Och, dazu gibts nicht wenig im Netz, aber ist auch sehr komplex mit der Hirnchemie und den verschiedenen Hirnregionen.
Zu wenig Stimulation ist ungünstig. Zu viel natürlich auch.
Den therapeutischen Wirkbereich muss man leider individuell herausfinden = Eindosierung.
Und wenn man denkt, diesen Bereich gefunden zu haben, dann ist es nicht unüblich, auch mal noch 1-2 Stufen höherzugehen, um sich sicher zu sein, dass das Ende der Fahnenstange erreicht wurde.
Vorteil bei MPH ist natürlich, dass es schnell abgebaut wird und der Dosisabstieg (nachdem es ein paar Tage oder eine Woche ausprobiert wurde) schneller geht.
Theoretisch leuchtet mir sowas hier zumindest vollkommen ein:
Drück mich mal
- Ungleichmäßige Neurotransmitter-Regulation
- Rebound-Effekt und Paradoxe Reaktionen
-
Eine zu niedrige Dosis kann nicht nur unwirksam sein, sondern auch paradoxe Effekte haben.
-
Wenn die Medikation zu schnell abgebaut wird, kann es zu einem Rebound kommen, bei dem die ADHS-Symptome verstärkt auftreten, manchmal begleitet von visuellen Verzerrungen oder Pseudohalluzinationen.
- Verstärkung bestehender sensorischer Sensitivitäten (v.a. bei Autismus + ADHS)
- Manche Kinder mit ADHS (besonders mit begleitender autistischer Wahrnehmungssensitivität) berichten über eine verstärkte Wahrnehmung von Licht, Farben oder Bewegung unter einer zu niedrigen Dosis. Dies könnte zu subjektiven Wahrnehmungsverzerrungen führen, die sich wie Halluzinationen anfühlen.
- Stress- oder Angstbedingte Wahrnehmungsveränderungen
-
Eine zu niedrige Dosis könnte das emotionale Gleichgewicht nicht ausreichend regulieren, wodurch Angstzustände oder Übererregbarkeit entstehen.
-
Kinder könnten dann visuelle Verzerrungen oder ein verändertes Raumgefühl erleben, das wie Halluzinationen erscheinen kann.
Während „Halluzinationen“ meist mit einer Überdosierung oder Empfindlichkeit gegenüber ADHS-Medikamenten assoziiert werden, könnte eine Unterdosierung in einigen Fällen ebenfalls Wahrnehmungsstörungen hervorrufen, insbesondere durch Neurotransmitter-Ungleichgewichte, Rebound-Effekte oder sensorische Sensitivität.
Falls solche Symptome auftreten, sollte die Dosisanpassung mit einem Arzt besprochen werden.
Hab zwar keine Kinder, aber die Seite mag ich.
Vor allem den Downloadbereich.
https://kinderarzt-giessen.de/neuropaediatrie/adhs-ads/
Das ist die ehemalige Praxis von Dr.Kühle, dessen Umrechnungstabelle man hier regelmäßig über den Bildschirm fliegen sieht.
Finde, dass die es da für Eltern gut erklären.