Verhalten der Ärzte - Wie ist es euch bei Diagnostik und bei einer etwaigen Odysee zuvor ergangen? Erfahrungsberichte?

Am Montag habe ich in der Praxis angerufen, wo ich nächsten Montag ein erst Gespräch habe. Laut bandansage befindet sich die Praxis in diesem Zeitraum im Urlaub. Auf Hinsicht der Wartezeit von einem halben Jahr, war ich dann schon etwas enttäuscht.
Heute wurde ich von dem psychiater überraschend angerufen. Ich bin etwas perplex gewesen. Er wollte schonmal über Symptomatik wissen. Ich hab ihm dann sehr chaotisch etwas zusammen gestottert. Themen nur angeschnitten und dann was anderes erzählt.
Eigentlich habe ich nach der bandansage das Thema schon abgeschlossen, nach dem Telefonat bin ich dem aber wieder positiv gestimmt. Mir wird ein Fragebogen zugeschickt und ein weiterer Termin wird dann folgen.

Ich habe mir jetzt den ganzen thread hier durchgelesen und ich bewundere dein Durchhaltevermögen @Rocco

Woher nimmst du nur immer und immer wieder die Energie, da nochmal bei wem neuen anzurufen und anzufragen bei all den Rückschlägen?

Ich wünsch dir jedenfalls alles gute für den neuen Anlauf.

Hi @Elster
Danke, dass nehme ich mal als Kompliment.
Ich weiß ja nicht wie es bei dir ist, aber man kommt doch immer an den Punkt, wo man denkt, dass es nicht weiter geht und dann geht es eben doch weiter. Zwangsläufig.

Bei jedem Rückschlag hatte ich das Gefühl von, dann brauch ich die auch nicht, was mich angetrieben hat. So einfach ist das.

Vielen Dank, wünsche ich dir auch.

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Genau so lief es bei mir auch ab.

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Ich habe eine Frage:
Hab jetzt hier mehrfach gelesen, dass Cannabis-Konsum dazu führte, dass der Arzt/ die Ärztin kein BTM-Rezept ausstellen dürfe. Ist das nur relevant, wenn man zur MPU musste?
Meine Psychiaterin hat erfragt, wie es mit Drogen aussähe, habe ehrlich geantwortet
(in den Zwanzigern bisschen rumprobieren, nichts öfter als 2 mal genommen, aber Cannabis als Konstante seitdem ich 15 bin, allerdings unregelmäßig, teilweise täglich, teilweise jahrelang nicht) und sie hat es sich aufgeschrieben, aber mir Medikinet normal verschrieben und auch nix zum Konsum kommentiert. Also auch nicht, dass ich es lassen muss während ich Medikinet nehme o.ä.
Ist also die MPU hier der entscheidende Faktor?

Ich denke den Arzt interessiert eher, ob du aktuell Drogen nimmst, weil das ja mitunter sehr ähnliche Wirkungen haben und sich gegenseitig beeinflussen kann, wie andere Medikamente eben auch mit Wechselwirkung etc.
Suchterkrankungen gehören für Psychiater zu den behandelten Krankheiten, da musst du keine Angst haben, das du Ärger bekommst, wenn du ehrlich bist.

Einsicht in deine Führerscheinakte bei deiner örtlichen Führerscheinstelle hat ein Arzt nicht und nur dort sind Informationen über deine MPU gespeichert.

Vielleicht noch in deiner polizeilichen Akte, wenn du eine Anzeige bekommen hast und vorbestraft bist, aber auch das kann der Arzt nicht einfach ohne deine Einwilligung anfordern.

Man will halt vermeiden, dass Menschen mit Drogenproblemen aus Angst vor Strafverfolgung nicht zum Arzt gehen, der ihnen da raus helfen könnte, deswegen ist sowas immer getrennt und es gibt ja auch die ärztliche Schweigepflicht. Anders herum ist das praktisch auch so, deine Daten sind bei den Behörden geschützt und ein Arzt kann dir maximal sagen, er verschreibt dir nur was, wenn er dein polizeiliches Führungszeugnis sieht oder einen Drogentest von dir bekommt, aber zwingen kann er dich nicht.

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Hi zusammen. Also ich muss sagen das ich mich eigentlich doch ziemlich wundere darüber wie es bei mir abgelaufen ist. Musste 6 Monate bei einer Ambulanz warten auf Termin. Mitbringen sollte ich Blutbild, ekg, Zeugnisse, Lebenslauf, vorerkrankungen. Ich habe mitgebracht davon:nur ein Zeugnis, Blutbild, ekg und sonst nichts. Der behandelnde Arzt hat mir paar Fragen gestellt und musste frageboegen ausfüllen. Dann nochmals Gespräch und für ihn war die Sache klar. Dann direkt ueber Medikation gesprochen. Ich habe dann gesagt das er vllt die Unterlagen sehen will und hat er dann auch. Sekunde drauf geguckt und mich angelacht und meinte dann glauben sie mir. Der Fall ist klar.
So und dann auch direkt Medis fuer zwei Monate und nen Zettel das mein Hausarzt das zukünftig verschreiben darf.
Und ich will mich auch nicht beklagen nur iwo doch alles sehr schnell. Und beim Hausarzt noch doller. Er klar verschreibe ich Ihnen. Und fragt dann ob 40 mg oder 30 oder ob in Tablettenform oder kapsel. Naja ich ihn aufgeklärt und jedenfalls demnächst soll ich einfach nur noch am Empfang bescheid geben und alles kein Problem.
Jedenfalls stell ich mir die Frage. Ist das so offensichtlich bei mir oder geht es da nur bisschen unprofessionell zu xD

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Hi also ich würde sagen es hat damit zu tun dass einige Drogen ähnlich funktionieren wie beispielsweise methylphenidat. Amphetamine/speed zum Beispiel unterscheiden sich in der neuronalen Wirkung nur in der Hinsicht Dass sie zusätzlich zur wirkweise bei methylphenidat auch noch eine vermehrte ausschüttung von Dopamin erzeugen. Wenn jemand jetzt entsprechende eine amphetaminsucht entwickelt hat und diese neurologisch nicht lange genug zurück liegt sollte unbedingt vermieden werden zu schnell hochzudosieren oder kein redatiertes Medikament zu nehmen.

Ich freue mich für dich, dass es so unkompliziert ging. Eigentlich sollte aber regelmäßig ein EKG und ein Blutbild gemacht werden unter der Medikation, die Dosierung eingeschlichen und im Gespräch überprüft sowie gegebenenfalls angepasst werden (Wirkstoff oder auch Dosierung). Klingt also in der Weiterbehandlung nicht optimal für mich. Ich bin einmal im Quartal in der Ambulanz und ich glaube zweimal im Jahr wird ein EKG gemacht und meine Blutwerte überprüft.

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Danke für die Antwort und ja alles klar. Naja nächstes Mal spreche ich das mal an und werde wieder meine Unterlagen anpreisen :sweat_smile: