten z.b. um ca. 9Uhr erst?
Weil das fand ich beim Medikinet besser…da hat mich aber die erzwungene Nahrungsaufnahme stark gestört.
Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen bzw. ein ähnliches Problem.
Vielen Dank schonmal im voraus fürs überhaupt lesen.
Bist du schon mit der Eindosierung fertig ?
Wenn nein, würde ich das noch abwarten. mit regelmäßiger Einnahme hast du eine besseren Vergleich, wenn sich an der Dosis noch was ändert.
Ansonsten probier es einfach aus, dann weißt du es .
Da schließe ich mich mal an, ich habe einen sehr unregelmäßigen Tagesablauf momentan und nehme die Elvanse auch erst seit zwei Wochen.
Sollte ich mir lieber einen Wecker stellen?
Ich kann nur für mich sprechen. Ich arbeite im Schichtsystem und habe auch bei der Eindosierung die Uhrzeiten deswegen stark abgewechselt. Persönlich hatte ich keine negativen Auswirkungen gehabt. Aber ich bin auch nicht so sensibel was Nebenwirkungen angeht..
Ich meinte damit die final erreichte Dosis auf der du bleiben kannst.
Wenn die jetzt schon feststeht , dann probier es aus.
Es ist ja nur eine Empfehlung kein offizieller Richtwert . Mein Arzt hat halt in der Eindosierungsphase um so viel Regelmäßigkeit wie möglich gebeten , weil man dann besser was ableiten kann.
Und zwei Wochen sind eigentlich noch nichts . Eine Endosierung kann über mehrere Wochen und auch mal noch mehr gehen.
Leider gehören zur Einfosierung Geduld, etwas Disziplin und Abstriche dazu, etwas was man natürlich genau mit ADHS nicht mitbringt
Hab seid 2017 die Diagnose und musste bei Medikamentenwechsel immer mal wieder dadurch. Ich hab jetzt ein halbes Jahr daran herumgedoktort mich auf ein Langzeitwirkendes (Concerta, Kinecteen und co.) im letzten Feinschliff einzudosieren .
Naja soll ist relativ, sagen wir mal so, bei den meisten (sowohl hier im Forum als auch bei meinem ADHS Stammtisch) dauert(te) das mehrere Monate…
Du wirst nämlich bald (wahrscheinlich) merken, dass die Honeymoon Phase vorbei geht, das erste Hoch ist weg, und dann kommen die Nebenwirkungen. Das merkst du aber vielleicht erst in 4-8 Wochen. Und dann muss die dosis neu angepasst werden. Und das spiel geht von vorne los…
Ich hatte erst 4 Wochen Medikinet, dann 30mg Elvanse, dann 40mg, dann wieder auf 30mg. Hat etwa 3 Monate gedauert bis ich mir sicher war, jetzt passt es.
Zu deiner eigentlichen Frage:
Ich habe seeeehr unterschiedliche Aufsteh/Arbeitszeiten, meistens zwischen 3-9 Uhr, teilweise auch am Wochenende. Ich versuche mein Elvanse immer zwischen 6-9 Uhr zu nehmen, habe also oft Schwankungen von 3h in der Woche. Ich komm damit klar, ich plane halt immer meinen Tag (wie lange bin ich heute wach und was muss alles getan werden). Da die wirkung ca 12-14h anhält, plane ich so, dass ich möglichst lange etwas habe.
Aber bei dir ist es ja wirklich nur eine minimale Schwankung, da würde ich mir keine großen Gedanken machen.
Mir geht es wie Don.
Ich arbeite Nachtschichten und brauche da auch, dass ich das Elvanse nehme, kurz nachdem ich um 05:30 Uhr aufgestanden bin. Aber nichts auf der Welt bringt mich dazu, wegen der regelmäßigen Einnahme von Elvanse deshalb auch an freien Tagen um 05:30 Uhr aufzustehen. Oder dann Elvanse zu nehmen und dadurch ab 06:30 Uhr nicht mehr schlafen zu können.
Schließlich ist es wichtig, die freien Nächte zum Ausschlafen zu nutzen und zu kompensieren, dass ich in den Arbeitsnächten wenig Schlaf bekomme!
Also habe ich gleich von Anfang an gesagt, scheiß drauf, es wird nach dem Aufstehen genommen und das ist halt mal früh und mal später. Die Unterschiede sind sogar oft ziemlich groß…
Ich habe keinen Vergleich dazu, wie es wäre, wenn ich die Einnahme immer zur gleichen Zeit machen könnte.
Aber ich kann sagen: Bei mir passiert offenbar nichts Schlimmes durch die Unregelmäßigkeit.
Vielen dank für die Feedbacks. Es ist schonmal beruhigend zuhören, dass man damit nicht allein ist. Ich werde mich da jetzt auf jeden Fall mal austesten.