visuelle Wahrnehmungsstörungen bei ADHS

Das das Wort aus der Richtung kommt habe ich gar nicht gewusst . danke für die Aufklärung !

Ich habe diesen Artikel gefunden:
<LINK_TEXT text=„https://www.nzz.ch/feuilleton/schreibti … -ld.140108“>Die Täter hinter den Tätern | NZZ</LINK_TEXT>

Ja, das wusste ich auch nicht.

Ich glaube auch nicht, dass Zappelhirn das weiß. Dass er das Wort dennoch schon aus Vorsicht in Anführungszeichen gesetzt hat, zeigt meiner Meinung nach schon, dass man intuitiv den Begriff etwas gewalttätig empfinden könnte.

Andererseits fände ich es toll, wenn Du Dein Wissen schon gleich bei der ersten Anmerkung mit uns teilen würdest. Das würde dann auch Missverständnissen vorbeugen…

Als Linguistin möchte ich auch noch anmerken, dass Sprache und damit die Bedeutung von Wörtern einem stetigen Wandel unterliegt.

Wenn jetzt, viele Jahre später jemand diesen Begriff verwendet, dann darf man allmählich auch einen Bedeurungswandel annehmen. Ich lese das Wort öfters und nie hat jemand etwas einzuwenden gehabt…

Vielleicht gibt es auch Regionen, in denen der Wandel stattfindet und in anderen Regionen kommt der Wandel nicht an…

Ich hoffe, ich langweile euch hiermit nicht total…

Aber die Wörter in der neuen Bedeutung zu verwenden, bedeutet doch nicht automatisch, dass man alte Greueltaten verharmlosen will?

Ich lasse mich ggf. gerne belehren…

@Falschparker Jou… die Konnotation des Begriffs allein ist übel, klar. In dem Kontext, in dem er hier von @Zappelhirn verwendet wird ist aber klar ersichtlich, dass es anders gemeint ist. Und der ‚Schreibtischtäter‘ wird wird definitiv auch anders verwendet: Schreibtischtäter – Schreibung, Definition, Bedeutung, Synonyme, Beispiele | DWDS wie gesagt- der Kontext, macht den Unterschied!

@Zappelhirn Schön, dass du wieder da bist :stuck_out_tongue: Ich wünsche dir alles Gute, bei deiner Räumungsklage… (wg. der Untermieter :wink: )

Liebe Grüße, Andreas

Ist hier auch echt nicht das Thema… vielleicht könnte man es dabei belassen!? :winken

Ich meinte, das wäre meine Wortschöpfung, darum die Gänsefüßchen. Ich bin jemand, der seine Arbeit am Schreibtisch tut, also lag die Kreation nahe.

Dass meine „Idee“ in der Historie vor kommt, kam mir nie in den Sinn.
Ich schreibe pro Jahr viele Artikel und Kolumnen aus dem Bauch heraus und dabei entstehen auch „Wort-Konstrukte“, die ich im Schreibfluss nicht „durch die Kaffeemühle schicke“.
Nun jedes meiner Worte zu Googlen wäre, denke ich, eine enorme Behinderung. Als Autor sollte mir ein gewisser Grad an Freiheit erlaubt sein, sofern nicht eindeutig eine unethische Absicht zu erkennen ist.
Zwischen „sich angegriffen fühlen“ und „angegriffen werden“ liegen „Absicht“, " Erfahrung" und „Wahrnehmung“.

Also Sorry an alle, die mir zu viel Scharfsinn zugetraut haben.

Ich finde es einerseits gut, mit Sprache sensibel umzugehen und kontaminierte Begriffe zu meiden.
Auch ist es gut, auf Problematik aufmerksam zu machen.

Sinnvoller, als hier KollegInnen hier offen zu „maßregeln“ (so zumindest kommt es hier rüber) wäre es allerdings, den Thread melden und das per PN mit dem/der Threadersteller_in direkt zu klären.
Die Moderation kann eine entsprechende Anmerkung im Beitrag direkt an geeigneter Stelle platzieren, ohne dass der betreffende Thread komplett im Offtopic versickert. Gerade bei Sachthemen ist das etwas unglücklich.

Ob man Worte als falsch oder unglücklich gesetzt empfindet, bleibt jedem selbst überlassen. Ich persönlich finde auch nicht, dass man sich für versehentlich falsch gesetzte Begriffe entschuldigen muss (muss man hier aber auch nicht diskutieren…).

Aufgrund der in letzter Zeit immer häufig auftretenden Problematik, dass ich Wörter lesen, die gar nicht im Text stehen oder ich aber auch Wörter überlese und dann Texte deshalb falsch interpretiere, habe ich gesucht und bin hier fündig geworden.

Das könnte auch mein Problem sein.
Wie bist du denn dann doch an diese Diagnose gekommen, wenn deine Augenärztin das zunächst nicht festgestellt hat?
Hast dich kundig gemacht und hast dann deinen Verdacht geäußert?

Ich denke, ich sollte mich auch einmal um einen Termin bemühen.

ps: ich hasse lesen, denn es strengt mich ungemein an.

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Ich habe selbst recherchiert, wobei man dabei erst mal ei paar Holzwege absolvieren muss.

Die „Strabologen“ gibt es eigentlich gar nicht so selten. Allerdings muss man als Erwachsener erst mal auf die Idee kommen, bei den Kinderärzten zu suchen.

Im Normalfall wird das schon bei Kindern festgestellt, weshalb sich nur wenige offiziell mit einer Erstdiagnose bei Erwachsenen befassen.

Wenn Du also eine Universitäre Augenklinik in Deiner Nähe hast, lohnt sich die Frage nach „Strabologen“ oder „Optometristen“

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@Zappelhirn,

Herzlichen Dank!
Da ich in der Nähe von Tübingen wohne, dürfte das kein Problem sein.

neben der H50.5 könnte es noch eine andere „Baustelle“ geben.

