Hey nochmal!
Dieser Post ist für alle, die nach einem Beitrag suchen, ob Nikotin eine Wechselwirkung mit Stimulanzien haben kann: Ich kann bestätigen, das tut es.
Meine Frage vorab: Sind wissenschaftliche Aspekte bekannt? Ich habe im Internet nur Erfahrungsberichte von anderen Usern gesehen. Und ich würde mich auch sehr über andere Erfahrungen freuen.
In meinen anderen beiden Posts habe ich geteilt, dass ich unter Elvanse Kaffee getrunken habe und seitdem auch Panikattacken hatte. Ich glaube auch, dass dies das Fass zum überlaufen gebracht hat. ABER: Ich bin auch extrem süchtig nach Nikotin. Vor Coronazeiten habe ich eine Big- Box Zigaretten täglich geraucht. Während der Pandemie stieg ich dann auf E- Zigaretten um, 20 mg Nikotinsalze. Ich dampfe wirklich immer und überall. Und vor allem auch viel.
Das dampfen ist eine Sache, die ich auf Elvanse NICHT aufgehört habe, ich habe genau in dem Pensum weitergemacht. Dann kam die Panikattacke, und dann die zweite. Wenn ich jetzt einmal rückblickend beobachte, wann die „kleineren“ Attacken aufgetreten sind, dann war das immer bei den Nikotinflashs.
Ich habe dann aufgrund der Umstände Medikinet verschrieben bekommen. (Mein Arzt war leider krank und das hat eine Oberärztin entschieden.) Diese Up und Downs fand ich weil ich immer noch Angst hatte, sehr kontraproduktiv. Mir hat die Wirkung auch nicht gefallen, ich habe sie deutlich schlechter als Elvanse vertragen, mir war schwindelig, hatte beim laufen einen ganz komischen Rechtsdrall (dazu komme ich gleich nochmal) und ich habe mich total benebelt gefühlt. Konzentration war zwar deutlich besser als bei Elvanse, aber das war auch der einzige Vorteil.
Ich wollte also meine Elvanse zurückhaben und habe auf eigene Faust entscheiden, das heute wieder zu nehmen. (Mein Arzt ist immer noch krank und ich hatte keine Lust, zum Medikamentenbasar bei Frau Oberärztin zu gehen, die mich selber meine Medikamente aussuchen lässt
). Ich habe sie also heute wieder genommen, habe mich aber heute dafür entschieden, die E- Zigarette zuhause zu lassen. Die Unterschiede waren sehr gravierend:
- Keine Panikattacken
- Klarerer Kopf
- Nicht benebelt
- Nachmittags nicht müde (war ich unter Elvanse immer sonst)
- Nachmittags nicht gereizt
- Kein Schwindel
Und das krasse ist: ich hatte während der gesamten Wirkung von Elvanse keine Entzugserscheinungen. Die kamen erst zum Nachmittag wieder zurück. Zuhause habe ich dann wieder gedampft und glaubt es oder nicht: aber ich fühle mich wieder deutlich schlechter. Ich habe jetzt die ganzen „Nebenwirkungen“ die ich gerade bei Medikinet beschrieben habe.
Sorry für den langen Text. Man sucht im Internet ja immer nach gleichen Erfahrungen, aber sie sind ja doch immer ein wenig anders als die eigenen. Und ich lerne mich ja auch gerade komplett neu kennen, aber dieses ganze Thema finde ich extrem interessant, dass ich es mal teilen wollte.