Von 2 Medis auf 3?!

Liebe Alle,

Ich hab da eine Sorge, welche ich mit Profis wie Euch teilen möchte:

Viele von uns nehmen ja 2 Medis. Stimulanzien, SSRI, etc.

Ich persönlich nehme auch 2 (Lamotrigin/ MPH) und bin jahrelang gut damit gefahren . Jetzt hat sich eine Krise angebahnt , und ich stehe vor dem Hinzufügen eines 3. Medis. Sind 3 aber nicht etwas viele?

Die Zahl bereitet mir Bauchschmerzen. Wie denkt Ihr über dieses Thema? Beschäftigt Euch die Summe der Dinge ebenfalls oder hinterfragt Ihr weniger schlimm, als ich es tue?

Ich hinterfrage grundsätzlich viel zu viel aber es will einfach nicht aufhören in meinem Kopf. Dieses ewige Zweifeln.

Danke für Eure Antwort & ein gutes Weekend, Liebe Grüsse

Nö. Meine Stimmung und die Tatsache, dass es mir gutgeht sind wichtiger. Ich habe es schon mal 1000 Mal ausprobiert und SSRIs abgesetzt und mich geweigert Schlaftabletten oder Quetiapin einzunehmen, weil ich unbedingt weniger nehmen wollte. Die Konsequenz war eine Depression und Schlaflosigkeit, weil ich mir so viel Druck gemacht habe. Und das lustige ist, dass ich keine Nebenwirkungen oder ähnliches durch die Einnahme von 3 Medikamenten habe.

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Für mich würde es darauf ankommen, wie genau die jeweiligen Medikamente in welchen Bereichen des Hirns wirken.

Wenn die sich gegenseitig nicht in die Quere kommen und jeweils ihr eigenes Ding machen, umso besser.

Wenn man da sogar, wie bei Stimulanzien in Kombination mit dem ein oder anderen ausgewählten anderen Medikament etwas verbessern / breitfächiger auf ADHS + Komorbidität wirken kann und dadurch sogar beide oder alle niedriger dosieren könnte, wäre ich auch dafür offen.

Wäre es aber Stimulanz + ein Medikament, was mich müde / benebelt macht, dann würde ich lieber weitersuchen.

Das erfordert neben einem Gespräch mit dem Doc dann wahrscheinlich aber auch etwas Recherche.

Bisher nehme ich z.B. nur MPH (früher nur Elvanse) und brauchte erstmal nichts gegen Depris oder die alte Angststörung.

Denke aber wegen gewissen Umständen darüber nach, es doch mal zusätzlich mit einem Antidepressivum, oder sogar Neuroleptikum zu probieren.

Den Link von adxs.org zur „Medikamentenwahl bei ADHS mit Komorbiditäten“ hast du ja in einem anderen Beitrag schon gesehen. Da bin ich z.B. aktuell auch dran, zu selektieren und dann schlage ich dem Doc mal eins vor und dann schauen wir mal, was er davon hält.

Habe da schon eins im Auge, was in der aktuellen Situation (aber natürlich auch generell) sehr gut passen könnte und sich bewiesen haben soll. Jetzt muss ich nur noch die Studien dazu bzgl. der Kombi mit MPH durchwühlen, aber das Prinzip der Kombi habe ich schon verstanden.

Dann speicher ich das separat ab, schreibe mir Punkte dazu auf und will es dem Doc dann wieder erklären / begründen :crossed_fingers: :slightly_smiling_face:

Es kommt darauf an welche drei. Ich hoffe, da kann deine Psychiaterin dir mehr sagen, oder die Apotheke hat Verzeichnisse über Wechselwirkungen.

Unter drugs.com gibt es die beste mir bekannte Wechsrlwirkungsdatenbank.
Dort einfach mal testen.
Ist halt auf englisch.
Im Zweifel hilft Deepl.

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Ok danke. Ich hab die Seite von Ulbre aufgerufen,
die ist auch gut.

Die Apothekerin hat mit den Achseln gezuckt- der Arzt hat Escitalopram oder Fluoxetin (zur Basis
MPH/Lamotrigin) empfohlen und gleich verschrieben.