Da die aber genau so „unsexy“ ist, wie ADHS zu haben, mögen sie viele nicht „anfassen“.
Da ich selbst so gut wie keinen Alkohol (mehr) trinke und auch sonst Zucker übermäßige Fette etc. meide, sollte man davon ausgehen, dass meine Leber, der eines Chorknaben recht ähnlich sein sollte.

Doch weit gefehlt. Mir wurde nun schon zum zweiten Mal in drei Jahren eine Leber attestiert, die auf einen starken Trinker hinweist.
Man fühlt sich zu Erklärungen genötigt, hat ein gewisses Schamgefühl, da von allen Medizinern reflexmäßig „mein Alkoholkonsum“ angesprochen wird und ich meine, dass sie mir nicht glauben, wenn ich mich darüber wundere.

Beim Herum „forschen“ sind mir Hinweise aufgefallen, die Leberprobleme mit der Wahrnehmung in Beziehung setzen.

Wenn also ADHS-ler und andere Neurodivergente Personen zu erhöhtem Entzündungsverhalten des Organismus neigen, wird davon auch die Leber betroffen sein und der Verdacht des Alkoholismus führt in eine Sackgasse. Eine sehr „verführerische Sackgasse“, da Alkohol zu den häufigen Süchten bei ADHS und Co. gehört.
Liegt die Ursache der Wahrnehmungen aber eben doch im Kern bei den Entzündungen und damit toxischem Geschehen in der Leber, muss man viel potentielle Fehldiagnosen „umschiffen“, um im Ziel dann eine Art „Entgiftung“ zu bekommen, ohne „die Säufertafel“ um den Hals gehängt zu bekommen.

Oje dir bleibt aber auch nichts erspart…

Mein Vater, ADS/ADHS-undiagnostiziert, von mir vermutet eher ein Asperger mit ADS, hatte u.a. Morbus Crohn und ich erinnere mich auch, dass er mal so eine Phase hatte, in der seinen schlechten Leberwerten nachgegangen wurde. Zeitlebens trank er für deutsche Verhältnsse „unauffällg“, meist ein, manchmal zwei Gläser Wein am Tag, konnte durchaus auch mal nichts trinken.

Um die Leberwerte zu verbessern, trank er nur noch Apfelsaft/Apfelschorle, wenn er mal kein Wasser trank. Da wurden die Werte schlechter…

Das „Alkoholokerschild“ wurde ihm natürlich auch erstmal umgehängt.

Wie es weiter ging, weiß ich leider nicht. Entweder man hat sich damit abgefunden oder es wurde von selber wieder besser.

Ich frage mich jetzt, wie oft so ein falscher Alarm bezgl Alkoholismus ist… in D wird, gesellschaftlich akzeptiert, ja häufig so viel getrunken, dass die Leber vielleicht dann zwar nicht dadurch gelitten hat, man aber nicht sicher abgrenzen kann, dass es nicht vom Alkohol kommt.

So „lernen“ die Ärzte nicht, dass es tatsächlich auch andere Gründe haben kann.

Ja, leider.
Dass das Naheliegendste -der Alkohol- hier die Sicht der Ärzte verzerrt, vermute ich ebenfalls.

Ich trinke übrigens auch viel Apfelsaft. 1:1 als Schorle.
Den holen wir in 5 Liter Säcken direkt von der Plantage bzw. haben wir von den eigenen Äpfeln (wir lassen mosten) meist einen Vorrat an Saft, der bis ins Frühjahr reicht.

Cola, Fanta, Sprite, (echten) Kaffee, … gibt es bei uns nicht.

Tees, Wasser, Säfte und morgens einen leichten löslichen Kaffee.

Wie o.g. bringen bei mir die legalen Drogen (Alkohol, Nikotin, Koffein, …) die Wirkung des Elvanse durcheinander.
Also für mich nicht akzeptabel da mich Elvanse so gut „ordnet“, was einer der größten Erfolge seit Diagnose ist.

Liebe @Hibbelanna
Ich bin erst einmal auf den ersten BLICK von der Liste erschlagen…

Ich war so wie Du Leseratte in extrem und habe auch kein Genre ausgelassen, außer Fachliteratur. Dabei kam es oft vor, dass ich drei Bücher gleichzeitig gelesen habe. So habe ich mich teilweise durch Dostojewski und Co gearbeitet. In den letzten Jahren lese ich nur noch wenig, das liegt an meinen nachlassenden Augen und Konzentrationsfähigkeit. Querlesen und Überfliegen kenne ich gut.

Unser Kind wurde 2x von spezialisierten Optikern auf Winkelfehlsichtigkeit untersucht. Es wurde eine Auffälligkeit gefunden, allerdings von einer prismatischen Brille abgeraten. Er hätte zum Lesen keine gebraucht aber in der Entfernung schon. Deshalb hat der arme Kerl 2 bis 3 Jahre regelmäßig mit einer Murmelkette die Blickpunkte üben müssen.

Ich habe gerade den Impuls checken zu lassen, ob die Seheinschränkung mit Medikamenten weg ist. Das lasse ich aber bleiben.

Ein Nachsatz: ich habe erst jetzt Deinen Namen richtig gelesen. Zuvor warst Du für mich Hibbelana, was sehr schön beim Aussprechen klingt

… ob die Leberwerte vielleicht doch auch mit der Apfelschorle zu tun haben könnten…?

Mein Vater war Chemiker, evtl. hatte er ja dann doch eine Erkenntnis/Erklärung gefunden, aber leider kann ich ihn jetzt nicht mehr fragen…