Hallo ihr Lieben,
einige von euch haben vielleicht vor ein paar Wochen bereits von mir und meiner ersten (katastrophalen) Weg zur Diagnose gelesen. Ihr habt mich ermutigt mir eine Zweitmeinung einzuholen.
An dieser Stelle noch mal ein riesen Dankeschön an @ZappelPhilipp, der mir den wertvollen Tipp gegeben hat,zu dem Termin eine Art Symptom Tagebuch zu führen.
Aber von vorn:
Ich machte mich heute auf den Weg zu einer anderen Psychiaterin. Sie hatte offene Sprechstunde und ich wollte ihr von meinen „Leiden“ berichten. In meiner Tasche mein Buch mit meinen Notizen und (Überraschung) Kopfschmerzen aus der Hölle. Wie immer,wenn ich schlimm unter Druck stehe.
War natürlich völlig umsonst, da schon allein der nette Empfang mir etwas den Druck nahm … alles war viel angenehmer als bei meinem ersten Versuch. Gewartet habe ich max. 20 Minuten bis ich zur Ärztin durfte.
Als ich vor ihr saß, stammelte ich blöd rum. Ich sprach eher kryptisch, weil ich ja auch nicht vor ihr sitzen wollte „Hallo, ich bin Frau H. und ich glaube, ich habe ADHS!“
Sie hörte sich super geduldig meine gefasel an. Bis ich sagte,dass ich glaube entweder eine Depression, Adhs oder Burn out zu haben… ich bin hier um herauszufinden, was mit mir nicht stimmt. Ich durfte meine Notizen vorlesen. Zwischendurch stellte sie fragen. Nach sage und schreibe 40 Minuten reine Gesprächszeit ( ich hatte Glück, dass kein weiterer Patient in die Sprechstunde wollte), schaute sie mich an und sagte: " Diese Sprechstunde reicht natürlich nicht um eine Diagnose zu stellen, aber all das was sie beschreiben klingt sehr nach ADHS!"
Mir schossen die Tränen in den Augen. Ja ist keine klare Diagnose aber allein ,dass der zweite Facharzt mir klar sagt, das mein Verdacht stimmt …DIESES GEFÜHL. Ihr werdet es kennen…
Danach wurde mir Blutabgenommen, Fragebögen mitgeschickt, eine Überweisung für ein Mrt, und einen Termin zur Diagnostik im Januar.
Ich bin gerade sooooo glücklich. Das wollte ich mit eich teilen. Ihr wart ja auch nicht unbeteiligt an diesem Schritt.
Frieda